• Vatnajökull – der größte Gletscher Europas: Der Vatnajökull ist nicht nur der größte Gletscher Islands, sondern auch die größte Eismasse Europas außerhalb des Polargebietes. Der Vatnajökull bedeckt mit seinen rund 8.100 km² rund acht Prozent der Fläche Islands. Unterhalb der teilweise 900 Meter dicken Eisschicht liegen einige der aktivsten Vulkane der Insel. An den Gletscherzungen bilden sich immer wieder beachtliche tiefblaue Höhlen, die teilweise auch von Touristen besichtigt werden können.
  • Jostedalsbreen – der größte Festlandgeltscher Europas: Umgeben von majestätischen Bergen, blühenden Tälern und tiefen Fjorden erstreckt sich der Jostedalsbreen über 400 km². Mit dieser imposanten Größe ist er der größte europäische Festlandgletscher. Ganze 28 Auslassgletscher fließen vom Jostedalsbreen ab, der bekannteste ist sicherlich der westliche Nebenarm Briksdalsbreen.
  • Aletschgletscher – der längste Gletscher der Schweiz: Unglaublich lang ist der Aletschgletscher – auf mehr als 22 km Länge erstreckt sich der längste und größte Gletscher der Schweiz und Alpen. Der mächtige Eisstrom zählt zum UNESCO-Welterbe und kann während der zahlreichen Wanderungen im Aletschgebiet von unzähligen Aussichtspunkten bestaunt werden.
  • Lambert-Gletscher – der größte Gletscher der Welt: Der Lambert-Gletscher in der Ost-Antarktis ist mit über 400 Kilometer Länge und knapp 50 Kilometer Breite der größte Gletscher der Welt. Die riesige Eiswüste fließt von der Polarebene – der Hochebene Antarktikas –in Richtung der Küste des Kontinents. Dort speist der Lambert-Gletscher die permanente Eisfläche des Amery-Schelfeises.
  • Malaspina-Gletscher – der größte außerpolare Gletscher: In Alaska findet sich der größte Gletscher nicht-polaren Ursprungs. An der südlichen Pazifikküste liegt der knapp 4.275 km² große Eisriese Malaspina, der seinen Namen dem italienischen Seefahrer Alessandro Malaspina di Mulazzo, der auf seiner Forschungsexpedition die Küste Alaskas erforscht.
  • Schneeferner – Deutschlands größter Gletscher: Auch die Bayerischen Alpen können mit einem Gletscher aufwarten – unterhalb des Zugspitzgipfels befindet sich der Schneeferner. Bedauerlicherweise befindet sich der Gletscher seit den 1980er Jahren im Rückzug. Aktuell schmelzen jährlich etwa 80 cm Eis und Experten rechnen damit, dass der Gletscher in den nächsten 15 Jahren ganz verschwinden könnte. Um das starke Abschmelzen zu verhindern, werden deshalb seit Jahren in den Sommermonaten riesige Plastikplanen auf dem Zugspitz-Gletscher ausgebreitet.
  • Pasterzen-Gletscher – größter Gletscher Österreichs: Am Fuße des Großglockners erstreckt sich Österreichs größter Gletscher, die Paterze. Auch dieses Eisfeld ist in den vergangenen Jahren dramatisch abgeschmolzen. Betrug die Gesamtfläche 1856 noch beachtliche 30 km², ist der Pasterzen-Gletscher heute nur noch gut halb so groß. Der neun Kilometer lange Eisstrom ist dennoch ein echtes Highlight der Ostalpen.
  • Bezengi – größter Gletscher des Kaukasus: In nicht allzu weiter Entfernung zum Elbrus liegt ein raues Gebirge, das an den Himalaya erinnert – das Bezengi mitten im Kaukasus. In der wilden, unberührten Natur und dem weniger bekannten Hochgebirge erstreckt sich der gewaltige Bezengi-Gletscher. Umgeben von der Bezengi-Mauer, einem 12 Kilometer langen Bergkamm, finden nur wenige ausländische Bergsteiger zum Gletscher.
  • Quelccaya – der größte Gletscher in der tropischen Klimazone: Das größte Eisareal der Tropen und das wichtigste Trinkwasserreservoir Perus befindet sich im Süden des Landes. Über 44 km² dehnt sich die Quelccaya-Eiskappe über die Anden aus und ist das Brutgebiet für Spiegeldiuka, die ihre Nester im Eis bauen. Die Durchschnittshöhe des Quelccaya-Gletschers liegt bei 5.470 Metern und damit ist der Gletscher das höchste Brutrevier der Erde.
  • Campo de Hielo Sur – der größte Gletscher Südamerikas: Der Campo de Hielo Sur ist nicht nur das größte Eisfeld Patagoniens, sondern auch das größte Gletschergebiet der Südhalbkugel (außerhalb der Antarktis). Er erstreckt sich über chilenischen Anden und Argentinien. An seiner längsten Stelle misst er 350 km, während die Breite meist zwischen 30 und 40 Kilometern liegt. Aufgrund seiner schieren Größe gibt es noch heute Teile des Gletschers, die noch nie von einem Menschen betreten wurden.

Die größten Gletscher der Welt

Gewaltige Gletscherzungen, die sich durch die Täler wälzen, beeindruckende Spalten und Höhlen und blau schimmerndes Eis – auf der ganzen Welt gibt es imposante Gletscher. Wir haben die größten und eindrucksvollsten Gletscher zusammengestellt.

Gletscher sind nach den großen Ozeanen die größten Wasserspeicher der Welt – sie speichern rund 70 % des gesamten Süßwasser-Vorkommnis. In vielen Regionen der Erde sind Gletscher die Trinkwasserlieferanten und garantieren die Wasserversorgung von Flüssen.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist jedoch in fast allen Regionen der Welt ein extremer Rückgang des Eises, die sogenannte Gletscherschmelze zu beobachten. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass viele Gletscher zwischen einem halben und einem ganzen Meter an Eisdicke im Jahr verlieren. Besonders die Alpenregion ist von der Gletscherschmelze betroffen. So hat sich etwa der berühmte Aletschgletscher bereits um einige Kilometer zurückgezogen. Es gibt aber auch immer wieder einige wenige Gletscher, die periodisch an Größe zulegen. Vor allem der Fox- sowie der Franz-Josef-Gletscher in Neuseeland verzeichnen in einigen Jahren ein Wachstum der Eismassen.

Trotz ihrer schwindenden Größe gibt es weltweit noch etliche imposante Gletscher, die mit ihrem glasklaren, blauen Eis und ihren eindrucksvollen Gletscherspalten und –höhlen beeindrucken. Wir haben für euch die größten Gletscher der Welt zusammengestellt.

Klickt euch oben durch die Galerie und entdeckt die eindrucksvollsten Eismassen der Erde!

 

 

 

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