Wer wandert, hat mehr vom Leben

Wer regelmäßig wandert, ist nicht nur gesünder als Nichtwanderer, sondern auch wesentlich glücklicher.

Längst ist sie vorbei, die Zeit, da das Wandern allein „des Müller’s Lust“ war. Wobei man wissen sollte, dass es diesen besagten Herrn Müller tatsächlich gab. Er hieß Wilhelm mit Vornamen und schrieb den Text zu dem vielleicht bekanntesten aller Wanderlieder bereits im Jahre 1821. Aber dem Herrn mit dem Allerweltsnamen war keineswegs danach zumute, dem ältesten aller Fortbewegungsmittel eine Hymne zu widmen. Vielmehr ging es ihm darum, die Qualen der zur Zwangswanderschaft verpflichteten Handwerksgesellen in Reime zu knüpfen. Die Zeiten haben sich gottlob geändert – heute wandert man freiwillig und dies mit voller Überzeugung und als Fest für Geist, Körper und Seele.

Wandern macht glücklich

Über einen langen Zeitraum waren sich die Sportmediziner nicht so ganz einig, ob Wandern überhaupt gesund ist. Inzwischen weiß man, dass das Genussgehen durch Wald und Flur viel gesünder ist, als manche denken. Ein dauerhaftes Gehen bewirkt Veränderungen im muskulären Stoffwechsel und „kitzelt“ das Serotonin im Gehirn. Das wiederum führt nicht nur zu einem ausgesprochenen Sättigungsgefühl sondern auch zu einem emotionalen Schub. Mit anderen Worten: Wer wandert, der begibt sich womöglich sogar im doppelten Sinne des Wortes auf eine Art Trip. Also: Wandern ist nicht nur gesund und verdrängt das Hungergefühl, Wandern macht vor allem Spaß!

Vielfältigkeit des Wanderns

Mittlerweile gibt es viele Varianten des Wanderns. Die Kletterer zieht es in die Berge, Sportler bevorzugen lange Strecken bis zu fünfzig Kilometern. Man kann mit und ohne Gepäck wandern, im Winter bei Eis und Schnee, im Sommer durch grüne Wälder und über blühende Felder. Aus Finnland kam das Nordic Walking, das sehr schnell viele Anhänger fand und eigentlich nichts weiter ist als eine etwas andere Art des Wanderns mit Stöcken. Groß in Mode ist seit einigen Jahren auch das meditative Wandern – zum Beispiel auf dem Jakobsweg von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela. Manche wandern am liebsten barfuß, Naturisten sogar nackt.

Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich Mehrtageswanderungen, und wer nicht davor scheut, über einen längeren Zeitraum – oft mit Gepäck auf dem Rücken – ferne Ziele anzusteuern, der sollte sich mit einer guten Wanderkarte versorgen. Dann fällt es leicht, in den Alpen von Hütte zu Hütte zu wandern und die grandiose Landschaft zu genießen. Das kann man selbstverständlich auch auf dem Panoramaweg im Altmühltal tun, wo man seinen Appetit auf Aktivitäten unter freiem Himmel auf zweihundert Kilometer im Naturpark ausleben kann. Wer Sinn für die Schönheiten dieser Landschaft hat, der wird für seine Mühen reich entlohnt.

Unterwegs auf Europas Fernwanderwegen

Europa durchzieht ein 55.000 Kilometer langes Fernwanderwegenetz. Wegweiser ist oft ein weißes Andreaskreuz mit der jeweiligen Bezeichnung von E 1 bis E 11. Um welche Dimensionen es sich dabei handelt, zeigt sich schon am Europa-Wanderweg E 1, denn der führt vom Nordkap bis nach Sizilien. Wer nicht von sehr robuster Natur ist, der wird auf diesem Weg Etappen finden, die seinen körperlichen Möglichkeiten und Interessen entsprechen. Am Bodensee wandert man unter anderem auf den Spuren der Geschichte und zu den steinernen Zeugnissen der Vergangenheit.

Egal, für welche Art des Wanderns man sich entscheidet, Geist und Seele freuen sich mit ihrem Körper über die Bewegung und über die Natur. Also bleibt es bei dem Fazit: Wer wandert, hat mehr vom Leben.

 

Na dann: Nix wie los und die nächste Wandertour planen:
Am einfachsten geht das mit unserem interaktiven Tourenplaner.

 

 

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