Vorsicht im Winterurlaub: Schutz vor Skidiebstahl

Jährlich werden tausende Ski und Snowboards geklaut. Es gibt jedoch einige Tricks mit denen man sich vorm Diebstahl auf der Skipiste sichern kann.

Auch auf der Skipiste ist man nicht vor Langfingern sicher. Schon so mancher Wintersportler hat sich nach der Mittagspause oder dem Après-Ski gewundert, wo seine Ski oder das Snowboard abgeblieben sind. Vor allem neue und hochwertige Skimodelle sind bei Dieben besonders beliebt. Doch wie schützt man sich vor dem Diebstahl auf der Piste?

Richtig gute Ski gibt es ab 500 Euro aufwärts – kein Wunder, dass diese Modelle bei den Dieben hoch in Kurs stehen. Besonders häufig kommt es vor Skihütten und Bars an der Piste zu Diebstahldelikten. Dort werden die Ski und Snowboards für die Pause oder den Après-Ski meist einfach nur unbeaufsichtigt abgestellt – ideale Bedingungen für Diebe, die sich dort leicht bedienen können. Mittlerweile gibt es sogar organisierte Banden, die sich auf den Diebstahl im Skigebiet spezialisiert haben. Genaue Zahlen, wie viele Snowboards und Ski in jeder Wintersaison gestohlen werden, gibt es nicht. Der Deutsche Skiverband geht jedoch von mehreren zehntausend Wintersportlern jährlich aus, die von Diebstählen betroffen sind. Mit einigen einfachen Tricks lässt sich der Skidiebstahl jedoch wesentlich erschweren und im besten Fall ganz verhindern.

Nur selten stellen Skihütten Skifächer zur Verfügung, in denen man seine Ausrüstung einschließen kann. Gibt es keine Fächer oder sind diese überfüllt, kann man seine Bretter mit einem Skischloss – ähnlich einem Fahrradschloss – vor der Hütte anschließen. Beobachtet ein Dieb euch jedoch dabei, wie ihr euer Snowboard oder eure Ski anschließt, geht er sofort davon aus, dass diese teuer sind und ist erst recht daran interessiert, sie zu stehlen. Eine andere Sicherheitsmaßnahme, die jedoch nur für Skifahrer und nicht für Snowboarder funktioniert, ist das Abstellen der beiden Ski an unterschiedlichen Stellen. Vorausgesetzt, der Dieb beobachtet euch dabei nicht bereits, wird er sich schwertun, die beiden passenden Ski zusammenzusuchen.

Die beste und sicherste Methode einen Diebstahl zu verhindern ist es, seine Ausrüstung an der Skihütte erst gar nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Wenn ihr sie immer im Blick behaltet, ist ein erfolgreicher Diebstahl eigentlich ausgeschlossen.

Leider bieten auch die Skikeller in den Unterkünften nicht immer hundertprozentige Sicherheit. Oft werden diese Trockenräume nicht abgeschlossen, sodass auch Unbefugte jederzeit Zutritt haben und sich bedienen können. Viele Hotels sichern sich von vorne herein ab, um im Falle eines Diebstahls nicht haften zu müssen – so stellt der Gast seine Ausrüstung im Hotelkeller meist auf eigene Gefahr ab. Verfügt der Skiabstellraum doch über eine Abschließmöglichkeit, achtet darauf, dass euch niemand bei der Eingabe des Sperrcodes oder anderer Schließmechanismen beobachtet.

Verstaut ihr eure Ski-Ausrüstung zwischenzeitlich im Dachgepäckträger oder auf dem Dachträger, sollten diese immer gesichert oder verschlossen sein. Ungesichert ist das Equipment für Diebe eine allzu leichte Beute.

Egal, ob auf der Skipiste oder im Skikeller der Unterkunft – den Diebstahl sollte man generell der Polizei melden. Um dann genaue Angaben machen zu können, notiert man sich vor dem Skiausflug am besten die Marke, das Modell sowie die Seriennummer.

Wer im Falle eines Diebstahls abgesichert sein will, schließt im Vorfeld eine Skiversicherung ab. Diese deckt nicht nur die Beschädigung oder den Bruch eurer Ausrüstung ab, sondern schützt euch auch vor dem finanziellen Verlust beim Diebstahl der Ski und Boards mit Bindung sowie des Skihelms. Zusätzlich werden euch für den restlichen Urlaub die Kosten für Mietski oder ein Mietsnowboard erstattet. Auch wenn ihr euch vor Ort eure Ausrüstung bei einem Verleiher mietet, solltet ihr immer eine Diebstahlversicherung abschließen. Diese kostet nur wenige Euro pro Tag und macht sich im Falles eines Verlustes wirklich bezahlt.