Donau durch Regensburg

Beliebte Fernradwege: Der Donauradweg

Unterwegs auf dem Donauradweg: Donaueschingen – Passau – Wien – Bratislava

Sie verbindet den Schwarzwald mit dem Schwarzen Meer: Die Donau. Mit einer Gesamtlänge von 2857 Kilometern ist die Donau (nach der Wolga) der zweitlängste Strom Europas.

Entlang ihre Ufers führt einer der beliebtesten Radfernwege: Der Donau-Radweg. Er beginnt in Donaueschingen am Rand des Schwarzwalds, wo sich die Quellflüsse Breg und Brigach vereinigen. Der deutsche Abschnitt des Donauradwegs führt über 586 Kilometer und zehn genussvolle Tagesetappen durch die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern bis zur Grenzstadt Passau.

Ebenso attraktiv ist der weitere Verlauf: Der Donauradweg führt von der bayerischen Stadt Passau durch Ober- und Niederösterreich mit der berühmten Wachau, durchquert die österreichische Hauptstadt Wien und endet in der slowakischen Metropole Bratislava. Der Radweg, der das Donauufer durch diese Traumlandschaft begleitet, verspricht 392 Kilometer Bikevergnügen.

Donauradweg Deutschland: Von Donaueschingen nach Passau

Donauursprung in Donaueschingen
Donauursprung in Donaueschingen, Start des Donau-Radweges | © Pixabay / photosforyou

Stilsicher startet man inmitten des Fürstlich Fürstenbergischen Parks zu Donaueschingen, wo eine mit barockem Überschwang eingefasste Karstquelle die Geburt der Donau feiert. Zwischen den wildromantischen Felsen des Inzigkofer Parks radelt man bald darauf durch die wunderschöne Tallandschaft des jungen Flusses, bevor in Sigmaringen ein wahres Märchenschloss zum Absteigen verleitet. Vorbei an Ulm, in der mittelalterliche Baukunst auf zeitgenössische Architektur trifft, geht’s weiter nach Osten, der Donaustadt Günzburg entgegen.

In Faimingen erinnern die Reste eines Tempels daran, dass man entlang der Donau auf den Spuren des römischen Limes unterwegs ist. Die stattliche Stadt Donauwörth hat sich aus einem bescheidenen Fischerdorf auf der Insel Ried entwickelt. Fast mediterran wirkt der Karlsplatz in Neuburg an der Donau, hier erwartet mit dem Schloss Pfalz-Neuburg ein weiteres Highlight am Donauradweg. Ingolstadt schließlich geht auf die Zeit Karls des Großen zurück; der Glacis-Park und der Grüngürtel rund um die Stadt laden zum Verschnaufen ein.

Passau | © Pixabay / Juergen Laakmann

Es geht weiter nach Regensburg. Die Steinerne Brücke, der Dom und die Walhalla über dem Flussufer – all das wären schon Gründe genug für eine Sightseeing-Pause. Doch dort lädt auch das älteste Kaffeehaus Deutschlands (seit 1686) zur Stärkung ein, bevor man durch Straubing und Deggendorf den Zielpunkt des deutschen Donauradweg-Abschnitts ansteuert: Passau! Zwischen der Veste Oberhaus über der Mündung von Ilz und Inn und dem Dom St. Stephan lassen sich die Erlebnisse der letzten Rad-Etappen ganz gemütlich zusammenfassen.

Donauradweg Österreich:
Von Passau nach Wien und weiter nach Bratislava

Blick von der Donau aus auf Wien am Abend
Donau in Wien | © Pixabay / PierreBlache

Der Start in der „Dreiflüssestadt“ Passau, in der die Donau Wasserverstärkung vom Inn und von der Ilz erhält, ist schon ein Erlebnis für sich. Bald nach der Grenze zu Österreich führt der Radweg durch die Schlögener Schlinge, eine Art S-Kurve im Engtal zwischen dem Mühlviertel und dem Sauwald, um dann durchs Eferdinger Becken die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz anzu-steuern. Dort zeigt sich, dass Industrie und Kultur kein Gegensatz sein muss. Mit Enns und Grein folgen zwei Kleinstadt-Highlights der Extraklasse.

Weiter geht’s durch den Strudengau, das nächste romantische Engtal der Donau. Zwischen der Wallfahrtskirche Maria Taferl und dem Nibelungenstädtchen Pöchlarn erreicht man das Benediktinerstift Melk, das den Eingang zur Wachau markiert. Durch diesen berühmten, zum Welterbe erhobenen Talabschnitt radelt man zwischen Burgen und Weinbergen der Kunststadt Krems entgegen. Im Tullner Becken wird es wieder flach, bis man unter den Anhöhen des Wienerwaldes das Stift Klosterneuburg vor den Toren Wiens erreicht.


Einfach durch Wien durchpedalieren? Das geht gar nicht, denn die historisch so bedeutende Weltstadt lockt mit so vielen Baudenkmälern, Museen und kulinarischen Besonderheiten, dass man sich auf jeden Fall Zeit für einen längeren Sidestep nehmen sollte.

Erholung bietet dann die Durchquerung des Nationalparks Donau-Auen, in dem man noch ein Stück der ursprünglichen Landschaft am Strom erleben kann. Wo der Auwald endet, setzt die Slowakei mit ihrer Hauptstadt Bratislava einen würdigen Radweg-Schlusspunkt.

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