Hier erfährst du alle Grundlagen, die man kennen muss, um eine Karte richtig lesen zu können. Jede Karte sollte eine Legende besitzen, in der die Inhalte, die Darstellung und die Symbole erklärt werden. Karten sind meist für ein bestimmtes Thema erstellt worden. KOMPASS Wander- und Fahrradkarten zeigen speziell Inhalte für die Orientierung und Planung in der Natur zum Wandern, Fahrradfahren und vielem mehr.
Eine Karte versucht die Welt oder einen kleinen Ausschnitt daraus in klein abzubilden. Wie klein, das entscheidet der Maßstab. Je nach Verwendungszweck, sind unterschiedliche Inhalte dargestellt. Das bedeutet eine Vielzahl an Informationen auf einer Karte. Ein gutes Kartenbild vermittelt eine schöne Übersicht und ist intuitiv erfassbar. Gleichzeitig soll eine hohe Informationsdichte gegeben sein. Die Grundlage für Wanderkarten ist die Topografie, also: Geländedarstellung, Relief, Vegetation- und Bebauungsinformationen sowie das Namengut (Orte, Gipfel, Namen, …). Das Kartenbild ist so optimiert, dass es einfach zu erfassen ist und mit der Schummerung (Schattenwurf) einen dreidimensionalen Eindruck erzeugt. KOMPASS Wanderkarten zeigen markierte und offizielle Wanderwege: die „Roten-Wege“ mit der Bezeichnung und dem Symbol des Weges.
Das wichtigste um eine Karte lesen zu können, ist die Legende. Darin wird die Symbolik und die Darstellung der Karte erklärt. Über die Legende erfährt man auch, welche Inhalte die Karte hat und somit für welche Zwecke sie zu gebrauchen ist. Auf KOMPASS Karten liegt der Fokus neben einer übersichtlichen Geländedarstellung auf den Themen Wandern und Fahrradfahren (grüne Wege). Die roten Wanderwege stellen alle offiziellen Wanderwege dar. Sie sind in unterschiedliche Schwierigkeiten (Weg – Pfad – Steig) optisch unterteilt. Wanderwege sind mit den Wegenummern, dem Namen und oder mit dem Symbol des Weges in der Karte eingezeichnet. Diese Wanderwegsymbole werden ebenfalls in der Legende beschrieben. Klettergebiete, Klettersteige, Skitourenrouten, Langlaufloipen und viele weitere Informationen werden in der KOMPASS Karte abgebildet. Die Art der Einzeichnung dieser Informationen wird in der Legende gezeigt.
Auf einer Wanderkarte wird die Landschaft immer verkleinert und vereinfacht dargestellt. Der sogenannte Maßstab gibt an, um wie viel das Gelände kleiner eingezeichnet ist. Steht auf der Karte beispielsweise der Maßstab 1 : 50 000 so bedeutet dies, dass 1 cm auf der Karte 50 000 cm in der Natur (Wirklichkeit) entspricht. Umgewandelt in Meter sind das 500. Bei einem Maßstab von 1 : 25 000 sind es 250 m. Man sagt 1:50 000 ist ein kleinerer Maßstab als 1:25 000. Merksatz: Ein kleiner Maßstab stellt ein Gebiet klein dar. Jeder Maßstab birgt Vor- und Nachteile. Bei Wanderkarten ist ein Maßstab von 1:25 000 bis 1:50 000 üblich.
Um ein Gelände auf der zweidimensionalen Karte plastisch darstellen zu können, wird dieses theoretisch in gleichbleibend dicke Scheiben geschnitten. Diese Schnittlinien bezeichnet man als Höhenlinien. Je enger die Höhenlinien beisammenliegen, desto steiler ist das Gelände. Je weiter die Höhenlinien auseinanderliegen, desto flacher ist es. Auf KOMPASS Wanderkarten sind Höhenlinien meist in Braun dargestellt. Den Höhenunterschied zwischen zwei benachbarten Höhenlinien nennt man Äquidistanz. In der Legende einer Karte ist dieser Abstand angegeben. 40 oder 20 Höhenmeter Abstand sind dafür übliche Werte. Das bedeutet, zwischen zwei Linien geht es entweder 20/40 Meter (je nach Äquidistanz) bergauf oder bergab. Auf der Karte finden sich immer wieder Höhenangaben bei markanten Punkten, Orten, Gipfeln und direkt bei den Höhenlinien. Von diesen kann man die Höhenlinien bis zum gewünschten Punkt zählen und so die gesuchte Höhe berechnen. Jede fünfte Linie ist bei KOMPASS Karten etwas stärker eingezeichnet. Bei 20 Metern Äquidistanz bedeutet das, jede fünfte (also stärkere Linie) sind 100 Höhenmeter. Bei 40 Metern Äquidistanz sind es 200 Höhenmeter.
Jede KOMPASS Wanderkarte, aber auch die meisten anderen Karten sind nach Norden ausgerichtet. Das bedeutet, der obere Kartenrand zeigt nach Norden. Dementsprechend zeigt der untere Kartenrand nach Süden, der linke nach Westen und der rechte nach Osten. Mit diesem Wissen kann man die Karte zur Himmelsrichtung ausrichten, sich orientieren oder Berggipfel bestimmen.
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