Wanderkarte Berchtesgadener Land

Die Ferienregion Berchtesgadener Land bildet die südöstlichste Ecke Deutschlands und grenzt an das österreichische Bundesland Salzburg. Der abwechslungsreiche Naturraum gliedert sich in den voralpinen, hügeligen Rupertiwinkel im Norden, die alpine Wellness-Region Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain in der Mitte und die hochalpinen Bergketten rund um Berchtesgaden im Süden. Den krönenden Abschluss bilden der Königssee, der Nationalpark Berchtesgaden und die Gipfel der „königlichen“ Watzmann-Familie. So vielfältig wie die Landschaften im Berchtesgadener Land sind auch die Möglichkeiten zum Wandern. Für Urlauber mit Rucksack und Wanderkarte ist die Region ein Wanderparadies mit leichten Rundwanderungen um Seen, märchenhaften Familientouren durch Wälder und Wiesen oder alpinen Genusswegen mit wunderbaren Ausblicken. Ein dichtes Netz sehr gut beschilderter Wanderwege und eine regionale Wanderkarte bilden dabei die Grundlagen für einen unbeschwerten Wanderurlaub. Das Berchtesgadener Land gilt als Modellregion für behindertengerechtes Wandern ohne Hindernisse. Auch im Nationalpark werden alle Baumaßnahmen (wie etwa Wege, Aussichtspunkte, Hütten, Tierfütterungen) barrierefrei und nachhaltig ausgeführt.

Zusätzlich sind alle Wanderwege im Berchtesgadener Land entsprechend ihrer Schwierigkeit farbig markiert. Dabei wird unterschieden zwischen Talwegen (gelb) und leichten, mittelschweren bzw. schweren Bergwegen (blau/rot/schwarz). Als große Hilfe beim Wandern erleichtern mehrere Bergbahnen (u. a. Predigtstuhlbahn, Jennerbahn, Untersbergbahn) den Aufstieg, sodass die Urlauber ihre Touren bereits in höheren Regionen mit einer guten Wanderkarte beginnen können. Eine Wohltat nicht nur für die Wanderer sind ebenfalls die zahlreichen Angebote der Bäder und Thermen, das Wellness-Zentrum der Region bildet das Bayerische Staatsbad Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain.

Wandern am Wasser und im Wald – Themenwege im Berchtesgadener Land

Als UNESCO-Biosphärenregion weist das Berchtesgadener Land neben dem Nationalpark noch drei Naturschutzgebiete, zwanzig Landschaftsschutzgebiete und mehr als fünfzig Geotope auf. Zahlreiche Wanderwege erschließen die Schönheiten dieser Naturerlebnisse. Besonders beeindruckend ist das Wandern durch die Klammen und Schluchten mit reißenden Wildbächen wie der Wimbachklamm, der Weißbachschlucht oder der Aschauer Klamm. In der Almbachklamm arbeitet noch die älteste intakte Kugelmühle Deutschlands.

In der Wanderkarte finden Urlauber auch Themenwege zu Traditionen und zur Geschichte der Region. Zu empfehlen sind unter anderem der Almerlebnisweg Ramsau, der Soleleitungsweg, der Pidinger Bienenweg oder der Skulpturenweg Teisendorf. Die reiche Sagenwelt rund um Berchtesgaden mit Zwergen, Feen, Berggeistern und anderen Wesen begeistert vor allem die Kinder beim Wandern im Zauberwald am Hintersee (Ramsau) oder auf den Märchenpfaden von Bischofswiesen und Piding.

Wandern mit Weitblick – Genusstouren zwischen Untersberg und Watzmann

Die Bergwelt im südlichen Berchtesgadener Land ist ein lohnendes Ziel für geübte Wanderer, die hoch hinaus wollen. Für eine Wanderwoche eignet sich etwa der Alpenweitwanderweg Berchtesgaden-Salzburg (160 km, 5.200 Höhenmeter), der allerdings hohe Anforderungen an die Ausdauer stellt. Auch die Wege im Nationalpark können mit 250 Kilometern Gesamtlänge beim Wandern zu einem Konditionstest werden.

Sehr schöne Tagestouren sind der Weg auf das Sonntagshorn (Gehzeit vier bis fünf Stunden, 1.300 Höhenmeter) und die Reichenhaller Gipfeltour zu Predigtstuhl, Hochschlegel, Dreisesselberg und Karkopf (Gehzeit drei bis vier Stunden, 1.280 Höhenmeter), wobei hier die Predigtstuhlbahn gute Dienste leistet. Ein Highlight ist die Tour vom Parkplatz Wimbachbrücke über die Kühroint-Alm zum Watzmannhaus (Gehzeit drei bis vier Stunden, 1.300 Höhenmeter). Beim Wandern ist dabei der höchste Punkt im Berchtesgadener Land stets im Blick – der „König Watzmann„.