Wandern am Vierwaldstättersee

Eingebettet in das wunderschöne Bergpanorama der Schweizer Voralpen liegt der Vierwaldstättersee, an dem die Stadt Luzern sowie die beliebten Ferienorte Weggis und Vitznau liegen. Wandern wird in der Region um den Vierwaldstättersee, der Heimat Wilhelm Tells, großgeschrieben! Kaum eine andere Region ist so abwechslungsreich, bietet dem Wanderer auf kleinem Raum so viele Möglichkeiten wie die Zentralschweiz mit ihren Seen, Wäldern, Alpen, aussichtreichen Bergen und historischen und mythischen Stätten.

Das gut ausgebaute Wegenetz rund um den Vierwaldstättersee umfasst gemütliche Wanderungen entlang von Bächen, Seeufern und durch Moorlandschaften genauso wie anspruchsvolle Touren über die Höhen zu Berggasthäusern, zu Alpen, wie die Almen in der Schweiz genannt werden, und Gipfeln.

Vielerorts nehmen Seilbahnen dem Wanderer die Mühen des Auf- oder Abstiegs ab, laden Berggasthäuser oder Alphütten zur Einkehr. Auch ein Rundgang durch Luzern, eine der schönsten Städte der Schweiz, darf nicht fehlen. Das vorbildlich ausgebaute öffentliche Verkehrssystem ermöglicht problemlos Streckenwanderungen, auf das eigene Auto kann man verzichten. Bis auf eine Ausnahme sind alle Wanderungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut machbar.

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Wandern am Vierwaldstättersee: Porträt

Dieses Juwel der seenreichen Schweiz liegt am Übergang vom Gebirge zum Mittelland. Das gebirgige Land um den verzweigten Vierwaldstättersee ist reich an landschaftlichen Schönheiten und historischen Sehens­würdigkeiten, es bildet das Herz der Eidgenossenschaft, historisch und geografisch.

Berge, Alpen, Wälder, Täler und Seen prägen die Urkantone Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden; Pilatus, Fronalpstock, Brienzer Rothorn, Stanserhorn oder die Rigi sind berühmt wegen ihrer herrlichen Aussichten. Südlich des Vierwaldstättersees erheben sich die Unterwaldner Voralpen und die Urner Alpen, durch das Reusstal und über den St. Gotthard führt die wichtigste Nord-Süd-Verbindung, öst­lich des Sees liegen die Schwyzer Voralpen mit ihren Gebirgstälern, bewaldeten Bergrücken, Alpen und Berggipfeln. Bei der Alp Älggi im Kanton Obwalden liegt der geografische Mittelpunkt der Schweiz, rund um den Urnersee finden sich die Stätten des Tell-Mythos, hier gründeten 1291 die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden (Ob- und Nidwalden) die Eidgenossenschaft, 1332 schloss sich Luzern an.

Die Landwirtschaft hat zwar noch eine grössere Bedeutung als in der übrigen Schweiz, auch werden in den katholischen Urkantonen Bräuche und Traditionen wie der Tell-­Mythos hochgehalten, trotzdem ist der Tourismus auch in dieser Region der wichtigste Wirtschaftszweig. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann hier die Erschliessung der Alpen, Luzern und der Vierwaldstättersee wurden zum bevorzugten Reiseziel der Oberschicht, die prächtigen Hotels aus den Belle-Époque-Jahren zeugen heute noch davon.

Vierwaldstättersee: Klima und Reisezeit

Das grossräumig vorherrschende ge­mässigte Übergangsklima wird durch das Gebirge zum Teil stark verändert, es wird vielfältiger mit oft grossen Unterschieden auf kleinem Raum, z. B. zwischen Sonn- und Schattseite, generell gilt: Je höher, desto kälter. Durch den Staueffekt sind die Niederschläge überdurchschnittlich hoch, in den Föhntälern und am Vierwaldstättersee treibt dieser warme, trockene Fallwind die Temperaturen nach oben. Weil zudem die ausgleichende Wirkung des Wassers die Winterfröste verhindert, gedeihen an den Ufern des Sees Palmen, Zypressen, Feigen und Opuntien und geben ihm ein mediterranes Flair. Richtung Höhe quert man die typischen Höhenstufen vom Laub- über Misch- zum Nadelwald. Das Kulturland reicht jedoch weit hinauf: In höheren Lagen finden sich Alpen und steile Bergwiesen, Planggen, die von Wildheuern gemäht werden.

Das Klima bestimmt auch die Wanderzeit: In den Tälern und am See kann man vom April bis Oktober gut wandern, mit der Höhe grenzt sich die Zeit auf die schneefreien Monate Juni bis September ein.

Rund um den Vierwaldstättersee: Luzern und seine Hausberge

Luzern – Beinamen wie „das Tor zum Süden“ oder „Riviera der Schweiz“ rühmen die zauberhafte Lage der Stadt. Am Fluss, am See, an der Schnittstelle von Alpen und Mittelland, an der Gotthardroute in den Süden – Luzern liegt schön und günstig. Es wurde zur Brückenstadt, zur Markt- und Messestadt, zur Fremdenverkehrsstadt, zur italienischsten Stadt nördlich der Alpen, katholisch geprägt.

Auch die friedliche Geschichte seit dem Mittelalter ist ein Glücksfall. Die kurz nach 1400 vollendeten Schutzmauern dienten immer nur der schönen Aussicht auf die Altstadtgässchen aus dem 14. Jahrhundert, den trutzigen Turm im Wasser, die zwei historischen Holzbrücken, die Renaissance- und Barockgebäude, die Fin-de-Siècle-Seepromenade, den Vierwaldstättersee und die schneebedeckten Alpengipfel dahinter. Von den Zerstörungen von aussen blieb Luzern verschont, verheerende Brände und die Technik veränderten jedoch auch hier das Stadtbild – aus der Holzstadt wurde eine Steinstadt, die abwehrende, geschlossene Häuserzeile zum See hin bekam Lücken, mit dem Bau der Uferpromenaden, den Quais, im 19. Jahrhundert orientierte sie sich endgültig zum Wasser hin. Die einstigen zwei Zentren zu beiden Seiten der Reussbrücke, das Kloster St. Leodegar am Hof und der Markt sind längst zusammengewachsen, die Nobelhotels läuteten im 19. Jahrhundert einen Tourismusboom ein, der – zwar unterbrochen von Kriegen und Krisen – bis heute andauert. Denn Luzern bietet das, was Touristen schätzen: Eine funktionierende alte Mittelstadt, sorgsam gepflegt aber nicht nur konserviert, eingebunden in die Region mit einem Kulturangebot von internationalem Rang und einer einzigartigen Kulisse zum Staunen.

Drei Berge sind seit alters mit der Stadt verbunden: Rigi, Bürgenstock und der Pilatus. Im 19. Jahrhundert wurden sie zu touristischen Ausflugszielen erster Güte, wobei die Kombination zwischen Schiff, Bahn und Wandern besonders reizvoll ist.

Pilatus

Der Pilatus wird gern als der eigentliche Hausberg der Stadt bezeichnet, seine markante Silhouette gehört zur Stadt, obwohl er überwiegend auf dem Gebiet des benachbarten Kantons Nidwalden steht. Mit der Erschliessung durch die Pilatusbahn 1889 und die Luftseilbahn 1956 wurde der früher wegen der heftigen Gewitter gefürchtete Berg zum beliebten Ausflugsziel für Touristen aus der ganzen Welt. Die Pilatusbahn ist die steilste Zahnradbahn der Welt, sie überwindet mit einer speziellen Konstruktion auf 4,3 km 1629 Höhenmeter bei einer maximalen Steigung von 48 %.

Bürgenstock

Seit dem 14. Jahrhundert besitzt Luzern ausgedehnte Waldungen für seinen Holzbedarf am Südufer des Vierwaldstättersees, die Exklave Bürgenstock. Der Hang fällt hier 150 m fast senkrecht zum See hin ab, ein hervorragender Aussichtspunkt, dessen touristische Erschliessung 1873 mit der Eröffnung des Grandhotels begann. Als Aufstiegshilfe und besondere Attraktion dient bis heute der Hametschwand-Lift, mit 162 m der höchste frei stehende Aufzug Europas.

Rigi

Der kleine Gebirgszug am Ostufer des Vierwaldstättersees mit seiner abwechslungsreichen Landschaft, den Wäldern, Wiesen und der einmaligen Rundsicht war seit dem 16. Jahrhundert Ziel von Besuchern. Den Wallfahrern folgten die Naturbegeisterten, der grosse Ansturm setzte 1871 ein, als Europas erste Zahnradbahn ihren Betrieb aufnahm – eine Sensation, der Bergtourismus für die Massen nahm hier seinen Anfang. Der Boom dauerte bis zum Ersten Weltkrieg, nach Kriegen und Krisen im 20. Jahrhundert entwickelten sich Pilatus und Titlis zu neuen Publikumsmagneten, auf der „Königin der Berge“ ist es etwas ruhiger geworden, geblieben ist ein Hauch von Nostalgie.

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