Wallberg • 1723 m - Wandertour
Kurzer Aufstieg, langer Abstieg
Start | Bergstation der Wallberg-Gondelbahn (1624 m); Anfahrt zur Talstation von Rottach-Egern. [GPS: UTM Zone 32 x: 709.750 m y: 5.282.470 m]
Charakter | Bergabwanderung auf komfortablem Weg, Gipfelanstieg nur kurz, aber überraschend felsig. Trittsicherheit unerlässlich, ordentliche Schuhe mit Profilsohle auch. Bei Nässe sind die teilweise stark abgetretenen Felsen unangenehm glatt.
Der Wallberg gehört zu den absoluten Hits unter den Ausflugszielen in den Tegernseer Bergen. Das liegt auch daran, dass eine Gondelbahn das Wandervolk ganz bequem bis nahe an den Aussichtsgipfel befördert. In den 1930er Jahren hätte der Berg, der sich so breit und quer über dem oberen Ende des Tegernsees – wie ein Wall – aufbaut, fast eine Straße bekommen. Die endet zwar auf halber Höhe, verkürzt den Aufstieg aber ebenfalls ganz erheblich. Man kann natürlich auch gleich unten im Tal starten, doch für einmal sei hier der bequemen Variante der Vorzug gegeben. ▶ Von der Seilbahnstation 01 (1624 m) folgt man zunächst dem Fahrweg zur Hintermaueralm. Dahinter auf schmalem, steinigem Weg zum ersten Felsaufschwung, der rechts umgangen wird. Eine steile Rinne (I) leitet auf den Südhang des Gipfels. Über Schrofen auf den lang gestreckten, felsigen Grat, dann auf die Nordseite und flach bis unter das große Kreuz queren. Eine kurze Felsstufe bildet das letzte Hindernis, dann steht man am höchsten Punkt des Wallbergs 02 (1723 m). Blickfang ist der Tegernsee, immerhin tausend Meter tiefer; im Panorama steht einiges an Gipfelprominenz: im Südosten die beiden ganz Großen, Glockner und Venediger, ziemlich genau im Süden Guffert und rechts dahinter der Olperer; im Südwesten zeigt sich als höchster der Karwendelgipfel die Birkkarspitze, weiter nach Westen hin die Zugspitze und als letzter der großen Aussichtsberge im Halbrund die Benediktenwand.Der Abstieg führt zunächst einmal zurück zur Seilbahnstation 01 und zum Panorama-Restaurant. Wenig weiter südlich steht am breiten Wiesenrücken das Wallbergkircherl von 1910.Auf dem breiten, geschotterten Fahrweg steigt man ab zu der markanten Senke unter dem Setzberg. Vor dem Wallberghaus 03 (1512 m) spitzwinklig rechts und auf komfortablem Weg erst am Hang über dem Klafferbach, dann im Wald in zahlreichen Schleifen hinunter zur Talstation 04 der Wallbergbahn (793 m).
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