Vor uns liegt eine Etappe ganz anders als die vorherigen, denn sie führt zu weiten Teilen über die bewaldeten Höhen des linken Moselufers und endet oberhalb von Trier an der Hochschule Trier. Eine attraktive Variante führt ab dem Café Mohrenkopf an der Hangkante entlang zu zwei bekannten Aussichtspunkten mit hervorragendem Blick auf die Kaiserstadt Trier: zuerst zur Markuskapelle und dann zur Mariensäule. Von Trier-Pallien ist man mit dem Linienbus in wenigen Minuten im Zentrum von Trier.
> Die vierte Moselsteigetappe beginnt am Bahnhof Konz- Mitte 01. Mit den Gleisen im Rücken
halten wir uns links und folgen der Granastraße Richtung Trier. Die Straße quert die Bahntrasse und führt gleich anschließend unter der nächsten hindurch, dann links und nach dem Parkplatz rechts zur Straße Am Luxemburger Damm. Dort halten wir uns links und nach der Unterführung nochmals links in die Straße An der Moselbrücke, die uns zur Konzer Moselbrücke 02 bringt. Die aussichtsreiche Eisenbahnbrücke verbindet die Saarstrecke und die Obermoselstrecke mit der Trierer Weststrecke. Als ein Gleis Anfang der 1990er-Jahre zurückgebaut wurde, wurde die Trasse auf der Brücke zum Fuß- und Radweg umgebaut. Hier quert der Moselsteig zum ersten Mal die Mosel, flussaufwärts blicken wir auf die Saarmündung. Auf der Nordseite beginnt das Stadtgebiet von Trier, der erste Stadtteil ist Zewen. Der Ort markiert den Beginn der 15 km langen, größten Talweitung des mittleren Moseltals, die sich im Norden erst hinter Schweich (Startpunkt der 6. Etappe) wieder verengt.
Auf der linken Moselseite führt uns der Weg zunächst durch die flachen Flussauen zum Ortsrand von Zewen, wo der Moselsteig links über die Bahngleise führt. Bitte vorsichtig die Gleise queren! An der Wasserbilliger Straße halten wir uns links, queren die Straße und folgen nun zwei Wohnstraßen (Kanzelstraße/Amselweg) bergauf, bis nach der Rechtskurve der Amselstraße das Moselsteig-Logo nach links weist. Über steile Fußwege zwischen Häusern hindurch erreichen wir den Waldrand 03.
Dort halten wir uns am Querweg links und folgen den Moselsteig-Wegweisern Richtung Trier. In einem Bogen geht es durch den Wald Richtung Norden, zunächst noch moderat, vor der Schutzhütte steiler ansteigend. Die Hütte bietet sich für eine Pause an, einen Großteil der heutigen Höhenmeter haben wir hier schon hinter uns. Wir erreichen die Kreisstraße K2, halten uns kurz links, dann rechts und wandern schon bald (immer noch leicht ansteigend) am Waldrand entlang ins Tal des Zewenerbachs, der von Herresthal kommend nach 4 km in Zewen in
die Mosel mündet. Den Wegweisern nach links folgend stoßen wir erneut auf die Kreisstraße, verlassen diese aber schon nach wenigen Minuten nach rechts und wandern nun aussichtsreich in einem Bogen über die Wiesen um die in einer Senke liegenden Häuser von Herresthal herum; ein Picknicktisch lädt unterwegs zum Verweilen ein. Wir queren die in den Ort führende Straße Herresthal/K1 04 und halten uns zunächst noch geradeaus, dann links und vor der Autobahn rechts. Entlang eines Kamms verläuft der Moselsteig noch eine Weile parallel zur Autobahn (mit entsprechendem Geräuschpegel), aber mit weitem Panoramablick über die Moselhöhen nach Süden Richtung Hunsrück. Wir queren noch eine weitere Straße und wenden uns dann in Sichtweite der Autobahn rechts und folgen einem Pfad neben einem Teerweg steil bergab zum Waldrand. Nun geht es ohne großen Höhenunterschied in weiten Schleifen durch den Wald um den Mohrenkopf herum, zunächst auf dem Dicke-Koost-Weg, dann bei einem Rastplatz weiter auf dem Mohrenkopfweg. Eindrucksvoll sind die hoch aufragenden Douglasien, zwischendurch führt der Moselsteig durch lichteren Buchenwald. Schließlich erreichen wir das Café Mohrenkopf 05. Nach der Einkehr im Café (bitte Öffnungszeiten beachten!) muss man sich entscheiden, ob man dem offiziellen Weg über Busental nach Trier-Pallien folgt oder sich für die aussichtsreichere Variante über die Siedlung Markusberg entscheidet.
Der offizielle Weg fällt vor dem Café steil bergab zu den Häusern von Busental ab – hier sollte man bei Nässe sehr aufmerksam sein. Ein Wiesenweg verläuft weiter leicht bergab durch das idyllische Tal in den Wald hinein, nach der Querung eines Bächleins stoßen wir auf den rechts abgehenden Abzweig zur Mariensäule 06.
Variante über Markusberg
Wir entscheiden uns am Café Mohrenkopf 05 für die Variante und folgen dafür der Straße Markusberg (Moselhöhenweg) und genießen schon nach der ersten Kurve einen schönen Blick ins Mo
seltal. Der Weg quert die Siedlung Markusberg, die sich am Südhang des 330 m hohen Markusbergs erstreckt. Zwischen den zur Mosel hin ausgerichteten Wohnhäusern in Traumlage haben wir einen eindrucksvollen Blick auf die Stadt. Ein kurzer Abstecher bringt uns zu der im spätgotischen Stil erbauten Markuskapelle (1902 erbaut).
Am Ortsende von Markusberg wenden wir uns an der Querstraße nach rechts und schauen schon bald auf die bewaldete Kuppe des Pulsbergs, über dem die Mariensäule weithin sichtbar aufragt. Wir erreichen eine Teerstraße, die an der Hangkante entlangführt, können aber schon bald auf einen Pfad wechseln, der uns rechts der Straße zur Mariensäule bringt. Die 1866 eingeweihte Säule ist ein beliebtes Ausflugsziel mit dem vielleicht schönsten Blick auf die Stadt und die Mosel. Wer möchte kann mit einer Spende für einen Abend die Mariensäule zu einem Wunschdatum beleuchten. Zurück an der Straße (Bushaltestelle) zweigt links der Zuweg zurück zum Moselsteig ab. Ein sehr steiler Pfad führt bergab durch einen schönen Buchenwald zurück zum Moselsteig 06. Zum Etappenziel sind es nun noch 1,3 km.
Wir verlassen schon bald den Wald und wandern auf einem Wiesenweg am Hang entlang zur Straße Auf der Jüngt, der wir nach links bis zu ihrer Einmündung in die Römerstraße folgen. Dort halten wir uns links, queren den Sirzenicher Bach und biegen beim Parkplatz rechts in die Wohnstraße Bitburger Straße. Diese bringt uns zur B51.
