wandern im bayerischen Wald: Blick vom Lusen

Wandern im Bayerischen Wald

Der Bayerische Wald erstreckt sich zwischen den Donaustädten Regensburg und Passau und dem Böhmerwaldkamm. Sein höchster Berg ist der Arber (1.456 m) zwischen den Luftkurorten Bayerisch Eisenstein, Bodenmais und Lam. Wanderer erwarten zahlreiche Naturperlen: Hochmoore und bizarr verwitterte Felsen, die Quarzrippe des Pfahls und das Steinerne Meer am Dreisesselberg, Karseen und die „Schachten“ genannten Bergwiesen sowie die Wildflusslandschaften der Buchberger Leite und der Ilz.

Der Bayerische Wald gliedert sich in den westlichen oder auch Vorderen Wald, der bis ins 19. Jh. als der eigentliche, königlich „Bayerische“ Wald bezeichnet wurde, und in den östlichen, den Hinteren Wald, der früher einschließlich seiner böhmischen Seite „Böhmerwald“ hieß. Naturräumlich getrennt werden Hinterer und Vorderer Wald von der bis zu 30 m hoch aufragenden Quarzfelsrippe des Pfahls.

Einen lieblichen Kontrast zum wilden hinteren Wald setzt die aussichtsreiche Hügellandschaft des Vorderen Waldes mit Fachwerkdörfern, Klöstern und Wallfahrtskapellen. Bis ins 19. Jahrhundert war der Vordere Wald der „bayerische“ Wald schlechthin. Bayerns König Ludwig I. ließ vor der Kulisse der Wald- und Wiesenhügel die Walhalla errichten als Ruhmestempel der Deutschen. Sie liegt in der Nähe von Donaustauf bei Regensburg.

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Naturpark Oberer Bayerischer Wald

Die urtümliche Kammregion um die Gipfel Lusen und Rachel wurde 1970 als Deutschlands erster deutscher Nationalpark unter Schutz gestellt. Zu den Höhepunkten im Naturpark Oberer Bayerischer Wald zählen

  • der Osser, das „Matterhorn“ des Bayerischen Waldes, auf der Grenze zwischen Deutschland und Tschechien,
  • das Klettergebiet der Rauchröhren am Kaitersberg,
  • die schwimmenden Inseln auf dem Kleinen Arbersee
  • und der Arber-Kaitersberg-Schwarzeck-Kamm als die „Haute Route“ unter den Wanderwegen.

An den Naturpark Oberer Bayerischer Wald schließt im Norden der Naturpark Oberpfälzer Wald und im Südosten der Naturpark Bayerischer Wald an.

Nationalpark Bayerischer Wald

Der Nationalpark Bayerischer Wald war das erste Großschutzgebiet dieser Art in Deutschland (1970). Auf einer Fläche von 24.250 ha erstreckt er sich im Hinteren Bayerischen Wald an der Grenze zu Böhmen und bildet zusammen mit dem angrenzenden Böhmerwald-Nationalpark Sumava die größte zusammenhängende Naturwaldfläche Mitteleuropas. Die bedeutendsten Gipfel im Nationalpark sind Falkenstein (1.305 m), Rachel (1.453 m) und Lusen (1.373 m). Neben den artenreichen Wäldern, die vereinzelt Urwaldgepräge zeigen, finden sich im Nationalpark Hochmoore mit Moorseen wie dem Latschensee, durch Schluchten tosende Wildwasser wie die Kleine Ohe sowie die „Schachten“ genannten ehemaligen Hochweiden mit ihren mehrhundertjährigen Weidbäumen. Unübersehbar sind auch die Bestände an weißlichen, von Borkenkäfern zerfressenen Fichtengerippen. Zwischen dem Käferholz entsteht neues Leben: Buchen, Birken und Ebereschen säen sich aus, beleben den Waldboden und wachsen zu einem natürlichen Wald heran.

Im Nationalpark gilt absolutes Wegegebot. Nationalparkwächter („Ranger“) erteilen Auskünfte und begleiten auf Informationsrundgängen; Anschläge mit aktuellen Terminen finden sich an Nationalpark-Wanderparkplätzen bzw. im Nationalpark-Informationszentrum.

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