Norwegens zauberhafte Natur beim Wandern entdecken

Norwegen ist ein Land voller dramatischer Naturschönheiten und wilder Landschaften und lässt sich am besten bei Wanderungen entdecken.

Eine einzigartige Pflanzenwelt entdecken, Gletscher in abseits gelegenen Tälern und ausgedehnte Seenlandschaften – das und vieles mehr erwartet Urlauber bei Wanderungen durch Norwegen. In dem nordeuropäischen Staat finden erfahrene Wanderfreunde und Naturliebhaber zahlreiche Gelegenheiten, das skandinavische Land während zu Fuß zu erkunden. Die Wanderwege, die durch das Landesinnere und entlang der Küsten mit ihren malerischen Fjorden führen, sind in der Regel bestens beschildert. Doch erfahrene Wanderer, die sich ohne ortskundige Führer auf eine Tour begeben, sollten durchaus auf Überraschungen gefasst sein. Nicht jeder Wasserlauf, der überquert werden muss, ist mit einer Brücke versehen. Auch kann nicht jedes mehr oder weniger steile Gletscherfeld ohne Seil oder Kette bewältigt werden. Deshalb ist eine vollständige Wanderausrüstung ebenso erforderlich, wie wetterfeste Kleidung und bequemes, wasserfestes Schuhwerk. Übrigens: Die für das Zurücklegen der einzelnen Wanderstrecken benötigten Zeiten auf den Informationstafeln gelten eher für geübte Wanderer mit guter Kondition. Ist beispielsweise eine Dauer von fünf Stunden angegeben, sollten Gelegenheitswanderer sicherheitshalber ein bis zwei Stunden dazurechnen.

Die richtige Wanderung wählen

Soll der Urlaub in Norwegen in erster Linie der Erholung und Entspannung dienen, so sind Tageswandertouren eine gute Wahl. Diese eignen sich insbesondere für Familien mit Kindern, da sich von einem festen Ausgangspunkt – etwa einer der vielen Familienhütten des Landes – häufig gleich mehrere verschiedene Touren beginnen lassen. Beliebte Tagestouren führen unter anderem auf dem Wasserfallweg durch das Husedalen in der Hardangervidda, durch die beeindruckende Geröllschlucht Doralsglupen im Rondane-Gebirge oder zur Gletscherzunge Bergsetbreen, einem Ausläufer des größten Gletscher Europas.

Die Wanderwege, die sich über ganz Norwegen erstrecken und vom Bergwanderverein instand gehalten und gepflegt werden, ermöglichen natürlich auch mehrtägige Touren. Gerne bewandert werden der Trollheimen-Rundweg mit einer Länge von knapp 74 Kilometern. Für die mittelschwere Tour benötigt man fünf bis sechs Tage, in denen man das große Bergmassiv durchwandert und die abwechslungsreiche Natur und die Fjelllandschaft genießen kann.

An der norwegisch-schwedischen Grenze führt der Femundsmarka-Trek durch den gleichnamigen Nationalpark. Für die 66 Kilometer lange, einsame Strecke durch die endlosen Kiefernwälder benötigt man vier. Die Unterkünfte, die die Wanderer entlang der Strecken erwarten, reichen von teils spartanisch eingerichteten Hütten des norwegischen Wandervereins bis zu Gebirgshotels, die einen gewissen Luxus bieten.

Wer ausgedehnte Wanderungen bevorzugt, kann wochenlang auf dem Nordkalottleden wandern. Die knapp 600 Kilometer lange Tour führt in rund zwei Monaten von Kautakeino in Norwegen über Lappland bis nach Schweden. Auf der abgeschiedenen Strecke gibt es manchmal tagelang keine Möglichkeit, die Verpflegung aufzustocken, sodass man immer für mehrere Tage Proviant tragen muss. Überschwemmungen sorgen regelmäßig dafür, dass Umwege gelaufen werden müssen – neben einer guten Kondition ist also auch ein ausgezeichneter Orientierungssinn für den Nordkalottleden erforderlich.

Attraktive Wandergebiete in Norwegen

Huldreheimen, auch Jotunheimens Vorgarten genannt, liegt zwischen Gausdal und Valdres und ist ein beliebtes Wandergebiet. Schneebedeckte Berggipfel prägen das Landschaftsbild ebenso wie Birken- und Tannenwälder. Eindrucksvoll ist das Wandern durch den rund neun Quadratkilometer großen Ormtjernkampen-Nationalpark, dem kleinsten Nationalpark des Landes, der aufgrund seines urzeitlichen Aussehens Bekanntheit erlangte. Mit 12 Unterkünften – die meisten von ihnen Hütten zur Selbstbewirtschaftung – und Wanderwegen mit einer Länge von rund 1.200 Kilometern gehört das Hochplateau Hardangervidda im Süden Norwegens zu den beliebtesten Wandergebieten in Südskandinavien. Zahllose Wasserläufe, feuchte Wiesen, Moore und dezent ansteigende Bergrücken beeindrucken Wanderer genauso wie die Stille und die unberührte Natur.

Für Anfänger, die in Norwegen erstmals wandern, eignet sich die Berglandschaft in Rondane. Im Zentrum der Bergregion liegt der See Rondevatnet, der von über 2.000 m hohen Bergen umgeben ist, die allesamt relativ einfach zu besteigen sind.

Geübte Wanderer versäumen es nicht, durch das Tafjord-Gebirge im Westen des Dovregebirges zu wandern. In diesem Gebiet, das vor kurzem noch ausschließlich Rentieren und anderem scheuen Wild vorbehalten war, wurden in den vergangenen Jahren Wanderwege angelegt und Hütten erbaut. Vereint sind hier in einem harmonischen Gesamtbild Wasserfälle, Gletscher, Fjorde und Täler. Die Herausforderung für erfahrene Wanderer stellen die zu überwindenden Höhenmeter, die meist zwischen 1.000 und 1.500 Metern liegen, dar. Auch die Überquerung der großen Schneefelder kann manchmal ein kleines Abenteuer werden.

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