Wandern im Harz

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Wanderguide
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Wandern im Harz – das bedeutet Wandern mitten in Deutschland. Hier erwartet dich ein wundervolles Wandergebiet, das nicht nur im Winter zum Skifahren begeistert, sondern auch in den anderen Jahreszeiten mit zahlreichen und schönen Wäldern sowie den langen und ruhigen Wanderwegen überzeugt.

Der Harz ist ein Mittelgebirge am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und ist das höchste Bergland im deutschen Norden. Sein höchster Gipfel, der sagenumwobene Brocken mit einer Höhe von 1.141 Metern, ist der bekannteste deutsche „Blocksberg“ und lässt sich auf vielseitigen Wegen aus allen Himmelsrichtungen erwandern.

Zu den Hauptlandschaften des Harzes zählen der Hochharz, der Westharz bei der Kaiser- und Weltkulturerbestadt Goslar, der Unterharz nahe der Weltkulturerbestadt Quedlinburg und die blendend weißen Gipslandschaften in der „Karstlandschaft Südharz“ mit der Barbarossahöhle.

Harz Wanderwege & Wanderführer

Generell umfasst das Wanderwegnetz über 8.000 Kilometer Strecke. Unsere Wanderführer und Wanderkarten für den Harz informieren über verschiedene beliebte und abgelegene Wandertouren. Dabei sind Wanderungen im Harz keineswegs nur etwas für gemütliche Spaziergänge – kurze oder lange Wanderungen, wilde Pfade oder gut beschilderte Wanderwege, hier findest du für alle Schwierigkeitsgrade und Ansprüchen den passenden Weg.

Viele Wanderungen lassen sich mit dem Besuch berühmter Burgen, Schlösser, Kirchen und Fachwerkstädte, darunter Gernrode, Blankenburg, Wernigerode und Stolberg verbinden. Hinzu kommen zahlreiche Bäder, wie das Solebad Bad Harzburg an der Deutschen Fachwerkstraße und der Deutschen Ferienstraße Alpen – Ostsee. Unter den zahlreichen Wassersportseen gilt der Okerstausee als „Vierwaldstätter See des Harzes“.

Mit den vorbildlichen Markierungen und namentlichen Ausschilderungen der Wege, dem guten öffentlichen Verkehrsnetz und der Vielzahl an Einkehrmöglichkeiten und Unterkünften, triffst du hier auf optimale Wanderbedingungen.

Die schönsten Wandertouren im Harz

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Wandern im Harz: Moore

Die jährlichen Niederschlagsmengen liegen im Harz zwischen 1000 und 1500 mm, im Hochharz werden 1500 bis 2000 mm erreicht. Der Harz ist nicht nur ein ausgedehntes Waldgebirge, sondern als bedeutendes Wasserüberschussgebiet auch eines der interessantes­ten Moorgebiete Deutschlands. Namen wie Brocken und Bruchberg leiten sich vom Moorreichtum ab (Bruch = moorig-sumpfiges Gebiet). Im Bereich des Nationalparks finden sich mehr als 60 Hochmoore, davon sind die meisten als Hang-, Kamm- und Sattelmoore ausgebildet. Als baumfreie Flächen öffnen sie sich inmitten der Wälder mit ihrer charakteristischen Vegetation aus Torfmoosen, Wollgräsern, Moosbeeren, Rauschbeeren und Rosmarinheide.

Wandern im Harz: Kyffhäuser

Der „rabenumkreiste“ Kyffhäuser mit der Ruine der Reichsburg Kyffhausen und dem 64 m hohen Kyffhäuserdenkmal erhebt sich im Norden Thüringens wie eine grüne Insel aus fruchtbaren Niederungen, die zu den ältesten deutschen Siedlungsgebieten zählen. Er ist Namensgeber des 1990 gegründeten Naturparks, der außer dem Kyffhäusergebirge auch die wegen ihrer botanischen Kostbarkeiten berühmte Karstlandschaft der Badraer Schweiz und das Lange Rieth in der Goldenen Aue sowie Teile der Buntsandsteinschichtstufe der Windleite und des Muschelkalkhöhenzugs der Hainleite umfasst. Charakteristisch für dieses nur 230 km2 kleine, außerordentlich abwechslungsreiche Gebiet sind neben den Buchen- und Eichenwäldern – mehr als die Hälfte des Naturparks ist bewaldet – zum Teil tief eingeschnittene Bachtäler, Trockenrasen, Grünland, Streuobstwiesen und Ackerflächen. Vor allem die sonnenreiche Südabdachung des Kyffhäusergebirges mit ihren Gipskarstwäldern zeichnet sich durch eine vielfältige Naturausstattung aus. Hier befindet sich auch die im 19. Jh. entdeckte Barba­rossahöhle, eine der größten Gipsschauhöhlen Europas.

Wandern im Harz: Nationalparks

Nationalparks sind großräumige Naturlandschaften mit einem derart hohen ästhetischen, ökologischen, Erholungs-, Bildungs- und Erlebniswert, dass sie unter Schutz gestellt wurden mit dem Ziel, dass sich die Natur in ihnen möglichst ohne menschliche Eingriffe entwickelt, damit das Naturerbe eines Staates wenigstens in diesem Freiraum erhalten bleibt.

Vom Schutzstatus her sind sie Naturschutzgebieten vergleichbar, aufgrund der weitaus größeren Fläche können sich in Nationalparks jedoch unterschiedliche Naturräume frei entfalten und in einem ungestörten natürlichen Prozess miteinander reagieren, sodass sich der Nationalpark Harz als ökologische Komplexlandschaften mit unterschied­lichsten Biotopen und Ökosystemen darstellt.

Wandern im Harz: Goldene Aue

Ähnlich aufgebaut und geformt wie die Pultscholle des Harzes bricht das im Kulpenberg (473 m) gipfelnde Kyffhäusergebirge nordwärts mit einer bis zu 300 m hohen Steilstufe zur Goldenen Aue ab, die ihn vom Harz trennt, während er im Süden vergleichsweise sanft in das Frankenhäuser Tal abdacht, das den Übergang zur Hainleite bildet. Das nur 19 km lange und bis zu 7 km breite Laubwaldgebirge trug im Mittelalter vier Burgen. Die ehemalige Kaiserpfalz Tilleda, die Rothenburg und vor allem die Ruinen der Reichsburg Kyffhausen sind viel besuchte Ausflugsziele.