Wanderkarte Gran Canaria

Die spanische Ferieninsel Gran Canaria ist die drittgrößte Insel des Kanarischen Archipels, der 200 km vor der Küste Südmarokkos im Atlantik liegt. Bei einem Badeurlaub auf Gran Canaria sollte im Urlaubsgepäck eine Wanderkarte nicht fehlen, denn die 1.560 km² große Vulkaninsel bietet im Inselinneren zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern. Ihrem vulkanischen Ursprung verdankt die Insel den nahezu kreisförmigen Umriss und die abwechslungsreiche Topografie mit dem erloschenen Vulkan Pico de las Nieves (1.949 m ü. NN) als höchstem Punkt im Inselzentrum. Der Golfstrom und die Passatwinde schaffen ein sehr mildes Klima mit Lorbeer- und Kiefernwäldern, Kakteen, Wolfsmilchgewächsen und Mandelbäumen, die besonders in der Region Tejeda gut gedeihen. Rund die Hälfte der Inselfläche ist als Biosphärenreservat oder Naturschutzgebiet ausgewiesen, aufgrund der botanischen Besonderheiten (u. a. Kanaren-Wolfsmilch, Kanaren-Glockenblume) wird Gran Canaria auch als Mikrokontinent bezeichnet. Die Pflanzenvielfalt erschließt sich am besten beim Wandern; als Reisezeit für einen Wanderurlaub sind die Monate Januar-April zu empfehlen, denn die milden Temperaturen im Spätwinter und Frühling machen Wanderungen wesentlich angenehmer als im Sommer und die Natur steht in voller Blüte (Mandelblüte). Im Frühjahr wird der Vegetationsunterschied zwischen dem regenarmen Süden und dem feuchteren Norden besonders deutlich. Mit der entsprechenden Ausrüstung und aktuellem Kartenmaterial (Wanderkarte bzw. -führer) wird Wandern auf Gran Canaria ebenso erholsam wie ein Badeurlaub.

Wild und spektakulär – Schluchtenwanderungen auf Gran Canaria

Von den Berggipfeln im Inselinneren führen zahlreiche tief eingeschnittene Schluchten und Trockentäler (Barrancos) bis zur Küste. Diese Barrancos sind mit ihren ursprünglichen Landschaften und der besonderen Vegetation lohnende Wanderziele für Tagestouren, wobei die reine Gehzeit meist vier bis fünf Stunden beträgt. Bei den Wanderungen sollte jedoch berücksichtigt werden, dass sich Barrancos nach starken Regenfällen in reißende Wildbäche verwandeln können. Trotz der guten Beschilderung ist eine genaue Wanderkarte ein unerlässlicher Begleiter durch die Schluchten. Empfehlenswerte Touren sind der Barranco de la Mina, der Barranco de los Cernicales und der Barranco von Tirajana; diese Schluchtenwanderung zum Gipfel des Amurga (1.131 m ü. NN) ist jedoch nur für geübte Wanderer geeignet.

Die Königswege – vom Bergpfad zum Wanderweg

Eine Besonderheit der Insel stellen die Königswege (Caminos Reales) aus dem 15. Jahrhundert dar. Diese alten Pfade der Ureinwohner wurden angelegt, um das gebirgige Inselinnere zu erschließen. Heute sind die früheren Saumpfade gut markierte Wanderwege, die sternförmig vom Cruz de Tejeda aus alle Inselregionen verbinden. Bei den Wanderungen auf den Caminos Reales ist alpine Ausrüstung und Erfahrung ein großer Vorteil, denn die Wege führen durch steiniges, gebirgiges Gelände; die Ausblicke und die Naturerlebnisse unterwegs entschädigen jedoch für die Anstrengungen. Durch den ständigen Ausbau des Wegenetzes sollten aktuelle Outdoor-Karten im Rucksack stets griffbereit sein. Die Gehzeit auf den einzelnen Königswegen beträgt vier bis sieben Stunden, durch eine Kombination verschiedener Strecken sind auch längere Trekkingtouren möglich. Damit bietet Gran Canaria seinen Gästen neben Baden, Surfen oder Segeln eine weitere Sportart für einen abwechslungsreichen Urlaub – Wandern.

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