Wanderkarte Bayerischer Wald

Die Wanderregion Bayerischer Wald erstreckt sich von der Donauebene zwischen Passau und Regensburg in Richtung Nordosten bis zur Hauptkammlinie an der deutsch-tschechischen Grenze. Die bewaldeten Höhenzüge bilden zusammen mit dem Böhmerwald das größte zusammenhängende Waldgebirge Mitteleuropas und werden zurecht als „Grünes Dach Europas“ bezeichnet. Der dichte Baumbestand macht Wanderungen auch an heißen Sommertagen erträglich. Das Wandern hat hier eine lange Tradition; bereits im frühen Mittelalter durchzogen zahlreiche Handelswege und Saumpfade den Bayerischen Wald mit seinen dunkelgrünen Wäldern und den mehr als 130 Gipfeln über 1.000 m Höhe. Da die früheren Reisenden keine exakten Wanderkarten zur Verfügung hatten, orientierten sie sich überwiegend an Flussläufen und Talsenken. Sie waren die ersten Besucher in reizvollen Landschaften wie Lamer und Lallinger Winkel oder in den Tälern von Ilz, Regen und Ohe; die markanten Quarzfelsen des Naturdenkmals „Pfahl“ waren damals sicher bereits bekannt, während Bergregionen wie der heutige Nationalpark nur zur Jagd auf Hirsche, Luchse und Bären betreten wurden. Die Wanderwege im Bayerischen Wald folgen zum größten Teil diesen historischen Pfaden der Händler, Pilger und Eroberer, zur Orientierung ist eine moderne Wanderkarte dennoch ein unentbehrlicher Begleiter beim Wandern. In den unwegsamen Blockmeeren von Arber, Rachel und Lusen stellen Outdoor-Karten eine sinnvolle Ergänzung zu den regionalen Wanderkarten dar.

Wandern im Bayerischen Wald

Handelsstraßen, Pilgerrouten, Schmugglerpfade – Wanderwege als Geschichtsunterricht

Ein Blick auf die Wanderkarte des Bayerischen Waldes zeigt ein dichtes Netz von markierten Routen mit unterschiedlichen Längen und Anforderungen. Wer beim Wandern gemütliche Halbtagestouren bevorzugt, ist im Hügelland des Vorderen Bayerischen Waldes sehr gut aufgehoben; eine spezielle Outdoor-Karte wird hier meistens nicht benötigt. Zu den lohnendsten Wandertouren gehören der Bayerisch-Österreichische Schmugglerweg (Länge 12 km), der Steinbruchsteig bei Lalling (7 km), die Route zu den Deggendorfer Hausbergen Dreitannenriegel und Breitenauriegel (10 km) oder der Granit-Erlebnis-Wanderweg von Hauzenberg nach Sonnen (20 km). Als Tagestouren sind die Goldenen Steige (26 bis 31 km) zu empfehlen; sie führen fächerartig von Passau zu den böhmischen Ortschaften Prachatitz, Winterberg oder Bergreichenstein und folgen dabei alten Salzstraßen. Die längeren Wanderrouten verlaufen als Themenwege meist quer zu den Hügelketten, sodass eine stattliche Anzahl von Höhenmetern überwunden werden muss. Für eine Wanderwoche eignen sich der Pandurensteig (173 km), der Gunthersteig (88 km), der Baierweg (155 km) und der Böhmweg (54 km); an die alte Tradition der Glasmacher erinnert der Gläserne Steig zwischen dem Lamer Winkel und Grafenau (96 km).

Der Goldsteig – ein Top Trail für Wanderprofis

Zwei Europäische Fernwanderwege (E6, E8) verlaufen durch das Wanderrevier Bayerischer Wald; der Wegverlauf ist dabei meist identisch mit lokalen Wanderrouten wie dem Goldsteig, der ein Wanderhighlight in der Region darstellt. Auf einer Länge von 660 km führt der Top Trail Goldsteig vom Fichtelgebirge nach Passau, wobei zwei Varianten möglich sind. Beim Wandern auf dem Qualitätsweg Goldsteig liefert ein spezieller Wanderführer wertvolle Informationen und Tipps für unterwegs und für den Abend – bei Qualitätsgastgebern.

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