Anfangs ist es relativ unübersichtlich den richtigen Weg aus dem Stadtgebiet zu finden, da Markierungen sich im Gewimmel der Stadt verlieren. Mit Ausnahme des Einzugsgebietes um Navarrete ist der Weg allerdings umso reizvoller.

> Wir beginnen die Etappe am Zentrumsplatz Logroños 01 bei der Catedral Santa María de Palacio und nehmen die Calle Portales, geradeaus Richtung Westen. Bevor wir am Kreisel die zweite links abzweigen, kommen wir noch an der Tourist-Information vorbei. Wir folgen der Calle Marqués de Murrieta eine Zeit lang und gehen beim nächsten (Palmen-)Kreisel links über die Straße, halten uns dann rechts und kommen auf der weiterhin gleichnamigen Straße zum großen Palacio de Justicia de la Rioja. Beim dritten Kreisel werden die Pfeile wieder häufiger. So folgen wir jenen über die Straße und biegen dann links ab. Vorbei an der Polizei geht’s bald darauf rechts über eine Brücke zu einem großem Park, den wir zur Gänze durchqueren. Bei einem weiteren Kreisel laufen wir links in eine weitere Parkanlage und letztlich unter der kommenden Autobahn hindurch. Geschafft! Jetzt führt der Camino für gut 2 km auf einer langen Allee, die zugunsten von mehr Natur die Urbanität hinter sich lässt. Letztlich führt sie in den einladenden Parque de la Grajera y la Barranca 02; das Ruhezentrum Logroños. Große Spielplätze, Grill- und Rastbereiche als auch ein wunderschöner See runden das Areal ab.

Am See rechts, dann links weisen uns die Pfeile sicher durch das große Wegenetz. Liegt der Park hinter uns, wandern wir über die Weinberge La Riojas bergauf. Der Weg wechselt zwischen Asphalt und Schotter und bietet von oben sehr schöne Aussichten. Zur Straße hin schlängelnd, treffen wir bald auf diese und die Ruhe ist für die nächsten 3 km vorbei. Bis nach Navarrete gehen wir fast nur neben der Straße. Am Pass vom Alto de la Grajera 03 geht es abwärts an Ruinen und verlassener Urbanität vorbei.

Hinter dem "Wahrzeichen" der Region, dem großen Bullen, queren wir die Straße, sobald der Weg endet. Vorsicht! Für 100 m wandern wir entlang des Asphalts, bis wir durch weitere Weinfelder nach rechts geschickt werden und Navarrete vor uns liegt. Wir überqueren die Autobahnbrücke und kommen gleich darauf an den Überresten einer alten Pilgerherberge vorbei. In die kleine schmucke Stadt hinauf lohnt sich ein Blick in die große, prunkvolle Kirche (Iglesia de la Asuncíon) aus dem 16. Jh. von Navarrete 04.

Hinter der Kirche geht ein Weg auf den Berg hinauf, von wo aus man eine ausgezeichnete Übersicht genießen kann. Ansonsten folgen wir den Wegmarkierungen, die entlang der Altstadt und bald links aus der Stadt hinausführen. Für noch etwa 600 m folgen wir linksseitig der Straße, bis wir an einen Friedhof (mit römischen Tor) gelangen und auf den danebenliegenden Weg ausweichen. Unmerklich aber beständig entfernen wir uns vom Asphalt und gehen gemütlich durch die charakteristischen Weinplantagen bergauf. Schließlich führt uns der Camino aber wieder zur Straße, die wir queren müssen; trotz etwas widersprüchlicher Pfeile. Geradeaus bis zur Autobahn, dann links und für gute 1,5 km unter der Brücke geradeaus führt uns der Camino links nach Ventosa 05.

Entlang des Projektes "1 km Kunst", das von Pilgern und Einwohnern initiiert wurde, kommen wir zu einer Herberge (nur im Sommer), der obligatorischen Bar/Restaurant und der Kirche samt Brunnen in der Dorfmitte von Ventosa 06, das viel Ruhe und schöne Aussichten zu bieten hat.

Von der Bar oder der Kirche kommend, biegen wir auf der nächsten Straße links ein, wobei wir dem unbefestigten Hauptweg entlanggehen, der uns mit der Zeit zum Pass Alto de Poyo 07 bringt. Die letzten Meter hinauf sind etwas mühselig, ist der Pfad doch arg ausgewaschen und bei Nässe sehr matschig. Bis Nájera folgen wir nun dem Abwärtstrend, wandern unter der kommenden Landstraße hindurch und neben ihr her. Etwa 3,5 km vor unserem Etappenziel befindet sich ein idealer Rastplatz mit Kuppelhäuschen 08.

Weiter an der Fabrik vorbei und über einen kleinen Fluss sowie unter der großen Autobahnbrücke hindurch, befindet sich links ein Rastplatz. Daran vorbei und immer geradeaus erreichen wir schnell unseren Zielort. Dort gehen wir auf der Hauptstraße Richtung Brücke und Rio Nájerillo. Bereits auf dem Weg befinden sich einige Herbergen. Neben der Brücke selbst ist die Tourist-Information von Nájera 09.

Logroño – Nájera