Mit dem Bahnhofsgebäude 01 im Rücken halten wir uns nach Norden und folgen der Bahnhofstraße bis zur T-Kreuzung, wo wir nach links in die Straße "Wremer Specken" einbiegen. Wir kreuzen die Wurster Landstraße und laufen geradeaus durch die Straße "Üterlüe Specken". Diese macht im weiteren Verlauf einen s-förmigen Bogen und erreicht schließlich das Ferienhaus Fenrich 02.

Dort biegen wir nach rechts in den Sichter Weg ein und wandern durch die von Entwässerungsgräben durchzogene Marsch bis zur nächsten Kreuzung, wo wir nach links abbiegen und an einem Hof vorbei auf den Deich zulaufen.

Wir erreichen südlich der Häuser von Schmarren den Nordseedeich 03, halten uns links und wandern nun auf dem Seedeich Richtung Süden auf Wremen zu. Das Wahrzeichen des Hafenortes ist sein Leuchtturm, der uns den Weg weist. Vom erhöhten Deich aus lassen sich mächtige Ozeanriesen (auch "Pötte" genannt), Kreuzfahrtschiffe, Kutter und Segelschiffe beobachten.

Beim fotogenen Kutterhafen 04 halten wir uns rechts, um dem 10 m hohen Leuchtturm "Kleiner Preuße" 05 am Priel "Wremer Tief" einen Besuch abzustatten. Dieser ist allerdings nur ein Nachbau des Originals, der von 1906 bis 1930 an dieser Stelle gestanden hat. An den Wochenenden ab Ostern ist er von 13 bis 15 Uhr für Besucher geöffnet. Auf gleichem Weg zurück zum Hafen, wo die vielen Fischbuden mit leckeren Krabbenbrötchen locken. Rund 1 ½ Stunden vor Hochwasser warten einige schon sehnsüchtig auf das Einlaufen der Kutter, um fangfrische Krabben direkt vom Boot zu kaufen.

Danach steigen wir wieder hoch auf den Deich und biegen beim Erreichen der Strandstraße 06 in diese nach links Richtung Ort ab. Wer noch zum Badestrand von Wremen will, biegt nach rechts ab und läuft zum Ortsstrand südlich des Campingplatzes "Wremer Tief" vor.

Wir folgen aber stattdessen der Strandstraße Richtung Ortsmitte und biegen dort links in die Straße "In der Langen Straße" ab, die uns zum Friedhof und zur Dorfkirche Willehadikirche 07 führt. Die Kirche ist eine mittelalterliche Wehrkirche aus dem 12. Jh. – sie ist die älteste Kirche im Land Wursten, der historischen Landschaft zwischen Cuxhaven und Bremerhaven. Interessanterweise wurde sie aus rheinischem Tuffstein errichtet, der auf dem Wasserweg ins Land Wursten transportiert wurde. Wie in vielen Kirchen Norddeutschlands hängen auch hier Schiffsmodelle im Kirchenraum.

Nach der Besichtigung der Kirche könnte man noch zwei Museen gleich westlich der Kirche besuchen: das Kuriose Muschelmuseum und das danebenliegende Museum für Wattenfischerei in einem alten Haus am Dorfplatz. Das vermittelt – der Name verrät es schon – einen Einblick in die Geschichte und die Bedingungen der Wattenfischerei. Vom Wattenfischerei-Museum vor zur Wremer Straße, kurz links, dann rechts in die Straße "An der Kattrepel" und auf dieser vor zur Straße "Wremer Specken". Von dort auf bekanntem Weg rechts zurück zum Bahnhof Wremen 01.

Durchs Land Wursten