Sie starten Ihre Tour bei der Bergstation der Luftseilbahn Intschi 01. Einkehren auf einen Kaffee können Sie gleich im Gasthaus Alpenblick oder beim Seerundgang im Restaurant Arnisee. Sie gehen zum Arnisee 02 und umrunden ihn fast ganz nach rechts gegen den Uhrzeigersinn auf einem schönen Rundweg. Beim Hauptwegweiser gehen Sie rechts Richtung Rinderstafel, rote Markierung. Der breite Weg führt an der Sennhütte vorbei, auch hier gibt es Kaffee sowie Milchprodukte. Sie bleiben auf dem Hauptweg bis Heissigegg 03, einem ersten hervorragenden Aussichtpunkt, steil ragen auf der anderen Talseite Gross- und Chli Windgällen, Bristen und Taghorn auf.
20 m nach dem Wegpunkt gehen Sie halbrechts in den unmarkierten Pfad durch die Wiese oberhalb der Häuser, er führt eben durch den Wald bis zum Übergang des Intschialpbaches 04, wo Sie in den Alpweg nach rechts hinaufgehen. Sie befinden sich nun auf dem Geissbergweg durch das Intschialptal. Durch Alpenrosen- und Heidelbeerfelder gelangen Sie vorbei an der Alphütte Staldi zur kleinen Alphütte Seewlisegg 05 vor dem grossen Stein.

Die Alpen im Hochgebirge werden in Unterstafel (Niederalp) und Oberstafel (Hochalp) unterteilt, rund zwei Wochen im Juni weidet das Vieh im Unterstafel, wohin es Anfang September wieder für zwei Wochen zurückkehrt.

Hier biegen Sie nach links den Hang hinauf, der Weg dreht nun talauswärts, Sie erreichen die Alphütte Wildampferen 06 mit Brunnen, vom Aussichtpunkt oberhalb beim grossen Kreuz geniessen Sie eine herrliche Rundsicht auf die Berge um das Reuss-, Maderaner- und Fellital.

Der Pfad steigt noch weiter an bis zur Abzweigung 07 Witenstock, Blau markiert, Sie gehen auf dem unteren, rot markierten Weg weiter. Er führt nun fast eben der 2000-m-Linie entlang durch den steilen Geissberghang, früher ein gefürchteter Lawinenberg. Die Dorfchronik von Gurtnellen verzeichnet zahlreiche Lawinenkatastrophen, die letzte grosse 1942 mit neun Toten. 1956 wurde beschlossen, an der Flanke oberhalb der Streusiedlung Gurtnellen Lawinenverbauungen zu errichten, insgesamt wurden es mehr als 10 km! An einer Stelle ist die Markierung mangelhaft, halten Sie leicht aufwärts auf den deutlich sichtbaren ebenen Hangpfad zu. Durch Felsen des Schnuerstocks, der Weg ist mit Ketten gesichert, erreichen Sie die Kante oberhalb des Schwarz-Bergs 08. Die Landschaft ist hier von eigentümlicher Schönheit, geprägt von Felsen, Mooren, Heidelbeeren und Alpenrosen.

Nun beginnt der Abstieg, in kleinen Serpentinen geht’s schön den Hang hinunter und hinein in den Wald. Vorbei an der Schutzhütte Egg steigen Sie im Zick-Zack lange durch Fichtenwald ab zur Dorfkirche von Gurtnellen 09, deren Turm wegen der Bedrohung durch Lawinen niedriger als sonst üblich gebaut wurde. Daneben können Sie im Gasthaus im Feld oder im Bergheim einkehren, dort gibt’s auch Alpkäse zu kaufen.

Arnisee – Geissberg