Vom Ortskern Brentino 01 aus gehen wir durch die Via Santuario bis hinauf zu den beiden großen Kastanienbäumen, daneben ein Wasserbecken. Links begeben wir uns auf den ausgewiesenen "Sentiero della Speranza" (Nr. 73), der uns auf fantastische Weise zur Madonna della Corona führt. Auf breiten, gleichmäßigen Stufen bewältigen wir zunächst 100 Höhenmeter und wechseln dann auf kieseligen, angenehmen Bergweg. Nach etwa 20 Minuten nehmen wir den minimalen Abstecher links zum großen Wegkreuz 02. Der Ausblick ins Etschtal ist sehr schön. In einem großen Rechtsbogen laufend treffen wir auf einen steinernen historischen Rastplatz, den sogenannten "Polsoara-Stein". Weiter in nordwestlicher Richtung über felsigem Untergrund, zum Teil am Drahtseil. Über uns gewaltige Felsklippen, an denen sich 1921 der letzte Felsrutsch ereignete und bis heute sichtbare Spuren hinterließ. Nun durch Wald ansteigend stehen wir fragend vor einer gigantischen, senkrechten Felswand. Dort soll es weitergehen? Ja!

Eine steile, in den Fels gemauerte Zickzack-Treppe 03 beschert uns einen atemberaubenden und verblüffenden Weg entlang der Wand. In derer Mitte befindet sich die Grotta della Pietà mit einer Miniatur der Madonna und einem Pilgerregister. Weiterhin ein Panoramapunkt mit traumhaftem Blick auf die sich nähernde Kirche. Fortgesetzt wird der Weg nun auf einem Schotterweg im Wald. Die Abzweige nach Canale oder zur Malga Orsa ignorieren wir.

Über die schmale Brücke Ponte del Tiglio und auf weiteren zahlreichen, breiten Stufen gelangen wir nach etwa 1:30 Stunden zur berühmten Wallfahrtskirche Madonna della Corona 04. Getränke und kleine Speisen werden im Café angeboten. Der Innenraum mit großem Altar direkt am Fels und der wunderbare Ausblick ziehen viele Besucher an. Bequem auch von Spiazzi aus zu erreichen. Einfach der Fahrstraße bzw. dem breiten Kreuzweg oberhalb der Stufen in zahlreichen engen Kehren hinauf folgen. An der Gabelung links halten. Nach knapp 20 Minuten gelangen wir nach Spiazzi 05. Mehrere Restaurants empfehlen sich hier für eine Einkehr. Zurück geht es auf dem Hinweg.