• Friesenberghaus • 2498 m Olpererhütte • 2389 m
  • Friesenberghaus • 2498 m Olpererhütte • 2389 m

Friesenberghaus • 2498 m Olpererhütte • 2389 m - Wandertour

Eine Panoramatour mit Dreitausenderblick

12,8 km
05:30 h
930 hm
930 hm
Start | Schlegeis-Speicher, 1782 m; Parkplatz nach dem Tunnel bei der Staumauer, unterhalb der Dominikushütte; Zufahrt siehe Tour 39. [GPS: UTM Zone 32 x: 705.150m y: 5.216.220m]
Charakter | Sehr lohnende Hütten- und Höhenwanderung auf gut angelegten Bergpfaden; Vorsicht nach Regenfällen bei den Bachüberquerungen und bei Schneelage!
Das Friesenberghaus am Hohen Riffler (3231 m) erinnert an das dunkelste Kapitel in der Geschichte des Alpenvereins. Erbaut wurde es in einer Zeit, in der Juden selbst der Zutritt zu Berghütten verwehrt wurde. Nachdem die Wiener Alpenvereinssektion Austria mit ihrem 1921 durchgesetzten "Arierparagraphen" Juden die Mitgliedschaft versagte, gründeten jüdische und nichtjüdische Bergsteiger die Sektion "Donauland", die sich rasch zur drittgrößten AV-Teilorganisation in Österreich entwickelte. Trotzdem schloss sie der Deutsche und Österreichische Alpenverein 1924 aus. Solidarität zeigten jedoch etwa 600 Berliner Bergsteiger, die daraufhin den "Deutschen Alpenverein Berlin" bildeten und gemeinsam mit den Wienern das Friesenberghaus bauten. 1932 wurde es eröffnet und schon im Jahr darauf, als Hitler in Deutschland an die Macht kam, an den mittlerweile selbstständigen "Alpenverein Donauland" überschrieben. 1938, nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich, wurde auch dieser verboten: Die Wehrmacht beschlagnahmte das Haus und hinterließ es 1945 ausgeplündert. Nur wenige jüdische Bergsteiger hatten den Holocaust überlebt. Seit 1968 betreut die DAV-Sektion Berlin das Friesenberghaus. Drinnen erinnern heute Holzstühle an jene, die den Ausschluss ihrer jüdischen Bergkameraden verhindern wollten; draußen mahnt ein Gedenkstein vor Intoleranz und rassischer Verfolgung. ▶ Vom Parkplatz unter der Dominikushütte 01 wandern Sie auf dem Pfad Nr. 532 Richtung Friesenberghaus zu einem Steg über einer Wasserfassung. Sanft ansteigend erreichen Sie den Falschseitenbach, der ebenfalls überschritten wird. Danach windet sich der Weg steiler zu den feuchten Wiesen der einstigen Friesenbergalm (Jagdhütte, 2036 m) empor. Um das Alblegg herum kommen Sie in den Graben des Lapenkarbachs, der die weitere Aufstiegsrichtung vorgibt. Schließlich erreichen Sie im Linksbogen den Karboden mit dem Friesenbergsee. Rechts darüber lädt das Friesenberghaus 02 (2498 m) zur Einkehr ein. 2:15 hKurz wieder hinab zum See-Abfluss, wo Sie nun rechts auf den Pfad Nr. 526 Richtung Olpererhütte einschwenken. Bald steigen Sie neben einer Rinne in Kehren auf einen 2620 m hohen Schuttbalkon an, wo sich die Route teilt. Links weiter und auf einem flachen, stellenweise schön verlegten Plattenweg unterhalb der Gefrorene-Wand-Spitzen (3288 m) nach Süden, wobei einige Wasserläufe überschritten werden. Nach knapp 3 km Panoramawanderung stehen Sie vor einer Hängebrücke, die den Abfluss des Großen Riepenkees übersetzt. Gleich danach erreichen Sie die Olpererhütte 03 (2389 m) mit ihrer Aussichtsterrasse. 2:00 hAbstieg nach links auf dem Pfad Nr. 502 neben dem Riepenbach zum Schlegeis-Stausee (siehe Tour 42). Dort angekommen, müssen Sie links noch ca. 1 km auf der Asphaltstraße zum Ausgangspunkt bei der Staumauer marschieren.
Wolfgang Heitzmann

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

1:15 h ...

Deine Ansprüche sind höher und du hast ein Auge fürs Detail?
Als KOMPASS PRO erhälst du vollen Zugriff auf individuelle Tourentexte, Höhenprofile, GPS-Daten und alle mit der Tour verbundenen Highlights.

©  KOMPASS-Karten

Frohe Weihnachten!

-23% Rabatt

Sichere Dir vom 20. bis 26. Dezember -23% Rabatt auf Deine KOMPASS Pro Mitgliedschaft!

-25% Rabatt

Mit KOMPASS Pro in den Spätsommer wandern

Um den Spätsommer beim Wandern noch einmal richtig zu genießen, gibt es vom 1. bis 10. September -25% Rabatt auf die Mitgliedschaft von KOMPASS Pro.