Weit hinein ins Wimmertal - Wandertour

Die südlichen Seitenäste des Gerlostals führen sehr weit ins wilde Bergland der Reichenspitzgruppe hinein. Markierte Übergänge in den dahinter gelegenen Zillergrund sucht man dort vergebens; der Horizont wird von hohen, äußerst rauen und silbrig glänzenden Felskämmen, öden Schuttkaren und den Resten von Gletschereis begrenzt. So blieben diese Talschlüsse – abgesehen von den Bachableitungen für die Tauernkraftwerke – bis heute recht unberührt. Ein Lokalaugenschein im 8 km langen Wimmertal bestätigt dies. ▶ Vor der Brücke nach Gmünd 01 führt die Forststraße (Wegweiser "Wimmertalalm") nach Süden durch Wald hinauf. Nach zwei Kehren erreichen Sie eine Gabelung, von der Sie rechts zu den Wiesen im vordern Wimmertal wandern. Über den westlichen Talabhängen fasziniert die helle Kalkpyramide der 2637 m hohen Wechselspitze. Nach etwa 2,5 km erreichen Sie die Jausenstation auf der Wimmertalalm 02 (1357 m). 0:45 hDanach überqueren Sie die Brücke über den Wimmerbach und wandern an der Zettenbrunnquelle vorbei. Nach der Gründlbachalm (1403 m) und einer weiteren Brücke geht’s in drei Kehren hinauf und weiter ins tief eingeschnittene Tal hinein. Der Weg wird steiniger, die Landschaft um den fast 3000 m hohen Zillerkopf karger und hochalpin. Mittendrin markiert die unbewirtschaftete Wimmer Grundhütte 03 (1685 m) den Umkehrpunkt. 1:15 hFür ganz Unentwegte: Ein schmaler Steig führt noch gut 3 km weiter in den wilden und völlig unerschlossenen Talgrund hinein. Dort verliert sich die Route hoch oben in den weiten Schuttkaren unterhalb der Wimmerscharte und ihrer schroffen Bergumrahmung. Der Rückweg erfolgt auf derselben Route.