Der "Kraftort" Externsteine nimmt unter den Sehenswürdigkeiten des Teutos den unangefochtenen Spitzenplatz ein. Die Anreiselogistik erfordert dafür keine Wanderung. Beim Studium der Umgebung rückten plötzlich der felsige Lippische Velmerstot und das romantische Silberbachtal ins Interesse der Autoren und verbanden sich zu deren Lieblingstour. Sie wird im Nachgang unbedingt empfohlen! ▶ Die Infotafel am Bahnhof Leopoldstal 01 trägt ein "H" (s. S. 24). Wir stehen am Endpunkt des 156 km langen Hermannsweges, ein Highlight an sich! Die Straße nach Horn, vorbei am einstigen Leopoldstaler Hof, und links die Straße Silbergrund ( Externsteine 9,4 km). An einem Feuerwehrgerätehaus geradeaus (H) und deutlich ansteigend in den Wald. Das Weiterkommen verengt sich zum schmalem Pfad und gelangt auf einen Querweg. Hier links (H, Eggeweg X, Lippischer Velmerstot 1,3 km). An Abzweigen stets geradeaus empor. Da, wo es sichtbar felsig wird und nur noch 300 m zu unserem Höhepunkt hat, rechts. Steinig zu einer Querung und rechts hinauf zum Lippischen Velmerstot 02 (441 m). Den felsigen Aufbau krönt ein Sandsteinobelisk von 1916 und ein begnadetes Panorama von jeher. Das Aufstiegsstück zurück, sehr kurz auf den Eggeweg und sofort rechts hinab (I, Feldrom). Ein querender Forstweg beendet den Steilabstieg und führt uns links (H, Silbermühle 2,0 km, Externsteine 5,5 km). Mit diesen Zielen bald rechts ab. Wir überlassen uns dem von der Natur geschmackvoll eingerichteten Silberbachtal, der Nahtstelle zwischen Teuto und Egge. Die mäßige Ausbeute gefundener Silbererze wich bald der Wasser- und Sandsteinnutzung in Mühlen und Schleifanlagen, von der das Waldhotel Silbermühle 03 dem Einkehrer zu berichten weiß. An parkplatznaher Wassergewinnungsanlage vorbei (H/X/E 1). Erst ein Teersträßchen, dann einen Waldsteig rechts hinauf. Er mündet in breiten Forstweg, der uns südwestlich des Kniebergs zur Straße nach Horn trägt, die wir überqueren und die Bundesstraße 1 04 untertunneln. Am jenseitigen Parkplatz ein Stück entlang, dann bekannt markiert links hinauf. Bald wieder links zum etwas längeren Restweg ( Externsteine 1,4 km). Ein Lönsstein mit eingravierten Waldtieren und empor zum und über den Knickenhagen mit reizvollen Wechselblicken nach Nord und Süd. Dann zeigen sich die Externsteine 05. Wir finden bergseitig eine erste eindrucksvolle Aussicht, steigen ab auf Talniveau und durchschreiten das turmhohe Naturensemble auf breitem Weg, durch das bis 1953 eine Überlandstraßenbahn fuhr. Auf der bekannteren Vorderseite, neben dem aufgestauten Wiembecketeich, ist der Anblick noch imposanter. Vieles, was die Menschen in Jahrhunderten an den Felsen hinterließen – Kreuzabnahmerelief, künstliche Grotte, Höhenkammer mit Altarnische – lässt sich für ein Eintrittsgeld (Kombiticket für das Hermannsdenkmal) von Nahem bestaunen. Über Treppen und eine Brücke gelangen wir auf die drei westlichsten der insgesamt elf Felsen. Unweit der Steine lohnt ein Besuch des Infozentrums mit modellhafter Darstellung der wichtigsten natur- und kulturgeschichtlichen Etappen und Spiel- und Rätselstationen für Kinder oder eine Einkehr beim Felsenwirt. Zurück zum Felsen Nr. 4 mit dem Wackelstein. Wir folgen dem Schild Silbermühle 3,2 km. Ein breiter Forstweg führt nördlich am Knickenhagen vorbei zurück zur B 1. Wie bekannt auf die andere Seite und sofort links (A 3). So können wir auch den Knieberg auf der Nordseite passieren. Ab Einmündung A 1 mit A 3 folgerichtig zurück zur Silbermühle. Links durch deren Biergartentor und nun auf A 1/A 2/X 10 (Lönspfad s. S. 25). Die A-Wege verlassen uns, wir bleiben auf X 10 und entdecken das archäologische Bodendenkmal Schleifmühle 06, das die Nutzung der Wasserkraft des Silberbachs wohlerhalten belegt. Zum Ortsrand von Leopoldstal und mit X 10 rechts (Straßen Waldwinkel und Silbergrund) zum Hinweg. Es ist das allerletzte Stück Hermannsweg, dem wir zum Ausgangspunkt folgen.