Auch das schönste Wiehengebirge hat ein Ende! Was 70 km östlich an der Porta Westfalica so wuchtig begann, schleicht auf der anderen Seite förmlich aus und taucht in die Norddeutsche Tiefebene. Denn die Penter Egge überragt das nicht mehr allzu ferne Meer um nur noch 99 m. Im Westen nichts Neues? Das gerade nicht, denn dieser Landschaft stehen ganz eigene Charakterzüge gut zu Gesicht. ▶ Am Ortsrand von Pente, an der Bushaltestelle Zitterweg/Karweg 01 unter einem alten Eichenbaum starten wir durch. Pente im Rücken gehen wir auf dem Zitterweg auf ein Haus zu. Rechts davor biegen wir mit den Markierungen F, B und 1 rechts ab. Schnell durchqueren wir das Dorfsträßchen Hundeling. Auf dem Clausingweg, neben dem Penter Bach, halten wir auf einen weiteren Hof zu, davor rechts mit F, B, 1 auf einem schmalen Pfad zum Waldrand; an dem ein Stück, dann links in den Wald und bergan. Gelegentlich und hilfreich finden wir ein aufgemaltes B und Richtungspfeile. So gelangen wir zum höchsten Punkt der Penter Egge 02. Messen wir selbst mindestens einen Meter, überragen wir die Hundertergrenze. An einem Schilderbaum zur "Wandervollen" Varusregion links haltend, werden wir zum Penterknapp (0,5 km) geführt. Nebst dem bekannten B ist dies auch der Hünenweg (s. S. 25). Also links, der fallenden Kammlinie nach. Rechts aus dem Wald, dann stehen wir nahe der B 68 vor dem Hotel-Restaurant Penterknapp 03, das auch bei der Rückkehr geöffnet hat. Wir überwinden die Bundesstraße linker Hand über eine Brücke, folgen laut Hinweistafel dem Hünen- und Birkenweg (B) über den Wiehenkamm. Die anfängliche Asphaltbekleidung weicht fußläufigem Forstweg. Der führt, wie mit dem Kamm gezogen, geradewegs nach Ost. An einer Wegquerung können wir in der Schutzhütte Auf der Egge 04 unsere Brotzeit entfalten. Weiter schnurgeradeaus und nun auch mit M (Mühlenweg, s. S. 25). War der Weg bisher eben, geht es jetzt hinauf zur 148 m hohen Schleptruper Egge 05, dem heutigen Meereshöhepunkt mit Mastanlage des Senders Osnabrück. Hier müsste man Wanderwetterinfos aus erster Hand bekommen. Noch ein Stück, dann herrscht Wald- und Blickfreiheit nach links ins unverstellte Tiefland. Nach etwa halber Freifläche finden wir rechts an einem Baum die Zeichen F, B, M und einen roten Punkt. Dies ist der Umkehrpunkt, der in spitzem Winkel in den Wald und zurück führt. Die Punkte leiten auf nicht ganz astreinem Pfad unterhalb des Kammes zu einer Abspannung des Sendemastes und dort, den Turm im Rücken, rechtwinklig links hinab. Knapp vor dem Waldrand, weiterhin rot gepunktet, rechts auf einen breiteren Weg, der in eine Forststraße mündet. Eine Gabelung führt links zu Häusern, wir aber bleiben im Wald. Von links gesellt sich der Mühlenweg hinzu, führt rechts empor zur Schutzhütte. Doch der Geradeausweg lockt und bald sind wir wieder am Penterknapp – wäre da nicht die B 68. Also wieder über die Brücke und nun zur Wirtschaft. Dann geht es, wie vom Hinweg bekannt, zur Penter Egge. Wir verlängern den Rückweg, denn das Land zwischen Zweigkanal Osnabrück und Mittellandkanal hat Charme. Im Kontrast zur Infrastruktur der Wasserwege wirkt das Dazwischen – die Bäume und Höfe, das Maschland in langer Zeit gewachsen und gut verwurzelt. Also geradeaus zu einem großen Hof, links ab und sofort rechts. Mit kleinem Gegenanstieg aus einer Talsohle. Dann rechts auf die Straße Lange Wand, an einer Pferdezucht vorbei und nochmals rechts. Der Karweg führt uns zum Ausgangspunkt.