Zum Semáforo de Igueste - Wandertour

Diese anstrengende, aber landschaftlich lohnende Wanderung beginnt im kleinen Dörfchen  Igueste de  San Andrés an der Südost-Küste des Anaga-Gebirges und führt zu alten Signalstationen, die einen herrlichen Ausblick auf die Küstenklippen gewähren. Heute werden die Wege nur mehr wenig begangen, so dass sie zu einem Teil dem Verfall preisgegeben sind. ▶ Am Ende der Calle Manuel Vera Álverez in  Igueste de  San Andrés 01 folgt man dem Paseo el Cementerio und wandert an der steil abfallenden Südflanke der Küstenberge hinauf zum kleinen Friedhof weit außerhalb des Dorfes. Der bis zum Friedhof breite und gut instand gehaltene Pflasterweg geht hier in einen alten Küstenpfad über, welcher durch die steilen Hänge, durch Gräben und über felsige Rücken dem Felsvorsprung El Espigón zustrebt. Nicht immer ist der Weg leicht zu finden, denn eine Markierung fehlt hier. Es gilt, eine erste steile Rinne zu queren, um anschließend auf einem Hangrücken in Richtung Meer zu gehen. Doch sogleich wendet sich der Pfad wieder landeinwärts und leitet durch einen zweiten Graben. Ab hier geht es durch mit Felsrippen durchsetztes Gelände in südöstlicher Richtung zum ersten der früheren Leuchtfeuer, das in den meisten Karten als  El Semáforo 02 bezeichnet wird. Früher diente das Signalfeuer dazu, den Teneriffa anlaufenden Schiffen die Einfahrt in Richtung Santa Cruz zu signalisieren, heute ist es ein verlassener Ort mit prächtiger Aussicht.Vom Semáforo wendet man sich dem Landesinneren zu und steigt leicht im Gelände an, wobei es einen Taleinschnitt zu umgehen gilt. In diesem Bereich ist der Pfad etwas ausgesetzt und eine gewisse Schwindelfreiheit ist von Vorteil. Auf einem flachen Rücken erreicht man an einem Sattel ein Wegkreuz 03.Bei einer Steinmauer biegt man in den rechts abgehenden Pfad ein und steigt über eine ebenfalls leicht exponierte Passage an den ehemaligen Standort des zweiten Signalfeuers, La Atalaya 04, auf. Die Bezeichnung bedeutet Ausguck und trägt oft auch den Beinamen "Ausguck der Engländer", denn sehr häufig waren es in Friedenszeiten englische Handelsschiffe und in Kriegszeiten englische Marineeinheiten, die von hier aus erspäht wurden.Für den Abstieg geht man an das schon im Anstieg passierte Wegkreuz 03 zurück, wendet sich hier jedoch nach rechts und folgt dem alten Saumpfad zunächst auf einen vergleichsweise sanften Rücken hinaus. Doch alsbald wird auch der Abstieg steiler und leitet in zahlreichen Kehren zum Pflasterweg hinab, welcher am Anfang der Wanderung in Richtung Friedhof geführt hat. Hier rechts haltend erreicht man in kurzer Zeit den Ausgangspunkt der Wanderung in  Igueste de San Andrés 01.