Köllenspitze • 2238 m - Wandertour
Schwierige Bergtour auf den Paradegipfel der Tannheimer Kletterberge
Start | Bergstation Hahnenkammbahn (1730 m). Bis kurz nach Reutte-Höfen (868 m) und weiter zum Parkplatz der Hahnenkammbahn. [GPS: UTM Zone 32 x:624.163 m y: 5.259.278 m]
Charakter | Klettertour! Wer beim ersten Kamin Probleme hat, sollte besser nicht weitergehen! Trittsicherheit, Schwindelfreiheit nötig, bei Nässe nicht zu empfehlen, Helm wegen Steinschlag.
Schon der Normalweg hat es in sich... Die anspruchsvolle Bergtour mit Kletterstellen im II. Grad führt auf den Paradegipfel der Tannheimer Kletterberge. ▶ Für uns beginnt es gemütlich mit der Gondelfahrt zur Bergstation der Hahnenkammbahn 01, wo unsere Tour startet. Wir halten uns Richtung Norden und erreichen bald den Sattel. Hier wieder bergab, immer etwas unterhalb des Rückens, vor uns liegt der Kessel der Lechaschauer Alm, bald ist der nächste Übergang hinüber nach Westen, das Tiefjoch 02, erreicht. Zuerst wandern wir bergab an der Schneetalalpe vorbei, danach durch ein Waldstück, wir überqueren einen Bach und folgen der Beschilderung aufwärts, unserem Gipfelziel Köllenspitze entgegen. In Serpentinen wandern wir stetig bergauf, bis wir unterhalb der Köllenspitze den Querweg erreichen. Nun ist es kurz etwas flacher, bald schon geht es nochmals ein Stück bergauf zur Nesselwängler Scharte 03. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg zur Köllenspitze. Anfangs ist dieser noch unschwierig, in einigen Serpentinen schlängeln wir uns an der Nordseite des Bergs empor, bis wir schließlich zu einem Kamin kommen. Hier muss man einige Meter bergab klettern, bevor man sich in anregender Kletterei wieder bergauf arbeitet. Wer an dieser Stelle bereits Schwierigkeiten hat, sollte besser umkehren und auf den Gipfel verzichten. Die Kletterei wird nach dem Kamin zwar etwas leichter, allerdings ist es teilweise sehr schottrig und rutschig, zusätzlich sind die Griffe an manchen Stellen oft schon recht "speckig". Es folgt ein sperrender Felsriegel (die Schlüsselstelle), der aber mit Treppen und Drahtseil abgesichert ist. Abgesehen von diesem Seil gibt es auf der Route keine weiteren Drahtseilversicherungen. Man kraxelt weiter bis unterhalb des Gipfels. Ab hier sind es nur noch wenige Kehren hinauf zum Gipfelkreuz der imposanten Köllenspitze 04.Die Mühen haben sich gelohnt, herrlich ist der Blick vom Gipfel ins Tannheimer Tal mit dem Haldensee oder auf die Nachbargipfel wie etwa Gimpel und Rote Flüh.Auch beim Abstieg müssen wir bis zur Nesselwängler Scharte 03 konzentriert bleiben. Ab der Scharte folgen wir wieder dem Anstiegsweg, nach der Schneetalalpe müssen wir nochmals kurz bergauf zum Tiefjoch 02 und dann weiter zur Bergstation 01.
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