Läuferspitze • 1956 m und Schartschrofen • 1968 m - Wandertour
Ausgangs- oder Endpunkt des Friedberger Klettersteigs, aussichtsreiche Kammkletterei
Start | Grän (1138m), Bergstation Füssener Jöchl (1818 m). Von Reutte kommend am Haldensee vorbei, Abzweigung nach Grän, dort kurz nach der Unterführung rechts abbiegen und am Sonnenhof vorbei zur Talstation des Füssener Jöchls (1205 m); dort Parkmöglichkeit. [GPS: UTM Zone 32 x: 617.757 m y: 5.262.476 m]
Charakter | Schöne aussichtsreiche Wanderung auf schmalen Bergwegen mit kurzer Kraxelei und Forststraßen im Abstieg, flankiert von den Tannheimer Kletterbergen um dem Haldensee im Tal.
Seit dem Bau des Friedberger Klettersteigs wird der Schartschrofen von vielen Wanderern oft nur mehr mitgenommen, doch hat er – insbesondere in Kombination mit der Läuferspitze – auch allein seine Berechtigung. ▶ Wieder einmal beginnen wir bequem mit der Auffahrt zur Bergstation des Füssener Jöchl 01. Wir wenden uns oben nach rechts Richtung Süden und kommen in wenigen Metern zum ersten Aufstieg unserer Zwei-Gipfel-Tour. Dieser führt an einer kleinen Kapelle und danach an der Seilbahn für Lawinensprengungen vorbei. Sie dient zur Sicherung der unterhalb verlaufenden Skipisten. Teilweise ist der Steig etwas bröselig, doch bald schon folgt schöner fester Fels, gut gesichert durch Drahtseile. Wir kraxeln also bei herrlichstem Wetter zum imposanten Kreuz der Läuferspitze 02.Es empfiehlt sich, den selben Weg wieder hinunter zu klettern, da bei der direkten Überschreitung eine äußerst schwierige Stelle dabei ist – hier ist eine Felsplatte im Abstieg zu meistern, es ist zwar eine Sicherungskette vorhanden, jedoch muss man hier wirklich beherzt zupacken. Wir nehmen also den kurzen Rückweg in Kauf und haben am Rücken die Möglichkeit, über eine Latschenrinne und Blockwerk auf den Höhenweg zu gelangen. Diesem folgen wir ohne nennenswerten Höhengewinn oder -verlust zum Hallergernjoch 03.Durch Latschen und Wiesengelände wandern wir auf den mächtigen Gipfel zu. Nach rund 20 Minuten betreten wir den Gipfel des Schartschrofens 04. Man hat hier einen perfekten Blick auf die Klettersteiggeher in der Gelben Wand, die auf die Rote Flüh zuhalten, oder aber auf den Schartschrofen. Die wilden Zacken der Tannheimer Kletterberge grüßen herüber, aber wir sind eigentlich mitten drinnen. Und immer begleitet uns der Haldensee. In wenigen Minuten sind wir wieder am Hallergernjoch 03. Dort drehen wir uns ins Tal Richtung Grän. Bald geht es steil bergab, wir queren aber noch Richtung Läuferspitze. Unterhalb dieser fällt der Weg dann nochmals steil bergab auf eine Geländerippe zu. Bei einer Weggabelung könnte man direkt zur Talstation des Füssener Jöchles absteigen, wir aber entscheiden uns für die attraktivere Variante, die über feuchte Bergwiesen durch ein Waldstück zur Gessewangalpe 05 führt. Die dort beginnende Forststraße verlassen wir jedoch gleich wieder und folgen der Beschilderung Richtung Grän. Der Pfad quert einige Male die besagte Forststraße. Kurz vor der Möglichkeit, einen Abstecher zum Adlerhorst zu machen und dort einzukehren, nehmen wir an der Kreuzung die Abzweigung nach rechts und kommen so direkt wieder zur Talstation des Füssener Jöchls 07.
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