• Römerweg und Stollensteig
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Römerweg und Stollensteig - Wandertour

Eine Rundwanderung auf historischen Spuren

15,5 km
04:00 h
250 hm
250 hm
Start | Telfes (987 m). Zufahrt am besten mit der Stubaitalbahn; Bushaltestelle im Ort, Parkplatz P 4 zwischen dem Freizeitcenter StuBay und dem Ortsrand von Telfes (rechte Seite). Man könnte auch in Schönberg oder beim Gasthof Stefansbrücke STARTen. [GPS: UTM Zone 32 x: 678.831 m y: 5.226.178 m]
Charakter | Neben- bzw. Forststraßen sowie teils schmale und steinige Wald- und Wiesenwege; auf dem Stollensteig ist Trittsicherheit erforderlich.
In seinem vordersten Bereich zeigt sich das Stubaital von seiner einsamen Seite. Dort fließt die Ruetz durch die bewaldete und – abgesehen von einer Stomleitung – völlig unberührte Gallhofschlucht. Viel Wasser des Stubaier Talbachs wurde allerdings 1912 für ein Kraftwerk zur Stromversorgung der Stubitalbahn abgezweigt. Parallel zum (längst durch eine leistungsfähigere Röhre ersetzten) Ausleitungsstollen legte man einen Wartungspfad an. Auf diesem "Stollensteig" wandert man heute durch eine stille Waldlandschaft – anfangs keine 100 m unterhalb der Brennerautobahn. Diese wurde vor allem durch die 1963 eröffnete, 820 m lange und 190 m hohe Europabrücke bekannt. Unterhalb davon verläuft der alte Weg zum Brennerpass, der wohl schon in prähistorischer Zeit begangen wurde. Um 15 v.Chr. besetzten die Römer die Region, gegen Ende des 2. Jahrhunderts bauten sie die Brennerroute zu einer Militärstraße aus (ein Rest davon wurde am Pass entdeckt und ist nun bei der Autobahnraststätte Europabrücke zu sehen). Im Jahr 800 reiste Karl der Große über den Brenner nach Rom, wo ihn Papst Leo III. zum Kaiser krönte. Bis zum Ende des Mittelalters folgten ihm 65 weitere Kaiser und Könige auf der "Kaiserstraße" – meist mit großem Gefolge. Damals wurde auch fast der gesamte Fernhandelsverkehr zwischen Augsburg und Venedig – immerhin 6500 Frachtwagen pro Jahr – über die Brennerstraße abgewickelt. Als "Nadelöhr" galt der Steilanstieg am "Untern Schenperg", wo bis zu zehn zusätzliche Pferde vor die Wagen gespannt werden mussten. Diese Strecke ließ Maria Theresia 1777 ausbauen; neun Jahre später rumpelte dort Johann Wolfgang von Goethe in der Kutsche gen Italien. Unten, wo die Ruetz in die Sill mündet, entstand zwischen 1842 und 1845 schließlich die Stefansbrücke. Geplant wurde sie von Carl Ritter von Ghega, dem späteren Erbauer der Semmeringbahn – und sie ist bis heute die größte Steinbrücke Österreichs. ▶ Zur Stefansbrücke: Zunächst spazieren Sie nach den Wanderschildern "Luimes, Greifvogelpark" zur Pfarrkirche von Telfes 01. Dahinter kurz nach links, am Zwölferhaus mit seiner bemalten Fassade vorbei und wieder nach rechts. Geradeaus am Kupferschmiedhof vorbei und auf der Asphaltstraße zu den Parkplätzen des Greifvogelparks 02 in der Ortschaft Leithen. Weiter in den Weiler Luimes (1004 m); rechts am Draxler- und am Luimeshof vorbei. Dahinter führt die Straße links zur nahen Haltestelle der Stubaitalbahn – Sie gehen jedoch geradeaus auf einem Feldweg weiter (kein Wegweiser). Bei der Abzweigung zum Gallhof bleiben Sie links auf dem Hauptweg, der nun neben der Stubaitalbahn zu den Telfer Wiesen führt (und die Gleise dabei viermal überquert). Nach dem vierten Bahnübergang zweigen Sie links auf einen schmalen Pfad ab (Wegweiser "Telfeser Wiesen, Kreith, Gasthof Stefansbrücke"). Dies ist der Wiesenweg, der am unteren Rand der Telfer Wiesen (900 m) durch Lärchenwälder und über idyllische Lichtungen dahinzieht (schöne Blicke nach Mieders und zur Serles). Etwa 1 Std. ab Telfes erreichen Sie das "Platzl" 03 unterhalb der Bahnstation "Telfer Wiesen". Auf dem Fahrweg, der dort quert, rechts zu einer nahen Forststraße hinunter. Auf diese scharf links abbiegen und nach dem Wegweiser "Stefansbrücke, Schönberg" durch den Waldhang hoch über der Ruetzschlucht abwärts. Ihre Trasse verschmälert sich zu einem steinigen Wanderweg, der nun steil in den Talgrund hinabführt. Dort erreichen Sie in der Nähe des Ruetzwerkes (Kraftwerk) den kleinen Weiler Unterberg 04 (708 m). 2:00 hRückweg: Nach den Tafeln "Stefansbrücke, Stollensteig, Schönberg" rechts über die Ruetzbrücke und am Sägewerk vorbei zu einer Kreuzung vor der kleinen Kirche des Weilers. Die schmale Asphaltstraße zum Gasthof Stefansbrücke zweigt dort links ab – die Stefansbrücke selbst ist eindrucksvoll zu sehen. Bald erreichen Sie den Parkplatz neben dem Gasthof Stefansbrücke (Bushaltestelle). Jenseits der Brenner-Bundesstraße führt ein kurzer Weg hinab zum Kraftwerksstollen über die Sill, der eine Fußgängerbrücke trägt (10 Minuten Mehraufwand). Vom Gasthof gehen Sie ein paar Schritte neben der Brennerstraße nach rechts und schwenken beim Wegweiser "Schönberg, Europabrücke, Stollensteig" rechts ein. Sie wandern nun auf der alten Brennerstraße, vorbei am "Papstl" – dieses Marmordenkmal erinnert an die Brennerüberquerung des Papstes Pius VI. im Jahre 1782. Nach den letzten Häusern steigen Sie auf der Forststraße durch den Waldhang an. Nach ca. 500 m mündet rechts ein Fahrweg von Unterberg ein, der vermutlich auf die Römerstraße zurückgeht (und auf dem man die Wanderung von Unterberg etwas abkürzen könnte). Sie gehen geradeaus weiter und können von der folgenden Gabelung bei einem Wegkreuz links einen kurzen Abstecher unternehmen – dann stehen Sie unter der Europabrücke. Zum Stollensteig gelangen Sie jedoch auf der der rechten Straße (Wegweiser "Schönberg"), die zu den Wasserbecken des Ruetzkraftwerks 05 und zu einer weiteren Abzweigung führt. Geradeaus käme man in Kürze zur Autobahn-Raststätte Europabrücke bei Schönberg (921 m). Der beschilderte Zugang zum Stollensteig zweigt jedoch schon nach den Wasserbecken rechts ab. Bald darauf schwenken Sie links auf eine schmale Wegtrasse ein. Diese wird zu einem Pfad, der etwa 4 km quer durch die steilen Waldhänge über der Ruetzschlucht führt (alle Abzweigungen ignorieren). Kurze Stellen sind mit Geländern versehen. Nach der Überschreitung eines Seitenbaches (Wildbachverbauung) geht’s ein wenig bergauf, dann wandern Sie durch flacheres Gelände und über kleine Wiesen weiter. Einer Forststraße, die vom Wiesenhof nach Mieders (953 m, Bushaltestelle) emporzieht, folgen Sie nur wenige Schritte, dann geht’s rechts auf dem Waldpfad Richtung "Stollensteig, Fulpmes, Telfes" weiter. Auch bei der folgenden Abzweigung bleiben Sie geradeaus auf dem Stollensteig, der bald über den Zinkenbach führt. Schließlich erreichen Sie eine schmale Asphaltstraße und damit die Kirchbrücke 06 (850 m) – der kurze Abstecher zum nahen Gasthof Kirchbrücke lohnt sich. Jenseits der Ruetz quert eine Asphaltstraße, auf der Sie links nach Telfes 01 ansteigen. Vom unteren Ortsrand ("Kaburga") gelangen Sie rechts ins Ortszentrum oder links zum Bahnhof bzw. zum Freizeitcenter StuBay, das sich für einen "spritzigen" Ausklang der Tour anbietet.
Wolfgang Heitzmann

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

2:00 h...

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