• Vereda da Encumeada
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Vereda da Encumeada - Wandertour

Durchquerung der Gebirge auf einem alten Pilgerweg

13 km
04:00 h
410 hm
640 hm
Start | Boca da Corrida (1235 m) [GPS: UTM Zone 28 x: 313.728 m y: 3.620.935 m]
Charakter | Großteils gepflasterte und befestigte alte Saumpfade (Königsweg), die gut zu begehen sind; keine ausgesetzten Passagen, daher geringe Schwindelgefahr; Trittsicherheit ist aber von Vorteil; durch Hangrutschungen können verlegte oder zerstörte Wegabschnitte vorhanden sein, daher vor der Tour Erkundigungen zum Wegzustand einholen.
Eine der herausragenden Touren verläuft von der Boca da Corrida quer durch die wildesten Bergpassagen Madeiras zum Encumeada-Sattel. Der kunstvoll angelegte Saumpfad, auch als Caminho real PR 12 ausgewiesen, durchquert das hochalpine Gelände, lediglich in den steilsten Geländestellen im Bereich des Pico Grande müssen in Hangrinnen und an Steilhängen abgerutschte, schmale Passagen überwunden werden. Die Tour verläuft in Höhen zwischen 940 und 1340 m Seehöhe durch die bizarre Gebirgslandschaft und bietet herrliche Ausblicke in die tief eingeschnittenen Täler und zur Hochebene Paúl da Serra.▶ ​Wie auch der Aufstieg zum Pico Grande beginnen wir diese Tour am Sattel Boca da Corrida 01. Eine Weile verlaufen beide Wege auf identischer Trasse, also beinahe Höhe haltend auf einem gut ausgebauten alten Saumpfad, der früher von Wallfahrern, Händlern oder Bauern verwendet wurde, um die Inselseiten zu wechseln. Deshalb hat man den Weg damals gepflastert und teilweise mit Stufen ausgebaut, um die Strapazen der Höhenunterschiede zu mindern. Adelige ließen sich auf den Rücken von Pferden transportieren, Frauen wurden liegend in Tüchern von Männern getragen. Es soll sogar ein Geschäft irgendwo entlang dieser Route gegeben haben, um den "Reisenden" mit Proviant zu versorgen. Unser Weg steuert auf den Sattel Boca dos Corgos 02 zu.Nach einer kurzen Abwärtspassage blicken wir vom Aussichtspunkt Pico do Serrahinho nach Serra de Agua hinunter und erkennen die mächtigen Wasserleitungen, die von Reservoirs zum Wasserkraftwerk verlaufen. Nach einer Stunde haben wir die Boca do Cerro 03 erreicht, an der nach rechts der Weg Richtung Pico Grande abzweigt. Wir bleiben auf dem alten Handelsweg und umgehen den markanten und schroffen Gipfel an der Südseite, um die Tour zum Encumeada-Pass fortzusetzen. In dieser abgelegenen Berggegend können uns typische Gebirgsvögel wie Kestrel, Bussard, Madeira-Taube, Fringilla coelebs, Rugulus ignicapillus maderensis begegnen, die Aufwinde nutzen oder über die Hänge sausen.Durch die Steilheit des Geländes kann dieser Abschnitt durch Steinschlag und Hangrutschungen beeinträchtigt sein. Die Ereignisse von 2010 haben diesem Abschnitt arg zugesetzt, mittlerweile fanden Restaurierungsarbeiten statt, dennoch blieben schwierige, rutschige Schlüsselstellen zurück, die bei Regen innerhalb der Hangrinnen immer wieder in Mitleidenschaft gezogen werden. In der Regenzeit wird immer wieder Material herabgeschwemmt, die dem Zustand des Weges nicht förderlich sind. Bald folgt aber wieder ein gepflasterter Abschnitt, während mehr Bewuchs aus Brombeersträuchern dem Gelände Stabilität verleiht. Nach etwa 2 Stunden umgehen wir eine deutliche, nach Süden gerichtete Kuppe mit einem Aussichtspunkt 04 und sehen zum ersten Mal das Ziel unserer Tour, den Encumeada-Pass, vor uns. Doch vorerst verlieren wir am folgenden Wegstück etwa 200 Höhenmeter, denn der Weg zieht in das Tal Curral Jangão hinein. Eine paral­lel zum Caminho verlaufende Trockenstein­mauer 05 stammt aus der Bauzeit des ehemaligen Königsweges, sie sichert die Trasse. Weiter geht es durch das nun dicht bewachsene Gelände, bis wir nach einer Rechtskurve einen kleinen Wald aus Lorbeerbäumen erreichen.Dieses Gehölz gehört zu den ursprünglichen Baumarten auf Madeira und konnte nur noch an wenigen Orten der Insel erhalten bleiben. Sie wurden vor allem durch Nutzbäume wie Edelkastanien und Kiefern ersetzt, von denen man die Früchte und das Holz als Lebens- und Nahrungsgrundlage verwendete.Abermals müssen wir rutschige und erdige Abschnitte bewältigen, die teilweise über felsiges Terrain führen. Allmählich erreichen wir den Talboden und überqueren den Ribeira do Poço auf einer alten Natursteinbrücke (866 m) 06.Der letzte Abschnitt dieser Tour bringt uns mit einem Gegenanstieg hinauf zum Encumeada-Pass.Zunächst wandern wir durch dichten Eukalyptuswald und passieren noch zweimal Bachläufe. Später geht bei einem auffälligen Eukalyptusbaum ein Pfad in Richtung Serra de Agua ab. Sobald wir eine Rohrleitung unterqueren, liegt der Anstieg hinter uns und der Sattel zum Greifen nahe vor uns. Der Pfad endet an einem Wendeplatz einer Schotterstraße, der wir bis zur ER 105 07 folgen. Wenn wir nun nach rechts auf die Asphaltstraße einbiegen, gelangen wir nach 400 m zum EncumeadaPass 08 mit der Snackbar und der Busstation. Nach links geht es hinab zum Hotel Encumeada, an dem sich ebenfalls eine Bushaltestelle befindet.
Peter Mertz

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

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