• Botanischer Garten – Jardim Botânico
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Botanischer Garten – Jardim Botânico - Wandertour

Farben, Düfte und Exotik

1,25 km
02:00 h
60 hm
80 hm
Start | Botanischer Garten Funchal (330 m); Seilbahn vom östlichen Rand der Altstadt zum Jardim Botanico [GPS: UTM Zone 28 x: 322.204 m y: 3.615.519 m]
Charakter | Leichte spaziergangähnliche Wanderung auf Parkwegen und Treppen, die jedoch etwa 150 Höhenmeter Niveau­unterschied aufweisen und teilweise steile Abschnitte enthalten.
Madeira wird oft auch als "Blumeninsel" bezeichnet, bedeutet aber eigentlich soviel wie "Holz". Die Insel erhielt diesen Namen zur Zeit ihrer Entdeckung, weil sie damals fast zur Gänze mit Lorbeerwald bedeckt war. Im Zuge der menschlichen Besiedelung kamen viele exotische Pflanzen nach Madeira und wurden zum Teil heimisch. Vornehmlich Kaufleute brachten im 18. Jh. attraktive tropische und subtropische Pflanzen nach Madeira und gestalteten damit ihre eigenen Parkanlagen.Deshalb präsentiert sich Madeira heute als "Schwimmender Garten" und bietet zu jeder Jahreszeit eine überaus reiche Blütenfülle. Im Frühjahr entfalten Azaleen, Rhododendren, Aloe, Kamelien, Trompeten- und Passionsblumen ihre Pracht, im Mai kommen die zart-lila farbenen Blüten der Jaca­randa-Bäume dazu. Orchideen blühen ebenso wie Bougainvillea, Hibiskus, Glockenmalve, Flamingoblume, Ballonrebe und Strelitzie das ganze Jahr über.Der Sommer gehört den Hortensien, Chrysanthemen, Magnolien, der Afrikanischen Liebesblume und dem Oleander, aber auch vielen aus Mitteleuropa stammenden Pflanzen, wie Amaryllis, Begonie, Dotterblume und Geranie.​Einer der bekanntesten Parks ist der "Jardim Botânico", der 1960 etwa 3 km oberhalb des Stadtzentrums von Funchal auf dem Gelände der Quinta do Bom Sucesso errichtet wurde. Die "Quinta", eine Prachtvilla, war früher im Besitz der Hoteliersfamilie Reid. Wir können bequem mit dem Linienbus oder der Gondelbahn aus Funchal zum Garten gelangen, der mit zahlreichen Wegen durchzogen ist und ausgiebige Spaziergänge ermöglicht. Da der Garten an einem Hang in Höhen zwischen 200 und 350 m Seehöhe angelegt wurde, sind bei der Besichtigung einige Höhenmeter zu überwinden. Die botanischen Schätze der Insel sind in der 35.000 m2 großen Anlage in fünf Hauptbereichen angeordnet.Der erste Abschnitt gleich nach dem Haupteingang mit den riesigen Blumenbildern zeigt die auf Madeira einheimischen Pflanzen inklusive den Arten der höheren Bergregionen. Dabei dürfen Madeira-Blume und Papageienblume nicht fehlen. Der Rundweg führt weiter durch den Baumgarten, der sich mit den Laub- und Nadelbäumen der Welt befasst und zahlreiche Holzgewächse aus dem Himalaya enthält.Wir erreichen die obere Terrasse, die von gestalteten Gärten, Sukkulentenbeeten und landwirtschaftlichen Pflanzen umgeben ist. Die stachelige Welt der Kakteen stammt eigentlich aus Südamerika. Der breite Weg führt weiter abwärts zum großen Platz mit dem Palmfarnen, an dem sich auch der untere Eingang befindet. Nach rechts wird es tierisch, denn hier wurde ein "Loiro Parque”, ein Vogelpark mit Papageien und anderen seltenen exotischen Vögeln eingerichtet.Der Rückweg bringt uns zuerst durch den Palmgarten und danach durch den Abschnitt mit den einheimischen Pflanzen Madeiras. Entlang des Aufstieges zur Talstation der Seilbahn nach Monte folgen noch das Café, die medizinischen Pflanzen, die Blumenwiese, die Klippe mit den einheimischen Pflanzen und Nutzpflanzen, deren Herkunft meist in den Tropen liegt. Hier sehen wir zahlreiche tropische Früchte wie Mango, Papaya, Kaffee, Zuckerrohr, aber auch wichtige Arzneipflanzen. Insgesamt beherbergt der Garten mehr als zweitausend exotische Pflanzen aus allen Erdteilen zusammen mit der ursprünglichen Vegetation der Insel.Durch die Pflanzenfelder kommen wir zur Liebensgrotte und den Aussichtspunkt auf die Bucht von Funchal, bis der Rundweg an der Talstation der Seilbahn in Richtung Monte endet. Der "Jardim Botânico" wird heute als staatliche Einrichtung betrieben und steht der Forschung zur Verfügung. 1997 hat man das Gelände erweitert und damit die Einführung von botanisch bedeutsamen Pflanzen wie der Cycas-­Palmfarne ermöglicht. Hier befindet sich außerdem auch noch ein kleines Naturhistorisches Museum, das vorwiegend Tierpräparate zeigt. Entlang der teils schattigen Wege finden wir auch etliche Rastbänke, ein Amphitheater und ein Terrassencafé vor. Darüber hinaus genießt man von einigen Aussichtspunkten einen der besten Blicke auf Funchal.Den Rückweg kann man entweder wieder genauso antreten oder man verlässt den Botanischen Garten am unteren Ende und fährt mit dem Taxi zurück in die Altstadt.
Peter Mertz

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

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