Rund um Ribeiro Frio - Wandertour

Neben der bekannten Wanderung entlang der Levada do Furado nach Portela lässt sich in Ribeiro Frio noch ein Rundweg absolvieren, der eine spätere Einkehr in einem der Fisch-Lokale an diesem romantischen Ort ermöglicht. Diese nicht allzu lange Tour enthält aber ihre Tücken, denn das feuchte Lokalklima bewirkt, dass Teile der erdigen Wege stets rutschig und das Unterholz mit Tau erfüllt ist. Man sollte sich daher intensiver ausrüsten, als es die Länge der Tour normalerweise erfordern würde. Bei Nebel entscheiden Sie sich für eine andere Tour, da die Orientierung im dichten Lorbeerwald am Kamm schwierig wird.​▶ ​Wie die Levada-Wanderung beginnt auch diese Tour beim Restau­rante Ribeiro Frio 01, denn sie folgt im ersten Drittel ebenfalls dem Wasserkanal. Der Wegweiser PR10 – Portela gilt daher für uns nicht. Der herrliche Weg folgt dem schnell fließenden Wasser und wird vom Wechselspiel aus Licht, Schatten und Nebel zur kurzweiligen Attraktion. Nach 20 Minuten passieren wir einen kurzen Tunnel und nach weiteren 40 Minuten den Taleinschnitt der Ribeiro do Poço de Bezerro, aus dem zwei Kanäle in die Haupt-Levada münden. Dieser markante Punkt bedeutet für uns, vom Weg entlang der Levada abzuzweigen 02 und den Pfadspuren in den Bachgraben der Ribeira do Poço de Bezerro zu folgen. Steigen Sie dazu über die Geländekante hinter dem linken Kanal 2 m in den Wald hinein und Sie erkennen den ausgetretenen Pfad. Entlang der kleinen Levada do Bezerro beginnen wir nun mit dem 300 Höhenmeter umfassenden Anstieg, der durch dichtes Unterholz und hohe Farnstauden erfolgt. Immer wieder bildet der Bachlauf kleine Gumpen aus, die mit dem kristallklaren Wasser gefüllt sind. Der mühsame, über Grobblock und rutschiges Terrain führende Anstieg erreicht nach etwa 1 Stunde ab der Levada do Furado die Quelle der Ribeira do Poço do Bezerra, die sich als herrlicher kleiner Felspool präsentiert.Etwa 30 m zuvor setzt sich nach links ein schmaler Pfad fort, die Abzweigung wird durch einen Stein markiert. Die Wegroute verlässt kurz den dichten Wald und überquert die Kuppe des Chão das Feiteiras 03. Ein eigenartiger, ziemlich großer Felsen kennzeichnet den folgenden Wegabschnitt, der wiederum durch mannshohe Farnstauden führt. Wir treffen m Ende der Hochebene 04 gegenüber drei Bauernhäusern auf einen Forstweg 05, der wir nach rechts folgen, um 200 m später nach links wieder auf einen mit Gras bewachsenen Pfad zu wechseln. Nach einem Gatter wandern wir auf schottrigem Boden der ER 103 entgegen, die wir nach etwas mehr als 2 ½ Stunden erreichen.Wir schwenken nach rechts auf diese ein und benützen sie gut 150 m, um nach links auf einen eine Haarnadelkurve abkürzenden Pfad einzubiegen. Es handelt sich um die Fortsetzung des alten Weges nach Ribeiro Frio, der zuletzt über eine lange mit Moosen bewachsene Steintreppe den Becken der Forellenzucht entgegenstrebt. Im Gehtempo können Sie die Zuchtanlage mit dem kleinen Botanischen Garten am besten erkunden und am Ende der Tour ein frisches Forellengericht zur Stärkung im Restaurante Ribeiro Frio 01 oder einem anderen Lokal genießen.Das Restaurante serviert seit mehr als 30 Jahren Forellen in allen Variationen, daneben aber auch Suppen, Omeletts, Salate und Pastas. Meiden Sie das Lokal zwischen 10 und 12 Uhr, wenn die Busse der Inselrundfahrten hier Station machen und lange Wartezeiten hervorrufen. Am Nachmittag wird es bedeutend ruhiger. Noch ein Tipp neben den Forellen: Probieren Sie den Schwertfisch mit Banane oder ein Thunfischsteak.