• Die Levada do Caniçal
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Die Levada do Caniçal - Wandertour

Durch Feldterrassen rund um das Tal von Machico

11,9 km
03:45 h
0 hm
70 hm
Start | Bar A Calçadinha in Maroços, 250 m [GPS: UTM Zone 28 x: 330.767 m y: 3.623.431 m]
Charakter | Klassische und einfache Levada-Wanderung auf gutem Begleitweg, der keine schwierigen und kaum luftige Passagen aufweist, die Route verläuft großteils durch Kulturlandschaft und entlang von Feldterrassen; die knapp 30 m lange Tunnelquerung ist ohne Lampe möglich.
​Das Talbecken rund um Machico weist noch besonders viele der traditionellen Feldterrassen auf, es gehört aber auch zu den am dichtesten besiedelten Regionen von Madeira. Die Levada von Caniçal verläuft mit zahlreichen Kurven an der oberen Grenze zwischen Kulturlandschaft und hangaufwärts anschließendem Wald und kommt immer wieder an blumenreichen Gehöften, mit Feldfrüchten bewachsenen Terrassen und kleinen Taleinschnitten vorbei. In einem dieser Täler wird sogar noch Zuckerrohr angebaut. Entlang der Wanderung erhalten wir interessante Einblicke in das dörfliche Leben der Bevölkerung, etliche der Kulturterrassen werden sogar noch per Hand bewirtschaftet.▶ ​Der etwa 11 km lange Weg zählt zu den klassischen Levada-Wanderungen und weist keine anspruchsvollen oder luftigen Passagen auf. Die meiste Zeit begleitet uns eine schöne Aussicht auf das Tal von Machico. Der Einstieg in die Levada und damit in die Tour befindet sich unmittelbar gegenüber der Bar A Calçadinha 01 in Maroços, die mit dem Mietauto leicht über die von der ER 108 abzweigende Ausfahrt zu erreichen ist. Zunächst führt der Kanal, dem wir in Fließrichtung folgen, wie eine Dorfstraße an kleinen Häuschen vorbei und trifft bald auf die Wanderroute in Richtung Portelapass, wenig später queren wir eine steile Asphaltstraße. Leicht versetzt läuft die Route an der gegenüber liegenden Straßenseite über eine betonierte Rampe zum Wasserkanal zurück und zieht in Wiesengelände hinein. In der Folge umrunden wir den Taleinschnitt Faja dos Rolos. Dabei bieten sich immer wieder malerische Szenerien aus kleinen Bauernhäusern, üppigen Gärten und Feldterrassen.Bevor es auf der gegenüber liegenden Talseite an romantischen kleinen Häuschen und mosaik­artig gestuften Hängen wieder aus dem Tal herausgeht, queren wir tief im Taleinschnitt auf Trittsteinen den Bachlauf. Bald befinden wir uns wieder hoch über Machico, um in das nächste Seitental einzu­schwenken. Hier bildet die Levada einen Teil des alten Verbindungsweges zwischen den Bauernhäusern und wird von Straßenlaternen begleitet. Deswegen ist der Weg auch bis zum nächsten Hangeinschnitt betoniert. Wir umrunden nun das Tal oberhalb von Ribeira Grande 02. An der Stirnseite des darauf folgenden Hangrückens wird das Gelände etwas schroffer und ein kurzer, etwa 30 m langer Tunnel ist zu durchqueren, für den wir jedoch keine Taschenlampe benötigen. Nur wenig später folgt ein weiß getünchtes Wasserhaus, von dem ­eine betonierte Rinne steil abwärts zieht.Danach folgt der nächste Taleinschnitt, der vom Ribeira da Noia 03 gebildet wird. Der tief eingeschnittene Bachlauf wird im Talschluss auf einer Holzbrücke gequert. Am herausführenden Weg treffen wir bald auf die kleine Bar O Jacaré, die etwa auf halber Gehstrecke liegt und zur Rast lädt. Wir wandern ein wenig auf der Asphaltstraße, doch sofort nimmt uns der Levadaweg wieder auf.Nun geht es in den tiefsten Taleinschnitt hinein, der vom Ribeira ­Seca durchflossen wird. Hier wechseln Waldpassagen mit Feldterrassen und Gemüsebeeten, ehe wir nach gut 8 km Wanderstrecke den Bachlauf im Talschluss überqueren. Nach wenigen hundert m ­erreichen wir den Abzweig des ­alten Saumpfades 04, der zum Boca do Risco aufsteigt und weiter der Nordküste entlang mit abenteuerlichem Verlauf in Richtung Porto da Cruz führt. Der Abstecher zum Sattel verläuft über einen mit ­Steinen gepflasterten Saumweg, der zunächst einer Steinmauer folgt und später teilweise steil und mit undeutlichem Verlauf zum Sattel hinaufsteigt. Dort stehen wir auf 355 m Seehöhe unvermittelt an der steilen Nordküste hoch über dem Meer, die Szenerie hat sich schlagartig verändert. Vor uns liegt die steile Felsküste des ­Nordens, die schroffen Steilwände ­ziehen bis zum Meer hinab. Auch das Wetter kann ganz unterschiedlich sein. Während im Talbecken von Machico die Sonne scheint, umfängt uns hier der ­Passatnebel, der sich am Nachmittag an der Küste staut. Bei gutem Wetter reicht der Blick aber bis zur 50 km entfernten Insel Porto Santo. Vom Sattel führt der abenteuerliche Küstenweg der Steilküste entlang bis Porto da Cruz und kann nur von absolut schwindelfreien und erfahrenen Wanderern begangen werden. Der Abstecher zum Sattel ist hin und retour etwas mehr als 3 km lang und dauert etwa 1¼ Stunden.Zurück zur Abzweigung wandern wir weiter entlang des Wasserkanals, der nun dem Wiesengelände und den bewaldeten Hangeinschnitten folgt. Nach rechts fallen die Blicke auf das immer dichter besiedelte Tal mit den Ortschaften Ribeira Seca und Moinho da Serra hinab. Auf einem ­sattelähnlichen Hangrücken schwenkt die Route in westliche Richtung und durchquert den letzten Taleinschnitt. Kurz vor dem Ziel wird der Levadaweg zur schmalen "Dorfstraße" und verläuft durch kleine Häuschen und Gärten hindurch.Nach dem Überqueren einer Straße endet die Wanderung knapp vor dem alten Caniçal-Tunnel 05 bei einem restaurierten Levadahäuschen (Levandeiro). Eine Hinweistafel zeigt uns, dass die gesamte Levadastrecke restauriert und im April 2011 neu eröffnet wurde. Deshalb finden wir durchwegs einen sehr gut gepflegten Weg vor, der problemlos begangen werden kann. Am Endpunkt befindet sich auch eine Halte­stelle der Buslinie von Caniçal nach Machico.
Peter Mertz

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

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