Der sich keck in die Höhe streckende Sasso del Ferro ist aufgrund seiner markanten Formation von weiten Teilen des Lago Maggiore aus erkennbar. Die Seilbahn mit ihren historisch anmutenden, teils offenen 2er-Kabinen bringt uns in einer guten Viertelstunde zur Poggio S. Elsa hinauf, wo uns ein Restaurant mit atemraubendem Tiefblick erwartet. Von hier aus lohnt der kurze Aufstieg zum Gipfel, nach dem uns ein langer Abstieg zurück nach Laveno bevorsteht. Unterwegs können wir im Gasthaus von Casere nochmals eine erquickende Rast einlegen. Von Casere aus lässt sich diese Wanderung gut mit Tour 29 verbinden. ▶ Anfahrt: Von der Anlegestelle der Fähre Laveno – Intra auf der SP69 Richtung Norden, nach rund 350 m rechts abbiegen zur Funivia.Öffentliche Verkehrsmittel: per Zug oder Buslinie N15 jew. zum Bahnhof Laveno Mombello Nord. Von hier aus zu Fuß am Hafen Richtung Norden und nach 400 m rechts zur Seilbahn.Von der Talstation der Funivia del Sasso del Ferro 01 bringen uns die luftigen kleinen Kabinen aussichtsreich den Berg empor. Nach kurzer Fahrt mit Nostalgiegefühlen gelangen wir rasch zur Bergstation bei Poggio S. Elsa 02, wo uns ein Restaurant mit tatsächlich hinreißendem Talblick erwartet. Der Lago Maggiore liegt hier tief unter uns und wird von den Eisriesen um den Monte Rosa umrahmt – ein einmaliges Erlebnis.Wir nehmen hier den am Bergkamm aufwärts führenden Weg auf und können mit etwas Glück einen der vielen hier startenden Paragleiter bei seinem waghalsigen Manöver beobachten. Steinstufen und Holzbohlen helfen uns bergan, bei einem kleinen Aussichtsplatz geht es links weiter. Kurz danach folgen wir einer Lifttrasse und erreichen auf ihr nach nur einer Viertelstunde den Gipfel des Sasso del Ferro 03.Dieser verwöhnt uns mit einem weiteren tollen Ausblick nach Süden, die Monti Campo dei Fiori sind gut auszumachen, und die Gegend um den Lago di Varese (Tour 26) liegt unter uns.Nach dieser Rundschau wandern wir am Kamm in Gehrichtung weiter in den Wald hinein. Der Weg beginnt zu fallen und gelangt kurz darauf an eine scharfe Linkskehre, in der rechts ein kleiner Grillplatz ist. Wir zweigen hier rechts ab, auf den Grillplatz zu, und nehmen hinter diesem einen steilen und schmalen Bergpfad auf. Dieser führt uns kurz etwas felsig und lehmig bergab, um dann im Buschwerk weiter an Höhe zu verlieren. Kleine rote Punkte weisen uns den Weg. Nach einem kurzen steileren Stück kommen wir in hohen Buchenwald und biegen mit dem Weg links ab (rote Pfeile am Baum). Leicht fallend queren wir den Hang und folgen unserem Weg, bis er zu enden scheint. Hier steigen wir ein Stück weglos geradeaus weiter bergab, an einer Birke erkennen wir eine rote Markierung. Danach geht es leicht rechts eines Grasbodens auf dem Steig weiter abwärts. Wenig später gelangen wir an einen breiteren Wanderweg, dem wir nach rechts folgen. Wir kommen an einer Sammlung von Steinmännchen vorbei und halten uns beim Abzweig "Cittiglio" rechts, indem wir der nunmehr rot-weißen Markierung folgen. Auf dem nun breiten Weg, den wir mitunter auf Steigen nach links abkürzen können, gelangen wir nach gut 40 Minuten ab dem Gipfel an den Weiler Casere 04, wo uns das Bar-Restaurant Gigliola zu einer Rast einlädt.Danach setzen wir unseren Abstieg fort. Gleich unter dem Restaurant treffen wir auf eine Wandertafel, neben der ein gepflasterter Eselsweg auf den Lago Maggiore zuführt. Auf den groben, runden Steinen, die bei Nässe sehr glitschig sind, wandern wir 30 Minuten lang abwärts. Wir kommen an eine Schranke und passieren die Baita della Salute und kurz darauf das Bar-Restaurant Il Nido, wo wir nochmals einkehren können.Die kleine Teerstraße führt uns nun stets geradeaus durch den Weiler Brenna. Hier zweigen wir nach rechts hinab durch die Unterführung, nach der unser Weg wieder nach links knickt. Der palmenreiche Weg läuft nun oberhalb eines Tälchens weiter, bald sind wir bei den Häusern von Laveno, wo wir uns nach links halten zur Talstation der Funivia del Sasso del Ferro 01.
