Arcadece – Nebelwald – Arcadece - Wandertour

Während im Valle Gran Rey die Sonne von einem strahlend blauen Himmel scheint, ziehen bereits erste Fetzen der Passatwolken über Arcadece. Je weiter wir Richtung des zentralen Hochgebirges vorankommen, umso mehr gelangen wir in den Einfluss der Passatwolken. Auf der heutigen Tour werden wir erleben, wie sich die Vegetation den geänderten Klimabedingungen angepasst hat. Unsere Wanderung beginnt in den trockenen Gebieten des Nationalparks, bis wir in den Einfluss der feuchtigkeitsspendenden Nebelwolken treten. Die mystische Märchenwelt wird von einer ganz besonderen Atmosphäre bestimmt, die den Betrachter schnell den Alltag vergessen lässt. ▶ Von der Parkbucht 01 (867 m) gehen wir auf der weiterführenden Anfahrtstraße taleinwärts – also nicht Richtung Staudamm. Wir lassen den linken Abzweiger zum Mirador links liegen und ignorieren den ersten rechten und den zweiten rechten (dieser führt nach Las Hayas) Abzweiger. Auch gehen wir an dem Anwesen mit der grün bemalten Zufahrt vorbei. Die Zufahrt der Hausnummer 5 lassen wir links liegen. Ab hier geht die Asphaltstraße in eine Piste über. Weitere Wirtschaftswege ignorieren wir ebenfalls und gehen bis zu den Begrenzungspfosten vor, die das Einfahren von Fahrzeugen in den Garajoney-Nationalpark verhindert. Die Piste geht nun in einen Pfad über und wir treten aus dem eher kleinen Bewuchs in den Lorbeerwald des Garajoney-Nationalparks ein. An dem folgenden linken Abzweiger gehen wir geradeaus weiter in Richtung Cañada de Jorge. Bei dem Parkplatz Raso de la Bruma erreicht der Wanderweg die Hauptstraße GM-2 02 (1078 m). Klassisch wachsen in dieser Region des Nationalparks die Baumheide, der Gagelbaum (die Kanarische Wachsmyrte) und natürlich die Lorbeerbäume. Auch gibt es hier den auf La Gomera endemischen Schwarzen Holunder (Sambucus palmensis), ein Verwandter unserer Holunderarten. Links entlang – Richtung Valle Gran Rey – führt nun der Weg 650 m parallel zur GM-2 03 (1101 m), um auf der folgenden Waldpiste scharf links Richtung Cañada de Jorge zu wandern. Es folgt eine besonders schöne Nebelwald-Allee. Nach einer langen Gerade und 40 m hinter der folgenden Linkskehre hat ein Baum rechts vom Weg eine blaue Markierung 04 (1084 m). Achtung! Es folgen 270 m weglos durch kleinen Bewuchs. Trotz der geringen Distanz kann man diese Strecke durch das Unterholz nur mit einem vorliegenden GPS-Track laufen. Nach bereits 20 m im Wald verliert man die Orientierung. Alternativ kann man auf der Straße weiter geradeaus gehen und trifft nach 1 km auf dem Hinweg, der rechts zum Parkplatz führt. Weiter geht’s mit dem blauen Punkt: Dieser ist noch ein paarmal auszumachen, aber dann bleibt nur noch der Blick aufs GPS-Gerät, um seinen Weg durch das Dickicht zu finden.Wir treten aus dem Wald auf einen Pfad und gehen rechts auf dem gerodeten Stück, bis der Weg steil bergab durch den Wald in ein kleines fruchtbares Nebental mit Obstbäumen und Wollmispelbäumen führt. Im Talgrund halten wir uns links – im Frühjahr ist der Weg schwer auszumachen – und erreichen nach 250 m auf der rechten Talseite eine Wegkreuzung 05 (965 m). Wir gehen links weiter, erreichen eine letzte Weggabelung, an der wir links hinunter durch den Barranco wandern, um auf einer Asphaltstraße rechts zur Parkbucht 01 zu gelangen.