Kap Stavros – Leuchtturm Agios Sozon - Wandertour

Die Kirche von Agios Sozon liegt am nördlichsten Punkt von Zentralkreta, dem Kap Stavros. In der antiken Vergangenheit wurde das Kap als Heiligtum Zeus gewidmet. Aber auch venezianische Karten erwähnen es. Später wurde die Kirche zu einem der größten christlichen Pilgerziele der Insel Kreta. Hunderte von Gläubigen kamen am 7. September zur Kirche, dem Fest des Agios Sozon. Der stark erodierte Leuchtturm wurde von 1921–1949 betrieben. Eine spannende Küstenwanderung mit beeindruckenden Fernblicken. Aufgrund der abgeschiedenen Lage kreisen oftmals Heerscharen von Geiern über einem.▶ Vom Parkplatz 01 (148 m) an der Hauptstraße gehen wir auf der betonierten Straße bergab und im weiteren Verlauf an der hohen Steinmauer entlang. Durch das etwas trostlos anmutende Neubaugebiet wandern wir direkt bis zur Küste hinunter. Bei einer Betonmauer halten wir uns halb links und erreichen eine Ziegenhaltung, gehen nun auf einem Pfad 02 (16 m) an einer kleinen Bucht vorbei. In einfachem Gelände, mit wenig Buschwerk, gehen wir nun in 20–50 m Entfernung zur Küstenlinie und erreichen eine erste, ca. 120 m hohe Anhöhe.Wir durchwandern eine Senke und eine kleine Schlucht, bis der Ziegenpfad wieder ansteigt und wir abermals durch eine Senke mit einer kleinen Schlucht wandern. Schlussendlich führt uns der Weg direkt heran an die Steilküste 03 (101 m), es ergeben sich beeindruckende Tiefblicke auf die tosende See. Oberhalb der Steilküste steigen wir kurz ein paar Meter auf, um dann über große Felsblöcke und ein nur 10 m breites Felsband, flankiert vom tiefblauen Meer, die Kirche von Agios Sozon 04 (9 m) zu erreichen. Am Kap leben Zackenbarsche, Brassen, Muränen und Thunfische. Bei Tauchern ein beliebter Spot, denn häufig beträgt die Sichtweite im Meer bis zu 35 m. Entscheidet man sich für die Variante, so geht man auf dem gleichen Weg zurück. Von der Kirche steigt ein Bergrücken bis zum Berggipfel des Pirgos 05 (423 m) auf. Fällt der Bergrücken gegen Osten flach ab, so bricht er gegen Westen mit einer beeindruckenden Steilküste in die Tiefe. Am Rand dieser Steilküste wandern wir weglos auf Ziegenpfaden bis zu einer Messsäule aus Beton – dem Gipfel des Pirgos 05 (423 m). Von dort ergibt sich eine beeindruckende Fernsicht auf die umliegende Küstenlandschaft bis hin zum höchsten Berg von Kreta, den Psiloritis. Auf dem Bergrücken gehen wir noch weitere 250 m Richtung eines kleinen Steinwalls. Bei der folgenden Einsattelung gehen wir aber nicht weiter zum Steinwall, sondern halb rechts bergab. Nach nur 90 m gehen wir dann links, orientieren uns Richtung penibel genau in der Reihe stehender Olivenbäume am gegenüberliegenden Hang. Auf den nachfolgenden 900 m verlieren wir kontinuierlich an Höhe. Es geht auf Ziegenpfaden, vorbei an dichtem Buschwerk, bis wir halb links bei einer Einsattelung eine Ziegenhaltung ausmachen. Wir überschreiten die Einsattelung nach links und folgen dem Verlauf der Piste, oder kürzen nach 50 m ab, in dem wir weglos rechts über den Hang absteigen. Wir gehen ein kurzes Stück parallel zur Bundesstraße, und bei der Zufahrt zu dieser gehen wir links bis zum Parkplatz 01 (148 m) zurück.