Monte Cinto/Cintu - Wandertour

Auf das Dach der Insel

16 km
08:30 h
1.626 hm
1.626 hm
Start | Parkplatz bei den Campingplätzen oberhalb von Lozzi auf 1080 m, über die D 84 durchs Golotal oder über den Col de Verghio nach Calacuccia, die Abzweigung nach Lozzi befindet sich am Westende des Dorfes (beschildert) [GPS: UTM Zone 32 x: 500.737 m y: 4.688.468 m]
Charakter | Alpine Gipfeltour im klassischen Sinn mit über 1600 m Höhenunterschied; steiler Pfad mit Felspassagen, leichten Kletterstellen und Querungen von Geröllfeldern; am Gipfel können scharfe, kalte Winde wehen, obwohl sich die Tages­erwärmung während des Anstieges durch die süd­exponierten Hänge schon früh am Tag bemerkbar macht; weiße und rote Farbtupfen, Steinmännchen.
Diese klassische hochalpine Gipfeltour führt auf den höchsten Berg der Insel, den 2706 m hohen Monte Cinto/Cintu, der gerne auch als "König der korsischen Berge" bezeichnet wird. Bizarre Gebirgslandschaften und traumhafte Aussichten entschädigen für den mühevollen Aufstieg, denn es müssen etwas mehr als 1600 hm überwunden werden. Bei klarem Wetter im Spätsommer oder Herbst eröffnet sich ein Rundblick, der zum unvergesslichen Erlebnis wird. Das Panorama reicht von der Ost- bis zur Westküste und im Norden bis zum Golf von Calvi. Bei idealen atmosphärischen Bedingungen, verursacht durch heftige Westwinde im Herbst, können in der Ferne sogar Elba und Sardinien sichtbar werden. Zwei Routen führen zum Gipfel, entweder durch die Nordflanke von Haut Asco oder von Lozzi an der Südseite. Hier warten nur leichte Kraxeleien, die in dem griffigen Fels für einigermaßen erfahrene Berggeher leicht zu absolvieren sind.  Lozzi befindet sich etwas oberhalb des Stausees von Calacuccia im Niolu und bietet mit dem Camping Monte Cintu und dem Camping l’Arimone 01 ideale Startpunkte an. Beide befinden sich in etwa am Ende der Asphaltstraße, die von der D 84 bei Calacuccia abzweigt und 3 km lang ist. Knapp nach dem Beginn der Schotterstraße zweigt nach links ein Wanderpfad ab, der mit einem Schild "Refuge de l’Erco" gekennzeichnet ist. Dieser verläuft parallel zum Fahrweg, kreuzt ihn mehrmals und kommt bei 1338 m Seehöhe an den Grundmauern der Capella a sa Lisei 02 sowie an der ehemaligen Snackbar l’Astradella am Ende der Schotterstraße 03 vorbei. Nach gut 2 Stunden erreichen wir die Refuge de l’Erco 04 auf 1650 m, die inmitten von Ginstergebüschen im längst baumfreien Gelände errichtet wurde (16 Betten, Gasherd, Sanitärgebäude). Hinter der Selbstversorgerhütte, die in der Hochsaison bewirtschaftet wird, setzt sich die rot markierte Route fort und schwenkt in nordöstliche Richtung, während nach Westen der Aufstieg zum Lac de Cinto verläuft.Steinmännchen sowie rote bzw. weiße Farbtupfen kennzeichnen die Route im felsigen und unübersichtlichen Terrain, die zunächst lange durch ein Schuttkar ansteigt. Nach einer guten Stunde umgehen wir markante Felsen an der linken Seite, um danach durch Rinnen weiter aufzusteigen. Dabei müssen wir bei kleineren, aber ungefährlichen und kaum ausgesetzten Kletterstellen die Hände zu Hilfe nehmen. Das Gestein ist griffig und fällt durch das reizvolle Farbenspiel der unterschiedlichen Materialien auf. Wer der Markierung exakt folgt, wird nicht an ausgesetzte Felsabsätze oder Kanten herankommen. Vorbei an einer kleinen Felsterrasse erreichen wir nach zweieinhalb Stunden ab der Erco-Hütte den in südwestlicher Richtung verlaufenden, stark zerklüfteten Gipfelgrat. Der höchste Punkt wird durch ein Betonfundament mit rudimentärem Gipfelkreuz 05 gekennzeichnet (2706 m). Für den Abstieg können wir aus zwei Möglichkeiten auswählen. Einmal die bereits bekannte Aufstiegsroute, zum anderen die über den Lac de Cinto verlaufende Alternativroute, die jedoch länger und anspruchsvoller ist. Der malerische Cinto-See liegt in einer Felswanne unterhalb der Pointe des Éboulis (2607 m), zu der wir stets dem Grat folgen. Direkt vom Gipfel zieht ein felsiger Pfad steil zur Wanne des Lac du Cintu hinab (2289 m). Der Rückweg verläuft durch den Taleinschnitt des Ercu-Baches bis zur Ercu-Hütte 04 und am bekannten Aufstiegsweg nach Lozzi 01 zurück.
Peter Mertz

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

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