Walmendingerhorn • 1.990 m - Wandertour

Obwohl man das Walmendingerhorn auch ganz bequem mit der Walmendingerhornbahn erreichen kann, wird bei diesem Tourenvorschlag der Gipfel zu Fuß erobert und dem Wanderer eine gelenkschonende Bergabfahrt gegönnt. ▶ Es bietet sich an, mit dem Walserbus Linie 2 bis zum Mahdtalhaus 01 im Ortsteil Innerschwende in Riezlern zu fahren. Am Haus der Sektion Stuttgart des Deutschen Alpenvereins vorbei geht es auf einem Teersträßchen hinunter und über die gedeckte Holzbrücke kurz Richtung Riezlern, bis der Wegweiser nach rechts zur Naturbrücke weist. Auf dem gelb-weiß markierten Wanderweg nun durch Wiesen leicht bergan, dann im Wald an einem schönen Wasserfall und dem Wassertretbecken vorbei. Zur Brücke, einem Naturdenkmal aus Erde, Stein und Wurzeln, leitet ein weiß-rot-weiß markierter Pfad, der über eine Eisenleiter und weiter auf den Hauptwanderweg zurückführt. Durch Wald und Wiesen wird der ruhige Ortsteil Au erreicht und die Wäldelestraße gequert. Am Sportplatz und Bikepark vorbei folgen weitere Wasserschauspiele: türkisfarbene Strudeltöpfe und schäumende Wasserfälle. Bei einer markanten Kreuzung mit Francois-Poncet-Gedächtnisbank wandern wir geradeaus weiter Richtung Kessellöcher. Von der kleinen Aussichtsbrücke haben wir einen fantastischen Blick auf die durch Jahrtausende langes Schleifen der Wassermassen entstandenen Kessellöcher. Wenig später stoßen wir auf die Schwarzwassertalstraße 02. Von hier sind es etwa 200 m nach links auf der Straße, dann ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Aufstieg zur Unteren Walmendingeralpe angezeigt, derzunächst bequem auf breitem Waldweg verläuft. Die hohen Fichten gewähren immer wieder faszinierende Ausblicke auf Hohen Ifen und Gottesackerplateau. Nun beginnt der ruppige Aufstieg auf schmalem Pfad zunächst zur Oberen Walmendingeralpe 03, einer über 300 Jahre alten Alphütte, bei der man sich vor dem weiterhin sehr steilen Schlussanstieg stärken kann. Am Gipfelkreuz mit grandiosem Panorama sind die Aufstiegsmühen schnell vergessen. Außer der Rundumsicht bietet das Walmendingerhorn 04 als weiteres Highlight einen natürlichen Alpenblumen-Lehrpfad. "Hier blüht nur, was der Herrgott wachsen lässt", sagt der Initiator und Wirt der "Gipfelstuba", "nichts ist angepflanzt". Alle Sinne sind angesprochen wie auch auf der Geo-Plattform und der Sonnenterrasse, bevor man ab der Bergstation 05 mit der Walmendingerhornbahn ins Tal schwebt.