Das Stripsenjochhaus ist einer der beliebtesten Treffpunkte im Wilden Kaiser und Ausgangspunkt für viele Unternehmungen, die eine Übernachtung erfordern. Neben dem mautpflichtigen Schnellzugang über die Griesner Alm bietet sich der zwar erheblich längere, aber beeindruckende Anmarsch auf dem Kaisertalweg an. Langsam nähert man sich dem Felspanorama der Kaiserberge, findet stets neue Fotomotive und braucht sich auch um das leibliche Wohl keine Sorgen zu machen, denn der Weg ist gut ausgestattet mit Einkehrmöglichkeiten.
> Am Eingang des Kaisertalweges in Kufstein/Eichelwang 1 informiert uns eine große Tafel über sämtliche Wanderwege und Einkehrmöglichkeiten der Umgebung. Die ersten Höhen
meter bringt man auf breiten Stufen recht steil und flott hinter sich, dann wandert man auf einem breiten Fahrweg gemütlich und fast eben dahin. Vorbei am Veitenhof 2, der Abzweigung zur Vorderkaiserfeldenhütte und dem Pfandlhof 3 kann man sich entscheiden, ob man auf dem neuen Kaisertalweg bleibt oder ob man die nur unerheblich längere Variante über die als Aussichtsplatz sehr beliebte Antoniuskapelle (Schild links hoch) nimmt. Wir wählen den Abstecher über die Antoniuskapelle auf dem Rückweg, bleiben also auf dem Hauptweg, passieren das Karg-Gartl und erreichen bald darauf das sehr schön gelegene Anton-Karg-Haus 4 (Hinterbärenbad). Besonders die Kleine Halt ist von hier aus ein ausgezeichnetes Fotomotiv.
Nur 20 Minuten später gelangen wir auf leicht ansteigendem Weg zum Hans-Berger-Haus 5 (Kaisertalhaus) mit der berühmten Bergsteigerschule Wilder Kaiser.
Der Weg führt hinter dem Haus hoch in den Wald (Markierung 801 Richtung Stripsenjoch), überquert den Fahrweg und wird steiler. Über viele künstlich angelegte Stufen gewinnt man rasch an Höhe, passiert das Jagabründl 6 (links am Weg) und den Abzweig rechts, der über das Kopftörl zur Gruttenhütte führt. Man erreicht eine weitere Verzweigung, ein Schild weist links hinauf zum Stripsenjoch; wir bleiben aber auf dem Hauptweg, der in einer Rechtskehre einen Graskopf umrundet. Nun wird zum ersten Mal das Stripsenjochhaus sichtbar. Die letzten Kehren werden wieder etwas steiler, dann ist unser Ziel, das einmalig aussichtsreiche Stripsenjoch
haus 7 erreicht.
Beim Rückweg biegen wir in Höhe der Klaushütte 8 (bei der Triftklause) nach rechts ab und folgen der Beschilderung zur Antoniuskapelle. Auf dem alten Kaisertalweg geht es im Wald über Stufen hoch, wir überqueren einen Bach und bleiben dann auf dem schönen, schattigen Waldweg, bis wir die Hinterkaiseralm und die wunderschön gelegene Antoniuskapelle 9 mit ihrem berühmten Kaiserblick erreichen. Über einen breiten Weg treffen wir kurz vor dem Pfandlhof 3 wieder auf den Anstiegsweg.