Sasso San Martino - Wandertour

Wege zwischen Fels und See

9,75 km
04:15 h
695 hm
695 hm
Start | Rogaro (340 m), kleine Ansiedlung oberhalb von Tremezzo; mit Bus C10 (Como – Colico) oder Schiff nach Tremezzo [GPS: UTM Zone 32 x: 517.586 m y: 5.09.3197 m]
Charakter | Anstieg auf breiten Wegen, beim Abstieg schmaler Pfad über steiles Gelände, Trittsicherheit erforderlich.
Ein mächtiger Felsriegel schiebt sich zwischen den Uferstreifen der Tremezzina und den Taleinschnitt von Menaggio – der Sasso San Martino. Die Rundtour über die ehemals von Hirten genutzten Monti di Nava hinauf auf das Plateau über den Felsen zählt zu den lohnendsten Wanderungen auf der Westseite des Comer Sees und ist gespickt mit großartigen Aussichtspunkten. Besonders fasziniert der Kontrast aus dem leuchtenden Blau des Sees und den schroffen Felsabstürzen. Die Reste ehemaliger Schützengräben am Sasso San Martino erinnern an ein trauriges Kapitel der Geschichte. 1915 wurde entlang der schweizerisch-italienischen Grenze die "Linea Cadorna" zur Verteidigung gegen mögliche deutsche Angriffe errichtet. Am Westufer des Comer Sees verlief sie vom Monte Bisbino nahe Como über den Sasso Cordona und den Monte Crocione zum Sasso San Martino.▶ Rogaro ist von Tremezzo auf einer ausgeschilderten Straße zu erreichen. Der Ausgangspunkt mit kleinem Parkplatz befindet sich 500 m nördlich des Hotels Rusall. Wer die Anfahrt mit Bus oder Schiff zurücklegt, folgt gegenüber der Schiffsanlegestelle in Tremezzo (dort auch Bushaltestelle) dem Treppenweg Via Selve di Rogaro nach Rogaro hinauf. Er mündet in die Fahrstraße, auf der man ebenfalls am Hotel Rusall vorbei den kleinen Parkplatz nördlich von Rogaro 01 erreicht (25 Min.).Dort beginnt ein breiter Weg, der mit "Monti di Nava Capella degli Alpini, Crocione" ausgeschildert ist. Er führt, rechts an einem Gebäude vorbei, auf die steilen Hänge der Sassi di Nava zu und zieht in flachen Kehren bergauf. Nach einer guten halben Stunde zweigt links ein kurzer Abstecher zur Capella degli Alpini ab, ein erster schöner Aussichtspunkt über die Tremezzina. Auch der weitere Anstieg bietet ein immer umfassenderes Panorama. Ein besonderer Blickfang ist das Kirchlein San Martino, das weiß aus den Felswänden hoch über dem See leuchtet. Der Weg quert am Südwesthang entlang und windet sich in einigen steilen Kehren zu den Häusern Monti di Nava 02 hinauf. Dort weist eine rote Markierung nach links. Kurz darauf trifft man auf die Via dei Monti Lariani, die auf der Westseite des Comer Sees 130 km durch die Almenregion führt. Man folgt ihr nach rechts zu den Weiden von Monti di Nava am Fuß des Monte Crocione.Nun ist etwas Aufmerksamkeit gefragt – die nächste Abzweigung ist weder ausgeschildert noch markiert. Vor einem Bildstock hält man sich rechts und geht am Zaun entlang auf einen breiten steinigen Weg. Er überquert den bewaldeten Rücken des Dossone und führt über ein kleines Plateau zu einem fantastischen Aussichtspunkt 03 an einer Kante oberhalb der Steilhänge. Rechts auf dem Bergrücken laden Wiesenpolster zur Rast ein. Von diesem Logenplatz wird man sich nur schwer wieder losreißen können. Direkt unterhalb breitet sich die Tremezzina mit ihren Häuserwürfeln und Gärten aus. Dekorativ streckt sich die Landzunge von Bellagio in die Wasserfläche des Comer Sees. Gegenüber kauern sich die Häuser von Varenna an den schmalen Uferstreifen. Darüber türmen sich die Felsmauern der Grigne auf.Anschließend steigt man auf einem schmalen Pfad über den steilen Abhang hinab – an einigen rutschigen, schottrigen Passagen ist etwas Vorsicht geboten – und quert durch ein Waldstück zu den Häusern von Pilone 04. Der Hinweis auf einer Mauer "Sasso S. Martino" gibt die Richtung zu einem weiteren großartigen Aussichtspunkt vor. Geradeaus geht es kurz bergauf, dann biegt man rechts ab, überschreitet eine Anhöhe und wandert über die Südseite zum vordersten Punkt des Sasso San Martino 05. Dort steht man direkt über den Felswänden und genießt schwindelerregende Tiefblicke auf Menaggio und den See.Der Abstieg führt wieder zurück nach Pilone 04, zweigt dort links ab und folgt dem Pfad, der sich über steile Grashänge hinabschlängelt und unter eindrucksvollen Felsabstürzen entlangführt. Nach 45 Minuten führt links ein Weg zur Kapelle San Martino 06, deren unvergleichliche Lage einen Abstecher lohnt (10 Min.).Wer nicht zum Parkplatz zurückkehren muss, kann vom Weg zur Kirche nach Griante abzweigen (Bushaltestelle an der Uferstraße). Der Weg nach Rogaro leitet im Wald über Stufen bergab und quert unter den steilen Hängen der Sassi di Nava nach Süden. An einer Auffangstation für Wildtiere und an Olivenfeldern vorbei führt er geradeaus über eine Kreuzung zur Straße, auf der man rechts den Parkplatz bei Rogaro 01 erreicht.
Franziska Baumann

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

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