Der Sasso Pelo, ein runder, bewaldeter Buckel über Domaso und Gravedona, ist bestimmt kein Gipfel, der ins Auge sticht. Doch wer ihn umrundet, wird mit manch überraschenden Aus- und Einblicken belohnt. Da sind natürlich die Seeansichten am besten zu genießen bei der Kirche San Eusebio e Vittore in Peglio, die wie ein Aussichtsbalkon hoch über dem Ufer thront. Die beiden Täler Valle di Livo und Valle del Liro, die den Sasso Pelo "in die Zange nehmen", ziehen sich weit ins Hinterland des Comer Sees hinein und werden von felsigen Gipfeln überragt. Auf alten Mulattiere, einst von Bauern und Hirten genutzt, kommt man durch kleine Dörfer und Weiler, in denen die Zeit ein bisschen stehengeblieben zu sein scheint – und das nicht weit vom quirligen Betrieb am Seeufer entfernt.▶ Um zum Ausgangspunkt bei der Kirche San Bartolomeo zu kommen, zweigt man am südwestlichen Ortsende von Domaso Richtung "Pozzolo, Gaggio" ab. Die Wanderung beginnt in Domaso 01 auf der westlichen Seite der Kirche. Dort folgt man weiter den Straßenschildern zu den beiden Ortsteilen Gaggio und Pozzolo und biegt in der ersten Straßenkurve rechts auf eine Hauszufahrt ab – Markierungen an einer Steinmauer dienen als Orientierung. Ein Pflasterweg führt bergauf und mündet wieder in die Straße, auf der man nach rechts geht. Gleich darauf zweigt rechts ein schmales Sträßchen nach Gaggio ab. Man folgt ihm nur kurz und biegt vor einer kleinen Brücke links auf eine Mulattiera ab, die durch ein Bachtal ebenfalls nach Gaggio 02 führt. Auf einem breiten gepflasterten Weg kommt man in das kleine Dorf, passiert das Restaurant Locanda Castello und wandert geradeaus wiederum auf einer Mulattiera aus dem Ort. Eine Abzweigung nach Segna und Gravedona lässt man links liegen und steigt an den bewaldeten Hängen des Livotals an. Immer wieder öffnen sich schöne Blicke über den Taleinschnitt mit seiner felsigen Bergkulisse.Schließlich erreicht man das Hochtal von Livo. Ein altes Waschhaus bietet willkommene Erfrischung, dann mündet der Weg in die Fahrstraße. Geradeaus geht es in den kleinen Ortskern von Livo 03 mit Bar und Pizzeria. Dort biegt man links in die Via Mazzoni ein, verlässt das Dorf und folgt der Straße schnurgerade durch das Hochtal. Man wandert geradeaus an der Kirche Madonna del Gorghiglio vorbei und zweigt an der folgenden Kreuzung, am Ortsanfang von Peglio 04, links in die Via del Pero ein. Sie führt durch die Ortschaft bergab und mündet wieder in die Hauptstraße. Kurz zuvor hält man sich links und kommt zur Kirche San Eusebio e Vittore 05 mit großartigem Panorama vom Bergriesen Monte Legnone gegenüber bis zum Monte Primo im Süden mit Bellagios Landzunge davor. Die Kirche ist meist verschlossen, doch in den Gewölben beim Gotteshaus sind sehenswerte Fresken zu besichtigen.Auf der dem Hang zugewandten Seite der Kirche geben Wegweiser nach Domaso und Gravedona ed Uniti die Richtung vor. Man folgt dem Weg an der Kirchenmauer entlang, geht kurz nach rechts zu einem Holztor in der Mauer und biegt dort links in einen breiten erdigen Weg ein. Er quert leicht fallend die bewaldeten Hänge, verengt sich zu einem Pfad und mündet in eine von Naro herabführende Mulattiera. Man steigt weiter durch den Wald bergab, überquert eine Wasserleitung und ist nun oberhalb des Sees mit schönen Ausblicken auf die glänzende Wasserfläche unterwegs. Kurz vor Segna 06 lässt man eine Abzweigung nach oben unbeachtet und kommt bei einem Waschhaus in den kleinen Ort. Dort geht man auf einem gepflasterten Weg links an der Kirche vorbei und folgt am Ortsende ein Stück der Straße, bis rechts ein Fußweg abzweigt. Er führt an Gärten und Weinreben vorbei hinunter nach Pozzolo 07. Vor einer aussichtsreich gelegenen kleinen Kirche hält man sich links, spaziert durch den alten Dorfkern und trifft bei einem Parkplatz auf die Ortszufahrt. Man verlässt sie kurz darauf wieder und zweigt gegenüber einer Villa rechts auf einen Pflasterweg Richtung "Domaso" ab.Zwischen Mauern geht es nach Domaso hinunter. Dort biegt man links in einen breiteren Pflasterweg, hält sich an der folgenden Verzweigung ebenfalls links und steuert dann links auf die Kirche zu. Vom Kirchplatz gelangt man nach rechts wieder zum Parkplatz in Domaso 01.
