• Grigna Meridionale
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Grigna Meridionale - Wandertour

Dolomiten im Miniaturformat

6,5 km
04:45 h
900 hm
900 hm
Start | Piani Resinelli (1278 m); Hochfläche nördlich von Lecco; Bus von Lecco Ospedale (verkehrt nur im Sommer regelmäßig) [GPS: UTM Zone 32 x: 530.614 m y: x.5.083.680 m]
Charakter | Anspruchsvolle Rundtour, sowohl die Direttissima (siehe auch Tour 32) als auch der Sentiero Cecilia führen über gesicherte, teils ausgesetzte Felspassagen. Der Einsatz eines Klettersteigsets ist nur zum Teil möglich, kann aber hilfreich sein. Es müssen ebenso Abschnitte im Schotter- und Felsgelände ohne Sicherungen bewältigt werden. Nur für erfahrene Berggeher, Schwindelfreiheit und gute Trittsicherheit erforderlich.
​Die Geschichte Leccos als Bergsteigerstadt beginnt in der Grigne, dem kleinen Gebirge nördlich der Stadt, das auf engstem Raum eine erstaunliche Formenvielfalt zu bieten hat. Der südliche der beiden Hauptgipfel ist die Grigna Meridionale. Sie wird, von den Einheimischen Grignetta ("kleine Grigna") genannt – im Gegensatz zum größeren Bruder, dem Grignone – und ist für Felskletterer ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bizarre Felsformationen wachsen aus den steilen Hängen, als hätte dort ein Bildhauer seine abstrakten Kunstwerke aus dem Kalkgestein gemeißelt. Alpin erfahrene Wanderer bringt die Felslandschaft, die gerne mit den Dolomiten verglichen wird, ebenfalls zum Staunen. Die beiden gesicherten Steige Direttissima und Sentiero Cecilia führen mitten hinein in das steinerne Labyrinth. Dabei begeistert immer wieder der Kontrast zwischen den hellen Kalktürmen und dem Blau des Comer Sees. Am westlichen Horizont glänzen zudem die Gletscher der Schweizer Alpen.▶ In der Anfangszeit des Alpinismus mussten die Kletterer aus Lecco die gut 1000 Höhenmeter zu den Piani Resinelli zu Fuß zurücklegen, um zu ihren Routen an der Grignetta zu kommen. Heute geht es bequemer: Eine kehrenreiche Bergstraße führt zur Hochfläche hinauf. Sie beginnt bei einem Kreisverkehr in Ballábio (aus Lecco auf der Straße ins Valsassina zu erreichen). Der Anstieg verläuft zunächst wie bei Tour 32 beschrieben. Man zweigt am Beginn des großen Parkplatzes auf den Piani Resinelli 01 auf die Straße ab, die unter anderem zum Rifugio Carlo Porta 02 ausgeschildert ist und steigt zur Hütte an. Dort geht es auf einem Wanderweg weiter bergauf, bis man nach 10 Minuten den Normalweg zur Grignetta, den späteren Abstiegsweg, verlässt und links auf den mit Nr. 8 markierten Steig, die Route der Direttissima, abbiegt. Er bringt einen über die steile Südwestflanke der Grignetta zu einem Felsaufschwung mit den ersten Sicherungen. Entlang von Ketten und Eisenklammern gelangt man in den Canalone di Caminetto und über zwei Leitern zur kleinen Scharte Caminetto Pagani 03. Anschließend geht es etwas auf und ab durch das felsige Labyrinth, mal auf einen schottrigen Steig, dann wieder über gesicherte Felspassagen.Schließlich kommt man zum ausgeschilderten Canale Angelina 04, hält sich dort links und zweigt kurz darauf von der Route zum Rifugio Rosalba rechts ab, um weiter der Direttissima zu folgen und zum Colle Valsecchi anzusteigen. Ein schottriger Steig leitet steil in die Felsschlucht Canalone Valsecchi. Kettengesichert geht es über eine kleine Felswand hinauf und in weiteren Serpentinen zum Sattel Colle Valsecchi 05. Dort trifft man auf den Sentiero Cecilia (Mark. 10), der vom Rifugio Rosalba herüberführt. Man wendet sich nach rechts, lässt die Abzweigung zum Val Scarettone links liegen und wandert auf dem Sentiero Cecilia eine Etage höher erneut über die Südwestseite der Grignetta - mit ebenso großartigen Landschaftsbildern wie auf der Direttissima. Durch eine gesicherte Rinne steigt man zuerst in den Canalone Angelina ab und muss in der Folge, zum Teil in leichter Kletterei, noch einige weitere Felsschluchten queren. Einige Höhenm geht es steiler bergab, dann führt der Steig über einen felsdurchsetzten Hang zum südlich vom Gipfel herabziehenden Kamm der Cresta Cermenati hinauf, wo man auf den Normalweg stößt. Man folgt ihm nach links über Geröll bergauf und erreicht über eine kurze gesicherte Felsstufe den Gipfel der Grigna Meridionale 06 mit dem futuristischen Bivacco Ferrario.Der Abstieg erfolgt auf dem Normalweg über die Cresta Cermenati (Mark. 7). Die ersten Meter sind vom Anstieg her bereits bekannt, anschließend schlängelt sich ein steiniger Steig in zahlreichen Serpentinen über den Bergrücken hinab, ein etwas mühsamer Wegabschnitt, für den die freie Sicht nach Süden entschädigt. Schließlich taucht man in den Buchenwald ein und kommt wieder zum Rifugio Carlo Porta 02. Auf dem bekannten Weg kehrt man zu den Piani Resinelli 01 zurück.
Franziska Baumann

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

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