Die Halbinsel Quiberon ist nur über einen ca. 100 m breiten aufgeschütteten Dünenstreifen erreichbar und ist von zwei gegensätzlichen Landschaftsbildern geprägt. Die Ostküste, geschützt vor den kräftigen Nordwestwinden, öffnet sich zu einer großen Bucht. Die neun km lange Westküste ist die Wetterseite, mit starken Wind und Wellen. Beschreibt das Wort Wetterseite normalerweise die schlechte Seite, trifft das hier definitiv nicht zu. Die Westküste überzeugt durch eine faszinierende Landschaft: Mit Höhlen, grandiosen Farbspielen des Meeres, zerklüfteten Felsen, einem riesigen Felstor und feinen goldgelben Sandbuchten. Dort innehalten, wo die Natur verzaubert.▶ Nachdem wir das Fahrzeug im Umfeld der Bahnstation Kerhostin geparkt haben, fahren wir mit dem Zug nach Quiberon 01. Vom Bahnhofsvorplatz queren wir die Kreuzung und biegen halb links in die Rue de la Gare und folgen der Ausschilderung Gare Maritim. An der ersten Straßengabelung, links befindet sich eine Kirche, findet man nach 20 m links einen beeindruckenden Meeresfrüchteladen, mit einer riesigen Auswahl. Sonst gehen wir geradeaus weiter, auf der Rue de Verdun, einer lebhaften Einkaufsstraße. Hinter dem großen Platz sind es dann nur noch wenige Meter bis zum Stadtstrand – dieser ist jeden Morgen wie eine Skipiste geglättet und gereinigt. Wir gehen rechts und kommen am Hafen von Quiberon 02 (13 m) vorbei. Es geht entlang der Hafenmole, bis wir auf der Landzunge Pointe de Beg, das 1904 gebaute Château Turpault sehen. Es befindet sich im Privatbesitz und kann nur von außen bestaunt werden. Die Promenade endet und wir gehen nun auf einem ausgewiesenen Wanderweg, bis wir denersten atemberaubenden Aussichtspunkt erreichen, das Kap Beg er Goalennec 03 (8 m) – man schaut fast endlos in nördliche Richtung, entlang der zerklüfteten Küste. Hinter einer kleinen Hütte am Parkplatz beginnt der weiterführende Pfad. Auf einem Holzbohlenweg passieren wir eine nicht zu schöne Sandbucht. Kurz später endet der Pfad, wir gehen links und gelangen so wieder auf dem Pfad. Bei einem großen Stein erreichen wir den Aussichtspunkt Grote de Kerniscop und kurz später die erste schöne Sandbucht, den Port Guibello. Hinter einer Holzbrücke, gefolgt von einem kurzen Aufstieg, erreichen wir den schönen Sandstrand vom Port Goulom, mit verwinkelten und kleinen versteckten Buchten. Besonders schön ist aber der nachfolgende Port Bara 04 (8 m) mit seinen riesigen rund geschliffenen Felsen. Er ist dank der Pointe du Percho besonders gut geschützt vor dem meist sehr kräftig wehenden Wind aus Nordwesten. Immer wieder führen Pfade auf Landzungen zu Aussichtspunkten. Die Wegführung ist stets eindeutig, es geht entlang der Küste. Einer der Höhepunkte der Wanderung ist dann das Felstor am Port Blanc 05 (12 m). Den darauffolgenden Abzweiger zum Pointe du Percho lassen wir aus (natürlich nur wer möchte), kurz vor der Landzunge queren wir nach rechts und gehen nun in östliche Richtung – an der nördlichen Spitze der Landzunge. Kurz vor einem Parkplatz gehen wir halb links und nun wieder direkt an der Küste entlang. Hinter einer lang gezogenen Hafenmauer in dem Dorf Portivy 05 (12 m) kommen wir an zwei weiteren Restaurants vorbei. Nachdem wir einem weiteren Parkplatz hinter uns gelassen haben führt der Pfad zwischen dem Atlantik und Villen entlang, in der Ferne sieht man die Festungsmauern des Fort de Penthiévre. Sobald der Weg über eine Treppe führt, gehen wir die wenigen Meter rechts bis zur Avenue de Groix vor, bei der Straßengabelung rechts in die Rue de Sombreuil, diese führt direkt zur Bahnstation Kerhostin 07.