• Oberberghorn • 2069 m Daube • 2076 m
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Oberberghorn • 2069 m Daube • 2076 m - Wandertour

Eine Panoramarunde über der Schynigen Platte

10,5 km
03:15 h
760 hm
760 hm
Start | Wilderswil, 598 m, Talstation der Zahnradbahn auf die Schynige Platte beim Bahnhof; Postauto-Haltestelle, gebührenpflichtiger Parkplatz. Auffahrt mit der Zahnradbahn zur Station Breitlauenen, 1542 m – wer dort aussteigen möchte, muss dies dem Kondukteur vorher melden (www.jungfrau.ch/de-ch/ schynige-platte). Talfahrt von der Schynigen Platte, 1967 m, mit der Zahnradbahn nach Wilderswil. [GPS: UTM Zone 32 x: 415.410 m y: 5.167.960 m]
Charakter | Bergwanderung auf stellen­weise ausgesetzten und gesicherten Pfaden (T3). Achtung: Die erste Etappe bis zur Bergstation auf der Schynigen Platte ist immer wieder wegen Steinschlaggefahr gesperrt – unbedingt vorab informieren!
Die Schynige Platte ist eines der beliebtesten Wandersziele im Berner Oberland. Ihr Name bezieht sich auf eine "scheinende Platte", deren Schiefergestein besonders nach Regen das Licht reflektiert. Die meisten Besucher, die mit der 1893 eröffneten Zahnradbahn dort hinauffahren, erfreuen sich jedoch am Blick zum Dreigestirn Eiger, Mönch, Jungfrau. Ferdinand Hodler, der wohl bekannteste Maler der Schweiz, hat es 1908 in einem seiner bekanntesten Bilder festgehalten. Auf den stellenweise luftigen Wanderwegen, die zu den schroffen Gipfeln über der Schynigen Platte führen, geniesst man auch einen Tiefblick zu den Seen um Interlaken. Weitaus weniger bekannt ist der alte Alpweg, der von Wilderswil über Breitlauenen emporzieht. Er bietet zwar einen idealen "Einstieg" für diese Panoramawanderung, ist jedoch immer wieder wegen Steinschlaggefahr gesperrt.▶ Von der Bahnstation Breitlauenen 01 wandern Sie auf dem beschilderten Weg Richtung "Schynige Platte" am Berghaus Breitlauenen vorbei in den Wald. Der steinige, stellenweise feuchte und "wurzelreiche" Pfad führt über Stufen und zwischen moosbewachsenen Steinblöcken empor; da und dort sieht man zum Thuner- und zum Brienzersee. Hoch über der Schlucht "I volle Grabe" geht‘s nach rechts und an den bizarren Felsformationen des Grätli vorbei – ein Drahtgeländer gibt Sicherheit beim Tiefblick ins 1100 m tiefer gelegene Lütschinental. Hinter einer Felskante tritt schliesslich die Jungfrau in Erscheinung. Kurz vor der Alp Bigelti rattert die Zahnradbahn aus dem Grätlitunnel (der wegen der begeisterten Ausrufe der Reisenden, die nun ebenfalls zum ersten Mal die grossen Gletscherberge erblicken, auch "Ah-und-Oh-Tunnel" genannt wird). Nun gehen Sie unterhalb der Schienen weiter, überqueren diese und erreichen mit einem letzten, sanften Anstieg das Berghotel auf der Schynige Platte 02 (1969 m). Nach 1:30 h reihen sich neben dem Dreigestirn Jungfrau, Mönch und Eiger nun auch das Finsteraarhorn, das Schreck- und das Wetterhorn ins Panorama.Vor der nahen Bergstation der Zahnradbahn überqueren Sie, der Beschilderung "Lauchera Grätli, Faulhorn" folgend, scharf nach rechts den Bahnübergang. Ein breiter Kiesweg führt unterhalb des Bahnhofs zu einer Gabelung, von der Sie rechts in die Mulde der Alp Oberberg hinabgehen. Auch die folgende Abzweigung Richtung Iselten bleibt unbeachtet. Hinter den Hütten sind die Felsen des Gumihorns und das zweigipfelige Oberberghorn zu sehen – sie verschwinden beim Weiterwandern bald hinter einem Rücken, neben dem der Weg sanft ansteigt. Rechts zeigt sich die Hochgebirgsszenerie der Berner Alpen über den Weidehängen am Fuss des 2231 m hohen Loucherhorns. Nach etwa 45 Minuten erreichen Sie eine Gabelung, bei der Sie scharf links Richtung "Oberberghorn, Daube" abzweigen. Gleich danach erklimmen Sie über eine Metalltreppe das Grätli 03 (2011 m). Von dieser Kammschneide blicken Sie nach Nordwesten über den Felsabbruch zum Thuner- und zum Brienzersee, nach Interlaken und zu den darüber aufragenden Voralpenbergen (Harder, Hohgant, Niederhorn, Stockhorn, Niesen). Im Südwesten zeigen sich das Schreck- und das Finsteraarhorn; Eiger, Mönch und Jungfrau ragen über dem Männlichen empor und über dem tief eingeschnittenen Lauterbrunnental sind auch das Breit- und das Tschingelhorn zu sehen.Dieses Panorama geniesst man auch, wenn man über den grasigen Grat zum schroffen Oberberghorn weitergeht. Nach der Abzweigung unter seinem felsigen Aufbau, bei der Sie rechts bleiben, umgehen Sie den Berg und seinen vorgelagerten Turm südseitig durch eine Schutthalde. Kurz bevor Sie den Grat wieder erreichen, zieht der Gipfelzustieg rechts empor – über steile Holztreppen, einen mit Stahlseil und Drahtzaun gesicherten Steg und vorbei an einem Felsloch gelangt man auf den umzäunten Gipfel des Oberberghorns 04 (2069 m). Von dort aus überblickt man fast den ganzen Brienzersee bis zum Brienzer Rothorn; neben dem Faulhorn zeigt sich wieder das Wetterhorn.Unten am Fuss des Berges gabelt sich die Route neuerlich.Der Panoramaweg führt rechts über den Grat weiter. Beim Aufstieg passiert man zwischen felsigen Kuppen und einzelnen Bäumen auch einige luftige Passagen (Drahtzaun). Bald stehen Sie auf dem Gipfel der Daube 05 (2076 m) und damit auf dem höchsten Punkt der Tour. In Wanderkarten wird diese Erhebung als "Tuba" bezeichnet. Neben einer kleinen Holzhütte können Sie dort nochmals über einen 360-Grad-Radius Gipfel bestimmen – nur Eiger und Mönch verdeckt der benachbarte, um 24 m höhere Felskopf des Gumihorns ein wenig.Zuletzt schlängelt sich der Weg recht steil nach Süden hinab, quert den Hang unter dem Gumihorn und führt unter einem Grashügel namens Geiss zur Schynigen Platte 02 zurück. 1:00 h vom Grätli.
Wolfgang Heitzmann

Tourenverlauf

Tourenbeschreibung

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