Wandern mit Hund: Der Vierbeiner in den Bergen

Auch Hunde sind begeisterte Wanderer. Beim Ausflug in die Berge sollten ihre Herrchen jedoch einige Dinge beachten.

Nicht nur wir Menschen erfreuen uns an langen Spaziergängen und Bergtouren – auch Hunde haben ihre Freude an einem Ausflug in die Berge. Beim Auslauf in der Natur können sie sich richtig austoben und die Berge bieten eine willkommende Abwechslung. Doch vor allem während der Sommermonate und bei heißen Temperaturen gibt es eine Dinge, die beachtet werden sollten.

Um den Ausflug mit dem Hund entspannt und gefahrenlos genießen zu können, bedarf es einer guten Vorbereitung. Bei der Planung der Wandertouren muss darauf geachtet werden, dass die Routen auch für den Hund zu bewältigen sind, kein unwegsames Gelände durchquert oder Leitern und Brücken überwunden werden müssen. Als Hundebesitzer kennt man in der Regel die Ausdauer des eigenen Hundes am besten und so sollte man gut einschätzen können, ob der Vierbeiner auch die steileren Abschnitte einer Tour schafft.

In einigen Gebieten, wie etwa Nationalparks und Naturschutzgebieten, herrscht Leinenpflicht und der Hund muss generell angeleint werden, um die dort lebenden Tiere nicht zu gefährden. Auch bei der Durchquerung von Weideflächen mit Kühen oder Schafen sollten die Hunde angeleint und das Gebiet nach Möglichkeit weiträumig umgangen werden. Von Weidetieren geht in einigen Fällen eine Gefahr für Wanderer und Hund aus und man sollte sich entsprechend verhalten. Für die Nutzung von Seilbahnen oder falls die An- und Abreise mit dem Bus oder der Bahn erfolgt, kann der Einsatz eines Maulkorbs erforderlich sein.

Meist gibt es im Gebirge ausreichend Wasserquellen. Dennoch muss für den Notfall immer genug (kohlensäurefreies) Wasser sowie ein Trinkgefäß mitgenommen werden. Genau für solche Gelegenheiten gibt es leichte, faltbare Wasser- und Futternapfgefäße, die in jeden Rucksack passen.

Während der heißen Sommermonate sollten ausreichend Pausen für die Vierbeiner eingelegt werden, Bergseen und Gebirgsbäche bieten dafür die perfekte Abkühlung. In den Pausen freut sich der Hund über einen kleinen Snack. Am besten eignet sich hierfür Trockenfutter. Mit dem Füttern sollte man es aber nicht übertreiben – zu viel Fressen schlägt dem Hund bei körperlicher Belastung schnell auf den Magen. Ist der Hund konditionsstark, kann er sein Proviant, seinen Trinknapf, die Leine und alles, was er sonst noch so benötigt, in einem eigenen Hunderucksack tragen. Der Rucksack sollte jedoch höchstens ein Viertel des Körpergewichts des Hundes wiegen, damit sich der Hund nicht überanstrengt und noch Spaß an der Wanderung hat.

Im Winter oder bei Querung von Schneefeldern bilden sich oft Eisklumpen an den Pfoten. Um die Pfoten während der kalten Jahreszeit zu schützen, kann man sie mit Vaseline oder Hirschtalg einschmieren. In den Wintermonaten muss bei langen Wanderungen durch den Tiefschnee außerdem darauf geachtet werden, dass der Hund nicht zu sehr auskühlt.

Dein Hund hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und geht im Gebirge gerne auf Murmeltier-Jagd? Dieser Jagdtrieb kann sehr schnell gefährlich werden, wenn die Wanderung durch steiles Gelände führt. Deshalb sollte der Hund die Grundkommandos beherrschen und gehorchen, wenn man ihn ruft. Notfalls muss er während der Wanderung oder zumindest in Gebieten mit viel Wild an der Leine geführt werden.

Mittlerweile gibt es in vielen Urlaubsregionen auch immer mehr hundefreundliche Unterkünfte, in denen Haustiere erlaubt sind und Wanderer problemlos mit ihren Vierbeinern nächtigen können. Falls der Wanderurlaub ins Ausland führt, sollte man auch immer den Impfpass des Haustieres im Gepäck haben. Für einige Länder gelten außerdem etwas strengere Einreisebestimmungen für Tiere. Daher empfiehlt es sich immer, im Vorfeld ein wenig Zeit in die Planung zu investieren, damit der Wanderurlaub, aber auch kürzere Ausflüge in die Berge für den Hund ein tolles Erlebnis werden.

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