Wanderkarte Spessart

Der Spessart ist ein über 2.400 Quadratkilometer großes Wandergebiet östlich von Frankfurt, zwischen Hanau, Schlüchtern und Aschaffenburg. Der nördliche, hessische Teil grenzt an die Rhön. Rund siebzig Prozent des dicht bewaldeten Spessarts liegen im Bundesland Bayern.

Wanderer, Spaziergänger, Tagesausflügler und Tourengeher fühlen sich hier wohl. Mit der passenden Wanderkarte könnt ihr einmalige Wald- und Naturerlebnisse planen. Neben dem typischen Klopfen der Spechte, die dem ursprünglich Spechtswald genannten Mittelgebirge ihren Namen gaben, hört ihr hier zahlreiche weitere Vogelstimmen. Im Naturschutzgebiet Spessartwiesen bahnt sich der weitverzweigte Bächlesbach seinen Weg. Hier könnt ihr mit ein wenig Glück Wasseramseln, Wachtelkönige und Eisvögel beobachten.

Wilde Tiere und idyllische „Waldeinsamkeit“

Im waldreichen Spessart hört ihr beim Wandern im Frühjahr die Brunftrufe der Rehböcke und Rothirsche. Auch Füchse, Dachse, Wildschweine und vereinzelte Wölfe leben zurückgezogen in den tiefen Wäldern. Im Altweibersommer und Herbst zieht es viele Naturfreunde und Hobbyfotografen zum Wandern und Fotografieren in den Spessart. Dann sorgen die gelbrot in der tief stehenden Sonne leuchtenden Blätter der Laubmischwälder für einen Indian Summer. Der Spessart bietet mit zigtausenden Buchen und Eichen eine willkommene Abwechslung zu den Nadelholz-Monokulturen manch anderer Regionen. Das Eichenholz der knorrigen Baumriesen gilt bei vielen Tischlern als besonders hochwertig und robust.

Ritter, Kunsthandwerk und ein alter Handelsweg

Lohnende Wanderziele im Spessart sind die beeindruckenden Zeugen des Mittelalters und des Barocks. Dazu zählen das Schloss Fechenbach, das Wasserschloss Mespelbrunn, die Burgruinen Wildenstein und Henneburg. Das Kurmainzer Schloss in Lohr beherbergt das Spessartmuseum. Es informiert über Heimatgeschichte, alte Kultur- und Handwerkstechniken und die Glasbläserkunst. Glasmacher sowie Orber und Fuldaer Salzhändler waren auf dem historischen Eselsweg unterwegs. Die zähen Tiere trugen Salzsäcke vom hessischen Schlüchtern über 111 Kilometer nach Grossheubach bei Miltenberg am fränkischen Main. Heute genießen Wanderer die auf jeder guten Wanderkarte vom Spessart eingezeichnete Tour, die überwiegend durch herrlich einsame Wälder führt. Bei den Ritterspielen auf der Ronneburg und anderen Mittelalter-Events werden die Kämpfe und das bunte Markttreiben vergangener Epochen wieder lebendig.

Rauflustige Räuber und gemütliche Gasthäuser

Früher war es gefährlich, durch den Spessart zu marschieren, wegen der wilden Räuberbanden, die sich auf einsamen Waldlichtungen ihre Verstecke suchten. Viele Wanderfreunde kennen noch den Film „Das Wirtshaus im Spessart“, der durch ein fast zweihundert Jahre altes Märchen von Wilhelm Hauff inspiriert wurde. Darin geht es um die abenteuerliche Gesellenwanderung eines jungen Goldschmieds, der als Frau verkleidet eine ganze Bande von Wegelagerern hereinlegt. Beim Wandern auf Themenpfaden und bei geführten Touren erfahrt ihr Wissenswertes über die vergangenen Zeiten der Räuber, Postkutschen und Gendarmen. Die Wirtshäuser, Wald- und Landgasthöfe, in die ihr beim Wandern einkehrt, haben sich viel ihres ursprünglichen Charmes bewahrt. Besorgt euch eine Wanderkarte mit möglichst großem Maßstab, um eine spannende Tour durch den Spessart, auch auf kleinen, einsamen Waldwegen, zu planen.

 

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