Kennt ihr den Ausoniusweg?

Wälder, Wiesen, Burgen und eine ganze Menge Geschichte - das erwartet euch auf dem Ausoniusweg.

Der beliebte Weitwanderweg, auch bekannt unter den Namen „Hunsrücker Jakobsweg“ oder Via Ausonia, führt in sechs Tagesetappen von Bingen durch den Hunsrück nach Trier.

Auf den Spuren der alten Römer

Ausonius war ein römischer Dichter und Gelehrter. Er bereiste  368/ 369 n. Chr. im Gefolge des Kaisers Valentinian die Gegend, von Bingen am Rhein auf römischen Straßen durch den Hunsrück bis nach Trier an die Mosel. Diese Reise beschrieb in seinem Werk „Mosella“, welches bis heute als die älteste Reisebeschreibung einer deutschen Landschaft gilt.

Später wurde diese Strecke auch als Pilgerweg genutzt. Im Juni 2013 wurde der Ausoniusweg mit der gelben Muschel gekennzeichnet und gilt damit als „Hunsrücker Jakobsweg“. Die Strecke verläuft nach wie vor auf der Trasse des damaligen Handels- und Transportwegs. Der Ausoniusweg führt euch damit direkt auf die Spuren der alten Römer.

Variantenreiche Landschaft und viel Geschichte

Der Ausoniusweg ist 120 Kilometer lang und in 6 variantenreiche Etappen unterteilt:
• Bingen – Rheinböllen
• Rheinböllen – Kirchberg
• Kirchberg – Morbach-Gonzerath
• Morbach-Gonzerath – Gräfendhron
• Gräfendhron – Fell
• Fell – Trier

Ihr könnt natürlich überall auf der Strecke starten und auch die Richtung nach Wunsch wählen.

Auf den Spuren der Römer

Wer die gesamte Strecke in Angriff nehmen will, der startet im Burghof der Burg Klopp. Auf einer Anhöhe liegt die malerische Ruine. Von hier geht es über die erste mittelalterliche Steinbrücke Deutschlands, die Drususbrücke über das Weindorf Weiler und durch den Binger Wald. Eine wunderschöne Aussicht über das romantische Mittelrheintal bietet der Ohligsberg. Über Dichtelbach erreicht ihr dann Rheinböllen.

Die nächste Etappe ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Sie führt über Wiesen und durch Wälder und folgt der alten Römerstraße. Von Rheinböllen geht es nach Simmern. Hier solltest Du den Schinderhannesturm genauer unter die Lupe nehmen. Er war einst Pulvermagazin und Gefängnis. Von Simmern geht es über Ohlweiler, Schönborn und Rödern weiter nach Kirchberg. Sie ist die älteste Stadt im Hunsrück mit sehenswerten Fachwerkhäusern und einem Wasserturm.

Der dritte Abschnitt versetzt euch zurück in alte Zeiten. Ein Leugenstein am Ortsausgang von Kirchberg, ein Stück Original Römerstraße nach Liederbach, ein römischer Spielplatz bei der Ausoniushütte und gleich danach der Nachbau eines römischen Wachtturms bei Dill. Von Krummenau über Hochscheid geht es in die Region Morbach.

Vorfreude auf das wunderschöne Trier

Aus der Region Morbach geht es in die Region Thalfang, die mit herrlichen weiten Ausblicken überzeugt. Am Wald entlang, über Felder erreicht ihr das Naturdenkmal „Graue Ley“ einen Quarzitfelsen. An einer ehemaligen römischen Siedlung vorbei geht ihr weiter über die Hunsrückhöhen bis ins Dhrontal. Diese Etappe endet an der alten Steinbrücke in Gräfendhron.

Der fünfte Streckenabschnitt führt in die Täler der Ruwer und Mosel. Sie wurden von den Römern und vom Weinbau geprägt. Durch den Mehringer Wald geht es hinein ins Feller Bachtal. Die Etappe endet in Fell, das für Schiefer und Riesling bekannt ist. Das Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung gibt Einblick in den Schieferabbau.

Der letzte Abschnitt des Weges ist der kürzeste. Aus dem Fellerbachtal geht es in die Landschaft des Moseltals bis zur antiken Metropole Treveris. Das Ende des Weges ist die Porta Nigra (siehe Titelbild) in der sehenswerten Altstadt von Trier.

 

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