Wanderkarte La Gomera

Wilder Norden und heißer Süden

La Gomera ist mit nur siebenundzwanzig Kilometern Durchmesser die zweitkleinste der Kanarischen Inseln und zeichnet sich durch außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt aus. In der Mitte der Insel thront der 1.487 m hohe Garajonay, umgeben vom gleichnamigen Nationalpark mit seinen urtümlichen Wäldern. Das zentrale Gebirgsmassiv teilt La Gomera klimatisch in zwei Hälften: Wenn gegen Mittag an den nordöstlichen Berghängen die feuchte Meeresluft kondensiert, entwickelt sich eine beeindruckende Wolkenschicht, die das grüne Hochland in Nebel taucht. Die Südseite der Insel ist dagegen subtropisch heiß und trocken. Tiefe Schluchten, die Barrancos, ziehen sich vom Inselzentrum bis hinunter ans Meer. Zur Küste hin öffnen sich die zerklüfteten Bergwelten in fruchtbare, grüne Täler oder savannenartige Ebenen. Mancherorts erheben sich kahle Roques – Vulkanschlote aus erstarrter Lava – als bizarre Felsformationen über die üppige Vegetation.

Die kleine Insel ist zum Wandern wie geschaffen. Die abwechslungsreiche Landschaft, das ausgeglichene Klima und ein gut markiertes Wegenetz laden zur Erkundung ein. Wanderrouten existieren in allen Schwierigkeitsgraden – an Herausforderungen mangelt es in der rauen, fast unberührten Natur nicht. Schutzhütten sind allerdings rar und fernab der bekannten Routen wandert man oft alleine. Die Wanderkarte hilft bei der Orientierung in der einsamen Landschaft. Die meisten Urlauber wohnen im ehemaligen Hippie-Tal Valle Gran Rey oder in dem kleinen Hafenort Playa de Santiago. In den grünen Norden zieht es vor allem Aktivurlauber, die in kleinen Hotels und liebevoll restaurierten Landhäusern Unterbringung finden.

Ausflugsziele im Urwald…

Hauptwandergebiet auf La Gomera ist der Parque Nacional de Garajonay. Das UNESCO-Weltnaturerbe umfasst auf 3.984 Hektar den größten zusammenhängenden Lorbeerwald der Welt. Der immergrüne Wald zieht jeden Besucher in seinen Bann – aus dem Wolkendunst ragen knotige Äste, an langen Bartflechten kondensiert der Nebel. Hier ist es immer feucht, immer kühl und die Stille der tropfnassen Mooswelt erscheint fast greifbar. Ein einzigartiger, mystischer Ort voller seltener Pflanzen. Für Naturinteressierte lohnt es sich also durchaus, neben einer Wanderkarte auch ein Pflanzenbuch zur Bestimmung der Flora im Gepäck zu haben. Geeignete Ausgangspunkte für Wanderungen sind unter anderem La Laguna Grande oder El Cedro.

…und in der Sonne

Im Süden kann man von Chipude ausgehend den Tafelberg La Fortaleza besteigen oder zum Wasserfall von Arure wandern. Magische Quellen und Kunsthandwerk gibt es im Tal von Vallehermoso zu besichtigen. Nach einem Fußmarsch durch die blühende Felslandschaft bei Alajero kommt der 400-jährige Drachenbaum El Drago in Sichtweite. Entlang der wilden Nordwestküste werden Bootstouren durchgeführt, vorbei an den imposanten Basaltsäulen Los Organos. Neben dem Wandern bietet sich La Gomera auch für Mountainbiking an, beispielsweise auf dem Nationalpark-Rundweg in 1.000 Meter Höhe. Wer auf eigene Faust aufbrechen möchte, benötigt vor allem die geeignete Ausrüstung und eine gute Bike- oder Wanderkarte.

 

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